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Hüftgelenksdysplasie und Ethics beim DSH
Sie möchten einen niedlichen Deutschen Schäferhund kaufen? Überlegen Sie sich das bitte gut, Sie wissen nicht was auf Sie zukommt!
28-11-2007
The clash: BSZ versus BSP, eine Studie
May I invite all GSD-fans to read my latest study about the huge differences (KONTRASTE) between the working dogs and the beauty pageants. Should you have difficulties reading german, I have offered the accompanying spreadsheets that speak for themselves. See links below.
Check it out! And enjoy!
Gedanken: Sie sind (für Anfänger!) bestechend schön, und farblich abgeglichen, haben aber schlechtere Hüften, vererben sie auch in grösserem Umfang, man nennt sie Ausleser.
Gesünder sind da die vielfarbige Leistungshunde, sie haben bessere Hüften, vererben sie auch prima, sind aber nicht gefragt, obwohl ihre Leistungen und Gebrauchseigenschaften absolute Spitze sind.
Nicht so sehr der Markt bestimmt das Profil eines Deutschen Schäferhundes, sondern seinen Verein.
Wie vermarktet der SV den von Max von Stephanitz definierten Schäferhund?
Obwohl es nur EINEN Deutschen Schäferhund gibt, fährt der Verein mehrgleisig. Vor allem wird der DSH auf die Bundessiegerhauptzuchtschau dem Publikum als Universalhund vorgestellt. Insider wissen aber, dass es alles nur Show ist. Und sie gehen auf die Bundessiegerprüfung. Dort kann man sie noch antreffen, die wirkliche Gebrauchshunde. Kann sich der Verein bitte konzentrieren auf das wichtigste, das Erhalten der universellen Gebrauchseigenschaften?
DSH Kontraste: BSZ versus BSP = klicken Sie bitte hier:
Offener Brief an Herrn Reinhardt Meyer, SV-Bundeszuchtwart
Offener Brief an den SV-Bundeszuchtwart Herrn Reinhardt Meyer Lochbornweg 28 34582 Borken
Vichte, 21. August 2007
Alle fiebern den Bundessiegerhauptzuchtschau entgegen. Wer wird Sieger?! Aber angeblich erübrigt sich die Schau völlig, der Sieger ist ja bereits bekannt. Pakros dUlmental wird Sieger 2007. So zumindest, wissen es die Insider. Uninteressant wird am Tage der Vorführung also sein ob die Haarverfassung stimmt, ob der Hund auch Tagesform hat, ob sein Schutzdienst überdurchschnittlich ist, ob seine Hüften in Ordnung sind, oder ob er überhaupt gute Hüften und ein gutes Wesen vererbt, geschweige denn ob sein Trab ausdauernder sein wird als der seines Gegners, ob er erhaben ist und bis zum Schluss durchhält.
Sehr geehrter Herr Meyer,
ich darf Ihnen zunächst nachträglich recht herzlich zu Ihre Wahl als Bundeszuchtwart gratulieren. Wie Sie sicherlich wissen, ist Ihre Wahl für viele Mitglieder verbunden mit der Hoffnung einer erheblichen Verbesserung auf der höchsten Ebene des Vereins. Ich erlaube mich im Hinblick auf die bevorstehende Hauptzuchtschau einige Sachen anzusprechen welche meiner Meinung nach unbedingt Berücksichtigung finden sollten. Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass diese Punkte völlig unzureichende Beachtung geschenkt wurden. Ich werde versuchen mich kurz zu fassen, die Problematiken sind Ihnen ja sicherlich, zumindest ansatzweise, bestens bekannt.
Der SV zeichnet sich nicht gerade aus in Sachen Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikationsbereitschaft. Hier ist es angebracht, dass der Verein neue Wege geht und auf jedes Mitglied und auf jede einzelne Ortsgruppe eingeht. Nur so ist gewährleistet, dass Mitglieder und Ortsgruppen nicht abhaken, weil es der Verein eh nicht interessiert. Die Erhaltung eines jeden Mitgliedes soll Chefsache sein. Die Behauptung, die Popularität des Deutschen Schäferhundes sei ungebrochen, sollte einmal revidiert werden. In wenig mehr als einem Jahrzehnt sind die Mitgliedszahlen von über 110.00 auf 70.000 gefallen, ein Werbeaktion konnte den Schaden reduzieren, jedoch sollte auch der SV sich Gedanken darüber machen wie man Schadensbegrenzung schreibt. Wurden anno 1993 noch 34.685 Welpen im Zuchtbuch eingetragen, sind es in 2006 nur noch 17.902. Eine derartig massive Reduzierung wirft Fragen auf, kann dies nicht lediglich die Folge einer Veränderung der gesellschaftlichen Entwicklung sein. Andere Gründe müssen herhalten, ich wage es zu behaupten, die Abwanderung hängt grössenteils zusammen mit der Gesundheit des DSH (Grössenordnung und Ausmass des HD/ED-Komplexes) und mit der Unfähigkeit der Vereinsspitze mit seine Mitglieder auf eine gerechte Art und Weise zu kommunizieren. Hier gibt es zweifellos Handlungsbedarf.
Ich habe Grund zu der Annahme, dass Sie das leidige Problem der Übergrössen bereits ansatzweise im Angriff genommen haben. Im Hinblick auf der Siegerschau dürften demnach im letzten Ring auf gar keinen Fall mehr Hunde geraten welche eindeutige Übergrössen haben. Es stehen heutzutage Geräte mit sehr einfacher Handgabe zur Verfügung welche jegliche Manipulation und subjektive Eindrücke ausschliessen können. Wie bekannt lesen sich die Körbücher wie eine Feststellung der Tatsache, dass DSH-Rüden alle 65 cm, Hündinnen alle 60 cm gross sind. Es mag witzig erscheinen, ist aber sehr traurig, wenn man nach eine wünschenswerte Mittelgrösse strebt. Diese Geräte (Scanner) sollten zumindest auf Grossveranstaltungen des SV (Körungen und Schauen) bald verwendet werden, ähnlich wie andere neue Technologien, wie das Hawk-Eye-System bereits in Wimbledon (aber auch beim Cricket und bald auch beim Fussball) seinen überaus wichtigen Einsatz eindrucksvoll und mit Erfolg unter Beweis gestellt hat. Wer hätte geglaubt, dass eine Institution wie Wimbledon, wie sie nur auf Traditionen beruht, solch neuzeitliche Entwicklung so früh einsetzen würde? Die Scanner müssen schnellstens her, in sekundenschnelle lassen sich korrekteste Daten für die Eintragungen in das Körbuch ermitteln, ohne elastischen Körstöcke. Neben den Farbkontrollen müssen auch unbedingt Dopingkontrollen, wie sie bei andere Veranstaltungen bereits ausgeübt werden, eingeführt werden. Nur so kann gewährleistet sein, dass alle das Spiel auch ehrlich spielen. Und die Ergebnisse dieser Kontrollen sollten im SV-Monatsheft publiziert werden, nicht unter dem Tisch gekehrt. Neue Wege muss der Verein gehen um mithalten zu können in einer sich neu orientierenden Welt.
Bekannt ist mittlerweile aus verschiedene Internetforen, dass Sie ein Gegner sind von dem Richten nach Namen. Es ist sehr zu hoffen, dass bei der diesjährigen Hauptzuchtschau unbedingt und verstärkt darauf geachtet wird, dass auch No-Name-Zwinger ihre Chancen voll ausnutzen und unter Beweis stellen können. Max von Stephanitz warnte ausdrücklich für mögliche Gefahren: Im Gegensatz zur Nutz- und Gebrauchszucht steht die Sportzucht, die der damit beglückten Rasse zwar kurzen Aufschwung, dann aber sicheren Untergang bringt ich verweise auf das warnende Beispiel bei Schottischen Schäferhunden und manch anderen Rassen! -, weil sie nicht um des Hundes willen erfolgt, nicht um den besser und brauchbarer zu machen, sondern um der Eitelkeit des Züchters oder späteren Käufers willen. Das Wort Sport bedeutet zwar Wettbewerb um Höchstleistungen. Dieser Wettbewerb gipfelt aber im Ausstellungswesen, das, weil es keine Leistungen fordert wie z.B. in der Pferdezucht der Rennbetrieb, nur zu leicht zum Wertlegen lediglich auf Äusserlichkeiten der Form, auf Schönheit, statt auf Gehalt verleitet...
Eine weitere eindringliche Warnung galt das Geschäft mit dem DSH: Sportzucht hat weitere Übel zur Folge. Um zu Ausstellungserfolge zu gelangen, muss sie im grösserem Massstab betrieben werden, das aber kann nur im Zwinger erfolgen. Massenzucht und Zwingerzucht sind aber der Verderb für gesunde Schäferhundzucht. Vom Fluch der Zwingerhaltung habe ich schon im 2. Abschnitt ausgiebig gesprochen, Zwingerzucht verdoppelt und vervielfacht das Übel, verdirbt rettungslos alles, was in ihren Bann gekommen; wir werden weiter unten noch mehr dazu hören. Ein grösserer Hundebestand lässt sich nun nicht anders als im Zwinger halten, wir häufen damit aber Schaden auf Schaden, denn schon ein grösserer Schäferhundbestand ist etwas Schäferhundwidriges: Schäferhunde lassen sich nicht in Herden halten und gar nicht züchten; sie verwilderten und verkämen. Der Schäferhund will als Persönlichkeit genommen sein, sein Herr muss sich mit ihm beschäftigen können, erst recht, wo es sich um Jungtiere handelt; das ist aber nur mit einem, oder einigen wenigen möglich, nicht mit mehreren. Massenzucht muss stets zum Fluch des Züchters werden, weil sie ihn auf falsche Bahnen drängt und ihm die reine Freude an seiner Zucht nimmt. Sie leitet schliesslich und das ist eine weitere und sehr wesentliche Gefahr, für Züchter und Rasse nur zu leicht zur Handelszucht über. Aus dem Namen ergibt sich schon, dass sie nichts mehr mit Liebhaberei, Nutzen für die Rasse, Gebrauch des Hundes zu tun hat, ja nicht einmal mehr mit Sport, der freilich nur zu oft den Deckmantel dafür hergeben muss. Bei der Handelszucht -, die durchaus nicht vom Hundehändler ausgeübt wird, wenigstens nicht vom offenen ist der Hund nurmehr Ware, wird als solche gezüchtet und behandelt. Damit setzt aber eine weitere Gefahr für die Rasse ein: der Hund wird nicht mehr nach der Rasse dienlichen Grundlagen gezüchtet, sondern so, dass er marktfähig ist. Mit anderen Worten, die Zuchtrichtung wird da nicht mehr vom Kenner, sondern vom Käufer beeinflusst. Der Käufer aber ist meist ein ahnungsloser Neuling, den Wohl und Wehe der Rasse nicht, oder noch nicht kümmert. Er weiss nichts vom Rassebild, nichts vom Wert der Arbeitsanlagen, sucht ein Prunkstück, möglichst gross und auffallend, bisweilen beisswütig. Hundezucht muss Liebhaberzucht sein, sie kann nicht wie andere Tierzucht berufsmässig, des Broterwerbs wegen betrieben werden.... und es folgen weitere interessante Ausführungen.
(Auszüge aus: Der deutsche Schäferhund in Wort und Bild, von Rittmeister v. Stephanitz, Siebente Auflage, Jena 1923.)
Würde Max von Stephanitz heute eine Internetverbindung haben, er käme aus dem Staunen nicht mehr raus. Er würde durch die Webseiten der grossen Züchtern browsen und scrollen, und er hätte sicherlich kein Verständnis für die Zahl der Zuchthündinnen welche dort manchmal angeboten werden. Mit Liebhaberzucht hat dies noch wenig zu tun.
Selbstverständlich gibt es nach wie vor viele Tausende von kleine (Hobby-) Züchtern, geprägt wird die Szene allerdings nur noch von den Grossen. Man darf hoffen, dass die Schreckbilder des Rittmeisters zum reflektieren auf unserer Rasse und ihrer Entwicklung anregen, ich bin der Meinung seine Befürchtungen haben sich leider bewahrheitet. Lediglich 100 Züchter produzieren alleine schon insgesamt fast 14% der Welpen, und weil sie durchaus höhere Preise erzielen als der kleine Hobbyzüchter ist ihr Anteil am Welpenumsatz demnach noch um einiges höher. Von den durchschnittlich über 7.000 Deckeinsätzen im Jahr gehen fast ein Drittel (31%) auf das Konto der wenigen grossen Deckrüdenbesitzer (von Auslese- und Top-V-Rüden), ich schätze ihre Zahl bei ungefähr 30 pro Jahr. Sie erzielen bei den Deckgeldern somit das Hauptanteil des Deckumsatzes, dürfen sie ja auch höhere Deckgelder verlangen als der Besitzer eines bei den Zuchtschauen weniger ausgezeichneten Rüden. Auch bei den Zuchthündinnen dürften die Umsätze der kleinen Zuchtstätten gering ausfallen, einen grossen Namen verkauft sich da besser. Insgesamt bestimmt eine Reihe von Gross-Züchtern eindeutig das heutige Geschäft, es obliegt dem Verein dies im Sinne Max von Stephanitz entgegen zu wirken. Es kann nicht zugelassen werden, dass der SV von einigen wenigen beherrscht, geschweige denn diktiert wird. Viele Mitglieder machen sich da zurecht grosse Sorgen.
Ich halte es ebenfalls für ausserordentlich wichtig, ja unentbehrlich, dass die Richter der Gebrauchshundeklassen persönlich anwesend sind beim Schutzdienst. Nur so ist gewährleistet, dass die hier enthaltene Eindrücke in der Gesamtbetrachtung einfliessen können. Weil nur überzeugende Leistungen im Schutzdienst zu einer hohen Bewertung führen können und dürfen, muss der Richter sich davon selber überzeugen können, er kann sich hier, bei der Weltmeisterschaft der DSH, nicht verlassen auf hear-say. Von Stephanitzs Warnungen sollte man immer berücksichtigen. Anno 1923 schrieb er bereits: Heute stehen wir erst am Anfang wirklicher Gebrauchszucht, die Liebhaberei hatte sich viel zu einseitig mit reiner Sportzucht und deren Nachteilen für den Hund befasst. Wir müssen aber in der Schäferzucht so weit kommen, dass der Güte und Art der Arbeitsausbildung die gleiche Aufmerksamkeit gewidmet wird wie der Beschaffenheit des Äusseren; mit anderen Worten, dass dem Züchter die Leistungsbewertung ebensoviel gelten muss wie die Gebäudebewertung, bei beiden Ahnentafel und Gebrauchshundliste, auch die Ergebnisse der Jugendveranlagungsprüfungen, als Hilfsmittel heranziehend. In diesem Sinne sollten die Richter der Gebrauchshundeklassen zwingend den Schutzdienst anschauen, damit sie überhaupt eine aktuelle Leistung der Hunde beurteilen und in ihre Überlegungen mit aufnehmen können. Nur eine überdurchschnittliche Leistung im Schutzdienst kann dann auch zu einer Aufnahme in der Auslesegruppe führen. Durchschnittliche Leistungen dahingegen können auch durch ein vorzügliches Gebäude nicht wettgemacht werden.
Des weiteren muss sichergestellt werden, dass im letzten Ring nur anatomisch einwandfreie Tiere in Erscheinung treten dürfen. Mit einer kompletten Datenbank welche die HD/ED-Befunde von mittlerweile fast 600.000 Schäferhunde enthält, dürfte es nicht schwierig sein, NUR Hunde in die letzten Ringe aufzunehmen, welche über den HD-1-Befund verfügen. Die Hunde im letzten Ring, und vor allem die Vorzüglich Auslese-Hunde, werden wie wir alle wissen überdurchschnittlich in die Zucht verwendet. Gerade hier können im Hinblick auf die schreckliche Krankheit Hüftgelenksdysplasie keinerlei Abstriche gemacht werden. Gesunde Hüften müssen eine absolute Priorität sein bei der VA-Gruppe. Mit einer künftigen Nachkommenszahl von über 1.500 Welpen bei den hochprämierten Rüden kann man sich nicht erlauben zweifelhafte HD-Resultate in der Auslese-Klasse aufzunehmen.
Es darf nicht versäumt werden bereits hier die Weichen für die Zukunft zu stellen. Wenn die HD bisher nicht erheblich eingedämmt werden konnte, dann nur weil krankhafte Tiere weiterhin in die Zucht belassen wurden und mit hohe Nachkommenzahlen die Rasse auf Dauer schwer belastet haben. Bekannt ist mittlerweile auch, dass die Zuchtwertschätzung unzureichend ist und angepasst werden muss. Es werden zwar Tiere verwendet mit guten Ziffern, viele Warnungen (von Geschwister z.B.) werden nicht berücksichtigt, bzw. ihre Ergebnisse werden nicht zur Verwertung eingesandt. Es würde dem Rahmen dieses Schreibens sprengen hier weitere Einzelheiten zu nennen, die Probleme sind Ihnen aber alle bestens bekannt.
In diesem Zusammenhang darf ich erwähnen, dass von einem Rechtsanwalt, mit Mitgliedschaft im Verein, vor Gericht heute noch immer ad absurdum und wider besseren Wissens die These vorgetragen wird, dass der Erblichkeitsgrad der HD lediglich bei ca. 20% liegen sollte! (Akten können bei Bedarf vorgelegt werden.) Uns Schäferhundeliebhaber ist aber bestens bekannt aus aktuellste Studien und Publikationen von angesehene Wissenschaftler (wie aus neueste molekulargenetische Forschungen an der Universität Hannover mit dem Professor Dr. Distl), dass die Erblichkeit der HD bis zu 90% beträgt. (Diese neueste Studien müssen dem RA aus verschiedene Publikationen bekannt sein, ist er ja nicht nur selber SV-Züchter, sondern war er auch als Verbandsrichter des SV tätig, ihm werden diese Zahlen sozusagen regelmässig um die Ohren gehauen. Es entspricht also erneut eine Täuschung des Gerichtes, wenn der RA sich hier nicht den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen bedient, mutmasslich falsche Zahlen dem Gericht anbietet.)
Es kann nicht im Sinne des Vereins sein, dass Vertreter des SV die Öffentlichkeit (und die Amtsrichter) mit albernen Sprüchen und Unwahrheiten entgegentreten. Solche lügenhafte Aussagen über die Vererbung von HD, wie sie noch stets vor Gericht Verwendung finden, diskreditieren den Verein und untergraben seine Glaubwürdigkeit. Hier ist es sicherlich Aufgabe des Vorstandes korrigierend einzugreifen.
Man kann es nicht verübeln, dass die SV-Züchter die besten Welpen in eigener Hand behalten, sehr wohl aber, dass sie Unkenntnisse des Käufers (und die der Amtsrichter) ausnützen, möglicherweise z.B. ohne zu zögern Langhaarwelpen zum Preise eines Topwelpen verlangen, hat der Kunde ja eh keine Ahnung.
Hinweisen möchte ich schliesslich auf meinen Leitspruch: Jeder Käufer eines rassereinen Hundes hat grundsätzlich Anrecht auf einen geistig und körperlich gesunden und damit dysplasiefreien Hund. Das soll auch der Leitspruch des SV werden. Wenn potentielle Kunden sich schon zum SV-Züchter bemühen, richten sie sich nach dem im Rassestandard beschriebenen DSH. Sie wollen keinen mit Mängel behafteten Hund, geschweige denn einen Hund mit HD oder ED. Der Verein muss durchaus in die Pflicht genommen werden, wenn es darum geht auch an Nicht-SVler gesunde Tiere zu liefern und somit das neue Kaufrecht zu respektieren. Der SV-Züchter sollte mit gutem (nicht schlechtem) Beispiel vorangehen und sich die Kunden gegenüber grosszügig und kaufmännisch korrekt benehmen. Alles andere kann seinen Ruf und diesen des SV nur schaden, kostet weitere Mitglieder.
Wenn es eine Person gibt welche sich darüber Sorgen machen muss, wo es mit der Rasse hingeht, dann ist es sicherlich der Bundeszuchtwart. Immer wieder soll er sich die Philosophie des Gründers vor Augen halten. Sie zu erwähnen sei überflüssig, ich erwähne sie trotzdem, weil Rittmeister Max von Stephanitzs Warnung, der DSH-Zucht soll Gebrauchshundezucht sein, seit Jahrzehnten grob missachtet wird und sein grösster Albtraum der DSH würde Nurluxusrasse werden, immer mehr Form annimmt.
Ich wünsche mir zusammen mit allen Sportsfreunden, dass Sie diese Gedanken in Ihre Überlegungen mit einfliessen lassen und wünsche Ihnen bei der Ausübung Ihres Amtes viel Kraft und Stehvermögen. Viele Mitglieder erhoffen sich, dass Sie und Ihre Kollegen schon bei der diesjährigen Hauptzuchtschau die Weichen für die Zukunft stellen werden.
An interesting article about German Shepherd Dogs, the attitude of (top-?) breeders and the German kennel club = SV (waving health guarantees as well as communication, and denying the magnitude of the hip dysplasia disease) has been published in the WUFF-Magazine.
Head-Editor of this (German language) DogMagazine is Dr. Hans Mosser. Found Googling:
Wuff: Ein kritisches Magazin, das die große positive Bedeutung des Zusammenlebens von Mensch und Hund in unserer Gesellschaft aufzeigt, aber auch die negativen Auswüchse in der Zucht und Ausbildung dokumentiert und kritisiert.
Translation:
Wuff: A critical Magazine, which underlines the great positive significance of the Cohabitation of Man and Dog in our Society, but also documents and criticizes excesses in Breeding and Training.
The December-January-Edition (double issue) covers the full story of Indiana vom Wildsteiger Land - featuring pictures and documents - from the day he was bought until the day he was put to sleep at the early age of 34 months, leaving behind his devastated owners.
WUFF-Ausgabe Dezember/Januar: "Indianas letzter Winter, Anatomie einer Tragödie"
Ich möchte Ihnen an dieser Stelle eine Kopie der WUFF-Reportage von Dr. Hans Mosser, erschienen in der Dezember/Januar-Ausgabe, anbieten: Indianas letzter Winter, Anatomie einer Tragödie.
Selbstverständlich nicht ohne mich für die freundliche Überlassung des PDF-Files ausdrücklich bei ihm zu bedanken. Ich möchte ebenfalls meinen besonderen Dank dafür aussprechen, dass er die Thematik eines einzelnen (stellvertretenden?) Käufers eines DSH zum Anlass genommen hat, eine breitere Diskussion über verschiedene Themen zu entfachen.
An dieser Stelle möchte ich auch den einfühlsamen und innovativen Gedankenaustausch mit vielen Hundesportlern, die mir unermüdlich und immer freundlich und tatkräftig unterstützt haben, nicht unerwähnt lassen, sowie alle, die mir zur praktischen Umsetzung und Fertigstellung meiner Studien geholfen haben. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank.
WUFF-Ausgabe Februar: "Züchter vor Gericht: Der Prozess"
Im Prozess um die Gewährleistung für einen Deutschen Schäferhund mit Hüftdysplasie bestreitet ein Züchter-Anwalt, selbst DSH-Züchter und ehemaliger SV-Verbandsrichter, vor dem Richter weitgehend die Erblichkeit der HD.
Eine Powerpoint-Präsentation über Leben und Tod von Indiana dürfen wir Ihnen hier anbieten: PowerPoint Slideshow about the Life and Death of Indiana can be watched here: Hier bieden wij een reportage over het leven en de dood van Indiana aan:
Die Welpenentwicklung bei den 100 grössten SV-Züchter in den letzten 20 Jahren ist durchaus interessant.
Die Tabelle zeigt, wie viele Welpen auf Namen des jeweiligen Züchters jährlich ordnungsgemäss beim Verein eingetragen wurden (Quelle SV-Genetics).
Die Popularität des DSH am Anfang der Neunziger ist eindeutig. Allerdings fällt die Welpenzahl in den letzten Jahren weiter sehr stark zurück, sogar unter dem Niveau von 1986.
(Tabelle zunächst sortiert nach verzeichnete Nachkommen im SV-Genetics, dann aber sortiert auf durchschnittlicher Jahresmenge an Nachkommen!)
Tabelle musste hier aus technischen Gründen entfernt werden aber...
Im neuen WUFF-Magazin (Juni 2007): interessante Nachrichten
"Neue Strategie gegen Hüftdysplasie und Ellbogendysplasie beim Hund"
Intro: "Der veterinärmedizinische Wissenschaftler Prof. Dr. Frank Coopman stellt eine neue Strategie vor, die Probleme der caninen Hüft- (HD) und Ellbogendysplasie (ED) erfolgreicher zu bekämpfen, als dies mit der bisher üblichen Methode eines Hüftröntgens im Alter von ca. 1 Jahr möglich ist."
Lesen Sie mehr dazu in der aktuellen Ausgabe vom WUFF-Magazin.
Was Ihnen die SV-Zeitung nicht bietet, lesen Sie im WUFF!!
Der Witz des Jahres 2006 ist für mich persönlich eindeutig der Folgende geworden:
"Der Anteil von Deutschen Schäferhunden mit mittlerer und schwerer Hüftgelenksdysplasie konnte dadurch von anfangs 27% auf heute nur noch 3% drastisch verringert werden! Maßgeblich beteiligt an diesem außerordentlichen Erfolg bei der Bekämpfung der Hüftgelenksdysplasie sind die vom SV zugelassenen HD-Röntgenstellen und HD-Tierärzte. Über 4.000 Tierärzte wurden seit Beginn des Verfahrens vom SV als autorisierte HD-Tierärzte anerkannt."
Dieser Auszug stammt aus den SV-Informationen zur Bekämfpung von HD und ED.
Meine Studien zeigen an, dass mit der geringsten Korrektur von 10% ZuBef (zurückgehaltene Befunde), nur 44,72% a-1 Hüften (einwandfreie Hüften) vorliegen, 17,35% a-2 Hüften (leicht dysplastische weil nicht 100% OK). Zusammen verfügen (mit der geringsten Korrektur möglich) NUR 62,07% der DSH über "anatomisch gesunden" Hüften, wobei a-2 Hüften bereits eindeutige Mangel auf dem Röntgenbild erkennen lassen. Mittlere und schwere HD haben demnach nicht weniger als 37,93% DSH! Statt die vom SV angegebene 3%.
Die Vorzüglich Auslese-Rüden und HD: eine kleine Studie
Die Vorzüglich Auslese-Rüden und HD: eine kleine Studie
Untertitel: Haben die Richter die HD vergessen?
Zitat aus meine ersten Studie: Die Massnahmen des grössten Rassenhundevereins der Welt reichen nicht aus um die HD im Griff zu bekommen. Nach jahrzehntenlangen und vergeblichen Kampf gegen die HD, erscheinen neben strengere Bewertungen der Röntgenaufnahmen auch strengere Zuchtauflagen dringend notwendig.
Bei einer Geburtenrate von jährlich circa 20.000 DSH-Welpen, müsste statistisch gesehen ungefähr die Hälfte als geringfügig bis schwer dysplastisch eingestuft werden. Dabei dürften einige zwar schmerzfrei sein, ein unbekannter Teil davon aber muss vom Sport und von der Zucht sowieso ausgeschlossen, viele sogar eingeschläfert werden. Es ist zu hoffen, dass der SV alles in seiner Macht stehende tun wird, um die HD kräftiger zu bekämpfen.
Vorwort:
Es werden in dieser Studie zunächst 75 VA-Rüden aufgeführt. Es sind alle Rüden gelistet welche in den Jahren 1986 bis einschliesslich 2003 in die VA-Gruppe, also in die Vorzüglich Auslese-Gruppe der SV-Bundessiegerhauptzuchtschau aufgenommen wurden. Sie alle gehören laut den damals amtierenden Richtern zu den absoluten Champions der Rasse.
Weil sie als Deckpartner überdurchschnittlich gefragt wurden/werden, haben sie einen ausserordentlich grossen Einfluss auf die ganze Rasse, das ist ja bekannt. Durchschnittlich haben diese 75 Rüden nämlich 903 Nachkommen in circa 206 Würfe (Wurfstärke durchschnittlich: 4,4 Welpen). Das bedeutet schon eine ganze Menge an Sprünge für diese schöne Rüden, bzw. eine Menge anstrengender Arbeit für sich (und nicht geringe Einkünfte für ihre Besitzer!)
Auffallend ist bei der Betrachtung der gesamten Tabelle, dass die Durchschnitts-ZW-Ziffer der 75 Ausleser eine sehr hohe ZW 95 beträgt. Ob die ausgezeichnete Rüden damit in der Lage sind die Rasse erheblich zu verbessern im Bereich der Vererbung von HD, wofür diese Zuchtwertziffer ja eingeführt wurde, ist fraglich.
Wichtig! Die Reihenfolge in der Tabelle richtet sich nach ihrem Prozentsatz an mit HD-1 bewerteten Nachkommen (Stand und Quelle 1. Quartal 2006 der SV-Genetics).
Feststellungen:
Durchschnittlich erhalten diese Champions, die crème de la crème der Deutschen Schäferhund-rüden, bei ihre Nachkommen eine HD1 (a1) -Quote von lediglich 55,55%.
Erfreulich ist das sicherlich nicht. Stellen Sie sich nun einmal vor, ich würde meine gängige Korrektur von geringen 10% an zurückgehaltene (nicht eingereichte/schlechte) Befunde wiederholen und auch hier wieder einsetzen. Dann wäre das Ergebnis sehr enttäuschend.
Aber lassen wir das zunächst und schauen wir einmal genauer hin auf die vom SV publizierten Daten.
Ando vom Altenberger Land (ZW 77) scheint in dieser Reihe von Spitzenrüden der beste Vererber von einwandfreien Hüften zu sein mit 74,14% an HD1-Befunden. Der Unterschied mit, zum Beispiel, einen (späteren!) Sieger: Larus von Batu (ZW 98) = 48,13% HD1-NK ist schon erstaunlich.
Bemerkenswert dürfte sein, dass Ando ein HD1-Befund hatte, Larus allerdings nur HD2 vorlegen konnte. Meiner Meinung nach ein ausserordentlich wichtiger Unterschied bei Zuchtüberlegungen. (Wie weiter in diesem Bericht zu lesen sein wird, hätte Larus erst gar nicht im letzten Ring kommen dürfen, damit er die Rasse auch später gar nicht mit schlechten Hüften belasten könnte.)
Nero vom Nöbachtal (ZW 74), Orbit von Tronje (ZW 76), Leif von der Noriswand (ZW 79) und Enzo von Buchhorn (ZW 81), Neros Vater, dürfen sich zu Ando gesellen. Sie zeigen überdurchschnittliche Resultate (oberhalb der 70% Grenze) bei ihren Nachkommen. Bemerkenswert ist: Eltern wie Grosseltern von Nero haben alle HD1, Eltern wie Grosseltern von Orbit haben alle HD1 (1 X HD6 Ausland), auch die Eltern und Grosseltern von Leif verfügen alle über dem HD1-Befund. Lediglich Enzo hat zwei HD2-Ahnen bei seinen Grosseltern.
Daran schliesst sich nun Esko vom Dänischen Hof (ZW 73) an, und unterscheidet sich als Rüden mit der höchsten Zahl an medizinisch normalen Hüften (HD1+HD2) bezogen auf der ganzen Population seiner Nachkommen. Immerhin 33,10% seines gesamten Nachwuchses (geröntgt + nicht geröntgt) verfügt über gesunde Hüften. (Diese Durchschnittsquote liegt sonst bei circa 21%.)
Er stammt aus Eltern und Grosseltern welche alle dem HD1-Befund mitbringen und kann demzufolge auch aufwarten mit 70,95% HD1-Nachkommen, und dies bei einer überdurchschnittlichen Röntgenquote: nicht weniger als 46,66% seiner Nachkommen sind bereits geröntgt. Vielleicht ist er der wirkliche Gewinner dieser HD-Studie.
· Ich weise an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass die Zahlen dieser Tabelle beruhen auf das Material enthalten in den offiziellen SV-Statistiken (hier: SV-Genetics, 1. Quartal 2006). Ich habe mehrfach darauf hingewiesen, dass diese Zahlen mit äusserster Vorsicht zu geniessen sind. Insider wissen wie ganze Würfe im jungem Alter vorgeröntgt werden, somit bereits im Vorfeld viele Tiere eine korrekte Erfassung in der SV-Genetics Datenbank fernbleiben (vom Tisch fallen). Später werden vom Züchter beim Kunden angeforderte Röntgenaufnahmen (nach der Reklamation des Käufers der Hund habe HD) vernichtet oder zurückbehalten, wodurch sie ebenfalls nicht dem Datenbank zugeleitet werden können. Die meisten Kunden/Hundesportler scheuen sich später neue Bilder anfertigen zu lasen, wozu auch. Bekannt ist des weiteren, dass spitzfindige Züchter bereits beim Verkauf der Welpen die späteren Röntgenbildern für sich beanspruchen. Nach diesen Ausführungen wird deutlich, dass die SV-Zahlen unbedingt einen (erhebliche?) Korrektur bedürfen, wie ich sie bereits in meine Studien vorgestellt habe. Meine Leser bestätigen des öfteren, dass meine 10% ZuBef (zurückgehaltene Befunde) nicht ausreichen um die fehlenden Befunden Rechnung zu tragen. Es steht Ihnen frei, die Ergebnisse auch einmal mit einer 20%-Quote an ZuBef zu berechnen, ich habe davon abgesehen, das Resultat ist erschütternd.
· Nur ein Beispiel: Das Resultat von Ando vom Altenberger Land würde mit meiner Korrektur von 74% auf 56% HD1 senken, dass Resultat eines Orbit von Tronje fiele herab von 74% auf 57,5%. Würde man eine 20% ZuBef-Quote verwenden, blieben Ando bei 45,4% a1-NK und Orbit bei 47,1% a1-NK stecken. Ein Armutszeugnis?
· Das System der HD-ZW kann nicht funktionieren, wenn, wie bereits erwähnt, eine Vorselektion stattfindet und schlechte Ergebnisse bewusst zurückgehalten werden. Die Aussagekraft der HD-ZW-Ziffer ist nichtig, wenn lediglich einzelne Ergebnisse der Geschwister vorliegen und der Gesamtüberblick lückenhaft ist. Es werden mir regelmässig Fälle von Manipulationen in erschreckendem Ausmass angeboten, leider möchten viele Leute damit nicht an die Öffentlichkeit gehen.
· Die Aussage in der Zuchtordnung des Vereins: Der Verein hat zur züchterischen Bekämpfung ein Verfahren eingerichtet, das seit 1966 angewandt wird und über die züchterische Selektion bis heute überragende Ergebnisse aufzuweisen hat ist, linde gesagt, sehr täuschend. In 30 Jahren hat sich die Krankheit nicht verringert, sie wurde lediglich besser vertuscht.
Zahlenmässig liegt nun - mit seinem Auslandsbefund HD6 (a6) - auf ein einsames Spitzenniveau der Rüde Ulk von Arlett (ZW 101), Sieger 1995, mit 1.967 Nachkommen in 459 Würfen. Er wird gefolgt von Jeck von Noricum (ZW 94) - der wie ausreichend bekannt ein HD3 (a3) = Noch Zugelassen Befund bekam. Jeck, Sieger 1993, ist mittlerweile Vater von mehr als 1.891 Nachkommen, allerdings in 462 Würfen.
Ob die Rüden sich über derart viele Sprünge gefreut haben, bzw. ob das Finanzamt Interesse hätte an die getätigte Einkünfte der Besitzer, lasse ich an dieser Stelle mal aussen vor.
Ulks HD1-Quote von 45,67% (65. Stelle) steht Jecks Quote von 54,35% HD1-Nachkommen gegenüber (40. Stelle). Fedor von Arminius (ZW 101) folgt bei der Zahl der Nachkommen an nächster Stelle mit 1.749 NK in 345 Würfe, und das bei einer HD1-Quote von 53,08%.
Damit liegen Ulk: 28,47%, Fedor: 21,06% und Jeck: 19,79% unterhalb das Ergebnis von Ando, recht grosse und signifikante Unterschiede bei der Bekämpfung einer allerseits bekannten Krankheit.
Aufgefallen ist mir des weiteren, dass bis zur 28. Stelle, alle Hunde den HD1-Befund nachweisen können, kein einziger HD2 Hund sich weiter hervorkämpfen konnte. Die HD2-Befunde werden dann allmählich zahlreicher desto weiter man in die Tabelle runter schaut. Auch die HD6-Befunde sammeln sich an am unteren Ende der Tabelle. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass ihre Hüften (vielleicht?) auch nicht die besten waren.
· Hier möchte ich gerne anmerken, dass es höchste Zeit ist endlich einmal eine weltweit gültige Übersicht durchzusetzen. Die HD-6 Befunde müssen abgeschafft werden. Als ob im Ausland nicht genau nach der HD1 bis HD5 Skala (Richtlinien der FCI) bewertet werden könne. Die HD-Kommissionen im Ausland sind durchaus in der Lage die Tiere ordnungsgemäss zu bewerten, die Auslandsergebnisse müssten NICHT diskriminiert werden.
· Zu diesem Thema gehört eine weitere Einschätzung, nämlich diese, dass es eine weitere unabdingbare Massnahme sein muss, die lächerliche "Anerkennung" von TAe im Schosse des Vereins (Vertragstierärzte) sofort abzuschaffen. Wo gibt es denn sowas? "Sie sind dem Verein freundlich gesonnen, dann dürfen Sie für uns röntgen!" Jeden TA mit entsprechender Praxis und Ausbildung muss es erlaubt und gestattet sein die Röntgenbilder, wie er sie auch für andere Rassen anfertigt, zu machen. Dafür muss man nicht vom Verein "anerkannt" werden. Es leuchtet mir nicht ein, warum ein TA an einem Rassenhundeverein (vertraglich) gebunden werden sollte.
· Es müssen auch die "Oberrichter" abgeschafft werden, wenn sie sich eindeutig im Schosse des Vereins befinden. Es muss doch jeden einleuchten, dass die absolute Unabhängigkeit der Gutachter gewährleistet sein muss. Dass ist es nicht, wenn einzelne Personen über viele Jahre hinweg die Stelle innehaben. Die Befunde müssen von unabhängige! HD/ED-Kommissionen bewertet werden, NICHT von Wissenschaftler innerhalb des Vereins (zentrale Auswertungsstelle), oder Personen die "verwachsen" sind mit dem Verein. Sagt man: "SV HD-Gutachter" weiss jeder: "Ah! Person XYZ?!" Das kann ja nicht angehen.
Visum von Arminius (ZW 94), Sieger 1996, kann sich mit einem HD2-Befund am weitesten vorkämpfen in dieser Liste, bis an der 29. Stelle: das Höchste der Gefühle für einen HD2-VA-Rüden ist somit 58,75% an HD1-Nachkommen. Das sind immerhin 15,39% weniger als Ando. Ein aussagekräftiger Unterschied, so würde ich meinen.
Die höchste Prozentsätze an HD2-Befunden bei ihre Nachkommen legen Larus von Batu (selber HD2, wie seine Mutter auch) mit 34,58%, Erasmus van Noort (selber HD2, Mutter Alke: Noch Zugelassen) mit 31,08% und Don vom Lennefetal (selber HD2, Vater wie Mutter HD2) mit 31,21% vor. Das sollte keinen überraschen, man muss ja keine Genetik studiert haben um da drauf zu kommen, diese Ergebnisse waren abzusehen, sie hätten bereits früher berücksichtigt werden müssen.
Schauen wir uns einmal die ZW-Ziffer der Sieger (VA1) von 1986 bis 2003 an:
Von den ehemaligen Siegern (=VA1) konnte sich Kimon von Dan Alhedys Hoeve (ZW 86) am weitesten empor kämpfen: er erreicht mit seine Nachkommen eine runde HD1-Quote von 65%. Der Sieger 1994 schneidet somit am besten ab bei den höchstplatzierten Rüden, diese welche sich den Siegertitel schon einmal (oder sogar zweimal) holten.
Quando von Arminius: ZW 103, aus HD2 Vater, HD2 Mutter Eiko vom Kirschental: ZW 100, aus 2 X HD1 Iso vom Bergmannshof: ZW 100, aus HD2, HD1 Fanto vom Hirschel: ZW 96, aus 2 X HD2 Zamb von der Wienerau: ZW 104, aus HD1, HD2 Jeck vom Noricum: ZW 94, aus HD1, HD2 Kimon von Dan Alhedys Hoeve: ZW 86, aus HD2, HD1 Ulk von Arlett: ZW 101, aus 2 X HD1 Visum von Arminius: ZW 94, aus HD3, HD1 Lasso vom neuen Berg: ZW 96, aus HD2, HD1 Rikkor von Bad-Boll: ZW 102, aus 2 x HD1
Mit einem solchen ZW kann man im Bezug auf HD wohl kaum die Rasse verbessern, geschweige denn sie würden die Krankheit ausrotten können. Welche ausserordentliche Qualitäten hätten sie denn gehabt, diese Rüden, die ihre Aufnahme in der Auslese-Gruppe so zwingend notwendig gemacht haben?
Gerade weil diese Rüden als Sieger so überdurchschnittlich viel gefragt und verwendet wurden, haben sie die Rasse auch auf Dauer überdurchschnittlich belastet mit der HD.
(Ursus von Batu: 87, aus 2 X HD1) (Yasko vom Farbenspiel: 83, aus 2 X HD1) (Bax von der Luisenstrasse: 82, aus 2 X HD1)
Beachten Sie bitte, dass bei den jüngsten Jahrgängen noch viele Diagnosen eingereicht werden müssen um eine aussagekräftige Beurteilung abgeben zu können. Ich möchte deshalb Ursus, Yasko und Bax einmal ausser Betracht lassen (obwohl es bereits Anlass zur Freude gibt, weil sie aus HD1- Eltern stammen) und auf die Rüden schauen, welche ihrer Deck-Karriere grossenteils beendet haben dürfen.
Es fällt mir auf, dass die ehemalige Sieger, obwohl bereits (frühzeitig/vorzeitig?) als beste Vertreter ihrer Rasse ausgezeichnet, keineswegs im Stande sind, die HD ZW-Ziffer auf Dauer niedrig zu halten. Nur Kimon scheint bei den HD1-Quoten seiner Nachkommen einsame Spitze zu sein. Meines Erachtens ist ein Grund für den Misserfolg bei der Bekämpfung der HD (neben die genannte Vorselektion), die nicht konsequente Durchsetzung von Zuchtvorlagen welche besagen, NUR mit den besten züchten zu wollen, Hunde also welche (neben andere Vorzüge) einwandfreie Hüften, sprich HD1-Befunde vorweisen können. Das geringste was man von einem Sieger (und von einem Ausleser) erwarten dürfte, wäre ein HD1- Befund.
Von den 11 zusammen gelisteten Sieger haben nur 3 Rüden Eltern welche beide HD1 mitbringen! Eiko, Ulk und Rikkor. Ist es möglich, dass die amtierende Richter bei der Abgabe der VA-Prädikate etwas verschlafen haben, dass sie die HD-Befunde der Teilnehmer nicht berücksichtigt haben (sowohl bei der Siegerschau, wie bereits im Vorfeld bei den dahinführenden Zuchtschauen)?
Bei diesen 75 Auslesehunden schneidet Esko von der Wienerau (ZW 107), Auslandsbefund HD6!, mit lediglich 34,93% HD1-Nachkommen am schlechtesten ab, zusammen mit Jack vom Trienzbachtal (ZW 120), der bekanntlich HD3 Noch Zugelassen hatte und die Quote 35,48% erreicht. Jack stammt ja von zwei HD2-Eltern.
Die Spitzenrüden Max della Loggia dei Mercanti (ZW 101) und sein Sohn Dux della Valcuvia (ZW 100), beiden mit Auslandsbefund A6!, und bei ihrer Nachkommen die HD1-Quoten: niedrige 36,36% bzw. 40,33%, tragen am Ende der Tabelle nicht wesentlich zur Ausrottung der HD bei. Auslesehunde brauchen also nicht unbedingt Vererber von gute Hüften zu sein. Leider!
Meiner Meinung nach, hätten verantwortungsvolle Richter die Tiere bereits im Vorfeld von den höchsten Rängen fernhalten und beim BSZS die Tiere nicht im letzten Ring zulassen sollen. Es ist nicht so als wären zu wenig Teilnehmer da um einen gesunden Sieger und gesunde Ausleser auswählen zu können.
Beispiel eines Siegers:
Jeck von Noricum mit seinem HD3 = Noch Zugelassen Befund war Erzeuger von nicht weniger als 1.891 Nachkommen. Davon wurden 1.098 (58,06%) (angeblich) NICHT geröntgt, nur 793 Hunde wurden geröntgt (41,94%). Die Ergebnisse zeigen nun: 431 HD1, 181 HD2, 69 HD3, 32 HD4, 5 HD5, 75 HD6.
Bei der Simulation aber, wobei für 10% an zurückgehaltene Befunde Rechnung getragen wird, wären dementsprechend in Wirklichkeit 982 Tiere geröntgt (51,94%), und gäbe dies eine HD1-Quote von: 43,89% und eine HD2-Quote von: 18,43%.
Es dürfte jeden schwer fallen zu verstehen, wie ein Hund der nur an 62,32% seiner Nachkommen gesunde Hüften vererbt, als Weltmeister der Rasse gelten sollte und als Sieger der Bundessiegerhauptzuchtschau ausgerufen werden müsste. Sein Zuchtwert wird heute angegeben mit: 94.
Wichtige Note: Diese Auswertung erhebt keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit. Die sehr grossen Unterschiede bei den vorhandenen Zahlen der HD3, HD4 und HD5 Befunden könnten zum Beispiel ein Hinweis darauf sein, dass der eine oder der andere Züchter bei dem Einsenden der Diagnosen einen bestimmten Einfluss ausübt, oder es versteht Diagnosen von der Einreichung fernzuhalten. Ich schreibe ausdrücklich: könnten, es muss ja nicht so sein. Bei Insiderkreisen taucht diese Vermutung des öfteren auf, ich lasse diese Behauptung einfach mal so stehen.
Und was ist mit die V1-Rüden?
Ich habe nun spasshalber die V1-Rüden dieser Epoque ebenfalls einmal zusammengelistet und ihre Ergebnisse recherchiert. Es werden dabei 11 Rüden aufgeführt die auf dem SV-Bundessiegerhauptzuchtschau in dem gleichem Zeitraum die Bewertung V1 bekommen haben, also den Sprung in die Auslese-Klasse knapp verpasst, bzw. niemals geschafft haben. Sie gehören möglicherweise zu den besten der Rasse, ihnen wurde lediglich den Spitzentitel verwehrt.
Auch sie wurden als Deckpartner überdurchschnittlich gefragt, allerdings nicht in derselben Grössenordnung. Durchschnittlich haben diese 11 Rüden 669 (statt 903) Nachkommen in circa 148 (statt 206) Würfe (Wurfstärke durchschnittlich ebenfalls 4,4 Welpen). Auch sie hatten also noch eine ganze Menge an Sprünge (und nicht geringe Einkünfte für ihre Besitzer)!
Auffallend ist bei der Betrachtung dieser Tabelle, dass die Durchschnitts-ZW-Ziffer der 11 V1-Rüden ein besserer ZW als bei den Auslesern aufweist, nämlich: 90 (statt 95). Damit schneiden sie im Bereich der Vererbung von HD bereits viel besser ab als die grossen Champions, und hätten ihren Platz bei den Auslesern vielleicht eher verdient als einige andere Exemplare.
Zusammen vererben die V1-Rüden durchschnittlich 60,13% HD1-Hüften und 20,72% HD2-Hüften (Summe 80,85%), in Kontrast zu dem Durchschnittswert von 55,55% HD1 und 23,38% (Summe: 78,93%) bei den Auslesern. Möglicherweise würde eine Übersicht der ersten 20 V-Rüden für den genannten Zeitraum einen genaueren Überblick ermitteln, allerdings würde dies dem Rahmen dieser kleinen Studie sprengen.
Des weiteren ist mir in dieser Tabelle aufgefallen wie wenig Nachkommen von Indo von der Bildeiche geröntgt wurden. Mit 24,70% geröntgte NK liegt er weit unterhalb den Durchschnittswert von 36,95%. Dagegen würden von Dando aus Nordrheinland 46,24% geröntgt, einen recht beträchtlichen unterschied zwischen zwei Spitzenhunden.
Ebenfalls auffällig ist die niedrige Zahl der Würfe von Lärry vom Grapenhof. Für einen Hund der zweimal den V1-Titel erreicht erscheinen mir 49 Würfe als äusserst gering, aber vielleicht ist er früh verstorben, das entzieht sich meine Kenntnisse. (Sicher ist, dass er nach Amerika verkauft wurde, später zurück nach Deutschland gekommen ist.) Seine HD-Vererbung liegt aber in etwa gleich mit dieser von Yasko vom Farbenspiel.
Eine kleine Anekdote: Nach werbewirksamem Auftritt dokumentiert eine willkürliche Hündin einiges über die Rasse
Gar nicht lange ist es her, da wurde eine junge Deutsche Schäferhündin in der offiziellen Vereinsstatistik als Zweitmillionste ihrer Rasse aufgenommen mit einer einprägsamen SZ-Nummer: SZ 2.000.000. Werbewirksam wurde dies vorgestellt im Jubiläumsheft (Sonderausgabe 100 Jahre DSH).
Mit ihre 8 Geschwister belegt die Hündin heute aber für dem genaueren Betrachter, neben dem Erfolg der züchterischen Tätigkeiten (wer züchtet schon 2 Millionen Rassehunde?), auch folgendes: nur 2 Hunde aus dem Wurf können HD1-Hüften (a1) dokumentieren: Zello und Zari, 1 Wurfbruder hat ein HD2-Befund bekommen: Zoltan, und 2 Geschwister haben HD3-Diagnosen ausgewiesen: Zack und Zaffi, die weiteren vier Hunde, Zambo, Zapp, Zasko und Zambi wurden zwar möglicherweise geröntgt, ihre Ergebnisse wurden allerdings im Verein nicht registriert.
Kleine Anmerkung: der Vater des Wurfes hatte zwar HD1, und war angeblich gut für die Zucht, berücksichtigt hat man aber keineswegs, dass der Grossvater HD2 und die Grossmutter HD3 hatten. Man sollte schon ein bisschen genauer hinschauen und Sorgfalt walten lassen, die HD-Ergebnisse aller Familienmitglieder berücksichtigen.
Folge der Geschichte: Dass ausgerechnet Zoltan mit HD2-Hüften bereits in der Zucht eingesetzt wurde wundert mich, dass er bei 3 Würfe (11 NK) nur 2 HD1-NK, aber 3 HD2-Nachkommen hat, dahingegen nicht.
Es verschlägt mir dann die Sprache, dass Zaffi mit ihrem HD3-Befund in der Zucht eingesetzt wurde, sie hatte bereits 3 Würfe (und mit namhaften Rüden dazu!) Dass von ihre 20 Welpen später nur 3 überhaupt registrierte HD-Ergebnisse vorweisen, wundert keiner mehr, 2 x HD2 und 1 x HD5 sagt alles. Zaffi wurde trotz HD3 angepaart mit Spitzenrüden: Zuchtwerte 82, 95, 97. Mit ihr hätte aber niemals gezüchtet werden dürfen.
Dokumentiert dieser Wurf sorgfaltige züchterische Tätigkeit? Wie viel Information bzw. Warnung braucht der Züchter?
Fazit:
Ich plädiere dafür Rüden frühestens ab vollendetem 4. Lebensjahr (oder sogar erst dem 5. Lebensjahr) in der VA-Klasse aufzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt dürften bereits einige oder sogar viele Diagnosen ihrer Nachkommen vorliegen und eine korrekte Beurteilung der Vererbung im Bereich der HD ermöglichen.
VOR diesem Zeitpunkt sollte V1 das Höchste der Gefühle für die jungen Rüden darstellen. Einfach davon auszugehen, dass die Vererbung neben den anderen gewünschten Eigenschaften wohl in Ordnung gehen wird, ist fahrlässig. Man darf die Trophäen nicht vorzeitig verteilen!
Von einem VA-Rüden dürfte man auch als Mindestanforderung erwarten, dass er über medizinisch und anatomisch einwandfrei ausgebildeten Hüften verfügt, gerade im Hinblick auf die Bekämpfung von HD. Ein HD1-Befund muss sein für einen Ausleser. Es dürfte nicht allzu schwierig sein, die Zuchtordnung zu ergänzen mit der folgende Klausel: Für die Zuchtbewertung Vorzüglich Auslese ist die Zuerkennung HD1 (normal) Voraussetzung!
Im letzten Ring einer BSZS = Weltmeisterschaft dürften demnach nur die Hunde antreten welche dem Rassestandard voll und ganz entsprechen, neben den anderen gewünschten Vorzügen ein HD1-Befund vorlegen können UND dem Grössenfaktor entsprechen. Es dürfte nicht schwer fallen mit den heutigen digitalen Messinstrumenten alle 70 cm-Rüden schnell nach Hause zu schicken um Platz zu machen für die andere Anwärter welche die korrekte Grösse mitbringen. Wenn man die Körbücher konsultiert, kommt man zu der unglaublichen Feststellung, dass die DSH-Rasse äusserst einheitlich zu sein scheint im Bezug auf die Grösse der Hunden. Fast ALLE Rüden sind genau 65 cm gross!
Es bleibt schwer nachzuvollziehen, wieso Hunde mit HD, auch wenn sie nur geringfügig ist, in der Zucht belassen bleiben. In der ehemaligen DDR wurde seit 1979 nur noch mit HD-freien Hunden gezüchtet. Die Auswertung der HD-Untersuchungen wurden zentral für die ganze DDR durchgeführt durch Prof. Schlaaff an der Humboldt-Universität von Berlin.
Zitat Werner Dalm: Dadurch, dass 1971 und 1979 die Hunde mit mittlere und leichter HD aus der Zucht eliminiert wurden, aber auch durch die Kennzeichnung des HD-Statuses bei jedem Hundenamen, so dass die Züchter in die Selektion einbezogen wurden und sich auf HD-freien Hunde orientierten, gab es nach der Wirksamkeit der Verdrängungskreuzung eine deutliche Zunahme der HD-freien Hunde... und Wir hatten im Jahre 1985 unseren besten Stand mit 94,4% HD-freien Hunden.
Es ist sehr schade, dass nach der Wiedervereinigung, der SV nichts gelernt hat von seine Kollegen, bzw. die vorbildlichen Anstrengungen und die Erkenntnisse der Schäferhundfreunde aus dem Osten nicht folge geleistet hat.
Die Zucht wie sie in der Grössenordnung der Spitzenrüden betrieben wird hat selbstverständlich nichts mehr zu tun mit der Definierung: Hobby-Zucht und kann nur noch als gewerblicher Zucht beurteilt werden. Dementsprechend können Kaufverträge in diesem Bereich unmöglich jeglicher Haftung ausschliessen. Dieses Thema sollte eingehend geklärt werden. Unzulässige Vertragsklauseln müssen vom Verein gewehrt werden. Diese Tabellen beweisen (nach notwendiger Korrektur) auf eindrucksvoller Art und Weise, wie schwerwiegend die Hüftgelenksdysplasie die Rasse des DSH belastet hat. Der Verein und seine Züchter sollten alle potentielle Kunden auf die Gefahr hinweisen und ihre Haftung uneingeschränkt unter Beweis stellen.
Zuchtwertziffer-Ergänzung dringend notwendig:
Insider und Wissenschaftler bemängeln schon länger, dass die ZW-Zahl für eine eindeutige Bewertung der Vererbungskraft eines DSH nicht ausreicht. Die Zuchtwertziffer muss schnellstens um zwei Zahlen ergänzt werden, ich möchte hier nur eine der vielen Möglichkeiten anbieten:
Zunächst einmal, müsste nach der ZW-Ziffer die Zahl der bereits geröntgten Nachkommen wiedergegeben werden, dahinter die Zahl der bereits erhaltene HD1-Befunde. Ein junge Rüden der z.B. eine ZW-Zahl von 85 hat, 15 bereits geröntgte Nachkommen und davon 7 HD1 Befunde, würde wie folgt beschrieben werden können: ZW 85-15-7 oder ZW 85 (15/7)
Beispiele: Ando vom Altenberger Land würde demnach wie folgt wiedergegeben werden: ZW 77 (232/172), Esko vom Dänischen Hof: ZW 73 (537/381), Quando von Arminius: ZW 103 (676/336).
Es spielt für den Betrachter kaum eine Rolle ob es nun viele oder wenig Nachkommen gibt, es müssen aber Informationen gewonnen werden über die Vererbungskraft der Tiere. Wichtig ist es also eine grosse (grössere) Menge an NK zu röntgen und die Zahl der HD1-Befunde in der Zucht zu steigern, letztere Zahl also im Vergleich zu der Zahl an geröntgten Tiere zu sehen.
Selbstverständlich könnte man hier statt Zahlen auch Prozentzahlen verwenden. Möglicherweise führe dies sogar zu einem besseren Verständnis, habe deshalb beide Versionen (in ihrer Entstehung) bewusst angeboten. Dann würden obige Beispiele wie folgt aussehen (%Zahlen werden gerundet): Ando vom Altenberger Land: ZW 77 (32 / 74), bedeutet: 32% geröntgte NK, davon 74% HD1-Befund, Esko vom Dänischen Hof: ZW 73 (47 / 71), Quando von Arminius: ZW 103 (45 / 50).
Dieses Format zeigt eine klare Aussage über dem Rüden! Vielleicht nur am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber unstreitig informativ!
Der Unterschied zwischen einen Esko und einen Quando wird sofort deutlich. Hat Esko einen sehr hohen Prozentsatz an a1-NK (71%), sieht es bei Quando nicht so gut aus (nur 50%).
Gedanken: Man könnte es zur Auflage einer Aufnahme in der Auslesegruppe machen, dass (zum Beispiel) mindestens 50% der NK geröntgt sein müssen, und (zum Beispiel) mindestens 75% HD1-Befunde vorliegen.
Da können die gelisteten V1-Rüden sehr gut mithalten, bzw. schneiden sogar besser ab. Zum Vergleich: Raps vom Preussentor: ZW 81 (40 / 72), und Dando aus Nordrheinland: ZW 92 (46 / 64).
Ich darf an dieser Stelle auch den Rüden Lord vom Gleisdreieck erwähnen aus meiner Ost-Tabelle, er hat seine Vererbungskraft im Hinblick auf die HD eindeutig unter Beweis gestellt. Seine Eckdaten würden in diesem Format wie folgt aussehen: ZW 82 (47 / 71). Er würde sich damit zu den Top-Auslesern Ando und Esko gesellen können, wobei ich sofort hinzufügen muss, dass hier eine Korrektur nicht notwendig wäre, weil die Befunde nicht zurückgehalten werden konnten. Die Zahlen von Lord sind also sehr realistische Zahlen welche die Wirklichkeit entsprechen, ganz im Gegenteil zu diese der VA-Rüden.
Die hier beschriebene Ergänzung der HD-ZW-Ziffer ist sicherlich nicht die einzigste Möglichkeit wie man die Erkenntnisse über die Vererbungskraft dokumentieren kann. Ich würde mich freuen über andere mögliche Formate lesen zu dürfen.
Note: In diesen Zusammenhang darf ich einmal darauf hinweisen, dass in der DDR alle Namen der Hunde vorangegangen wurden durch ihre HD-Diagnose. Ich zitiere den allerseits geschätzten Herrn Werner Dalm: (Quelle: Die Zucht des Deutschen Schäferhundes in der ehemaligen DDR, Verlag SV):
· Eine sehr wichtige und erfolgreiche Massnahme war die Verbindung jedes HD-Befundes mit dem Hundenamen. Für die vier genannten Befundgruppen standen die kleinen Buchstaben a- (HD-frei), b- (leichte HD), c- (mittlere HD), und d- (schwere HD). Diese kleinen Buchstaben wurden mit Bindestrich vor den Rufnamen des Hundes gesetzt und waren verbindlicher Bestandteil des zuchtbuchmässigen Namen jedes geröntgten Hundes. Diese HD-Buchstaben von dem Rufnamen erschienen dementsprechend in den Ahnentafeln, im Körschein, auf der ZTP-Bescheinigung, in Schaukatalogen, in Richterberichten in der Fachzeitschrift, in den Deck- und Belegnachrichten und wo immer ein Hundenamen gedruckt wurde. So war jeder Rüde und jede Hündin für die Züchter und Mitglieder mit seinem HD-Status gekennzeichnet, von den meistbenützten Rüden wusste man diesen bald auswendig. Die Züchter und Mitglieder, auch Welpenkäufer orientierten sich auf HD-freie Hunde und so konnten wir die Masse der Züchter in die Selektion der Rasse mit einbeziehen.
Abschliessend möchte ich noch erwähnen, dass diese Studie sich konzentriert auf das HD-Phänomen. Denken Sie aber bitte daran, dass es neben dieser Krankheit noch eine ganze Reihe an beträchtliche Probleme bei der Rasse gibt die es gilt anzugehen. Einige der Ausleser haben bereits erhebliche Defekte vererbt und weit verbreitet, auch das muss berücksichtigt werden. Auszug aus dem Internet: Die Massenzucht hat jedoch leider physische und Verhaltensprobleme geschaffen. Arthritis der Gelenke, Augenleiden, Magen-Darm-Beschwerden und andere Krankheiten treten deutlich gehäuft auf. Ebenso häufig sind Wesensschwäche, Ängstlichkeit und Aggressivität gegenüber anderen Hunden. Das Resultat ist, daß die individuelle Qualität der Tiere erheblich schwankt.
Ich möchte vor allem auch Exocrine Pankreas Insuffizienz und Spondylose nennen, wie auch Probleme bei der Fortpflanzung, möchte Ihnen damit aber an dieser Stelle nicht überstrapazieren.
Nun wünsche ich mir, dass viele Leser dem Verein dazu auffordern werden die verfügbare Daten schnellstens (gemäss dem heutigen Wissensstand) zu ergänzen und in geeigneter Manier an den Mitgliedern anzubieten und, dass sie dafür werben werden, die Auslese-Titel nicht vorzeitig an zu junge Rüden (welche noch nichts bewiesen haben) zu vergeben. Die Folgen dieser (übereilte) Entscheidungen belasten die Rasse nämlich auf Dauer.
Mit sportlichen Grüssen,
Jan Demeyere B - 8570 Vichte
P.S.: Es liegen dieser Studie 3 Tabellen in .xls (Excel Format) bei.
Ich habe in meine Ausführungen bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die Aktion "Erster Wurf" (Züchten Sie Ihren ersten Wurf!) von Stupidität nur so trieft. Diese Aktion sollte sofort eingestellt werden, regt sie ja (unbefugte!?) Anfänger geradezu an sofort mit dem Züchten zu beginnen (als wäre es ein Kinderspiel, ein Ballspiel auf der Kirmes: So von: "Machen Sie Ihren ersten Wurf!, dann bekommen Sie vielleicht einen wunderschönen Schlüsselanhänger!")
Vielmehr sollte Anfänger strengstens davon abgeraten werden, die oh so schwierige Zucht zu versuchen. Wenn schon langjährige Züchter immer wieder anzeigen, wie schwierig es ist, sollten blosse Anfänger die Hände bitte davon lassen.
Die Spitze des Vereins muss sich darüber im Klaren sein, dass Züchten eine äusserst schwierige Sache ist, und man eigentlich nur damit anfangen dürfte, wenn man bewiesenermassen über ausreichende Fachkenntnisse verfügt. Wer solche nicht nachweisen kann, sollte es gar nicht erst versuchen. Züchten ist kein Kinderspiel! Ich kann es mir nur so vorstellen, dass der Verein sich dringend MEHR Einträge erhofft, mehr Mitglieder, und mehr Geld bei schwindendem/rückläufigem Interesse.
Das einspielen auf die Gefühle: "Möchten nicht auch Sie das wunderbare Gefühl erleben, Ihren ersten Wurf aufwachsen zu sehen?" ist kindisch und hat mit verantwortungsvoller Zucht gar nichts zu tun! (Nur meine persönliche Meinung.)
Heup-rechts: het gewrichtskraakbeen van femurkop en acetabulum is volledig gaaf en macroscopisch overal gelijk van dikte. Er is mogelijks een milde afplatting van de femurkop naar de femurhals toe. Het gewrichtskapsel en het ligamentum capitis femoris zijn normaal.
Heup-links: het gewrichtskraakbeen van de femurkop is onregelmatig van dikte: centraal op de femurkop is het kraakbeen zeer dun en lokaal in deze dunne zone is er een erosie (3x4mm) met expositie van het subchondrale bot. De femurkop vertoont een duidelijke afplatting naar de femurhals toe. Het gewrichtskraakbeen van het acetabulum is oneffen van oppervlak. Het ligamentum capitis femoris vertoont een partiële ruptuur (van ¼ van het ligament) waarbij de rafelige randen ter hoogte van de aanhechting aan het acetabulum sterk gestuwd zijn. Het gewrichtskapsel aan de dorsale rand van het gewricht is verdikt. Ingekapseld in het synoviaalvlies aan de ventrale zijde van het heupgewricht (ter hoogte van de incisura acetabuli) is er een (kraak)beenfragment van 4 mm.
De overige gewrichten en beenderen inclusief de wervels zijn macroscopisch normaal.
Overige bevindingen:
Post mortem staat: goed / Post mortem interval: 1 dag / Voedingstoestand: goed / Hydratatietoestand: goed / Hart: gewicht 424g, wanddikte LV 0.7cm, RV 0.36cm, septum 1.4m / Vaten: algemene stuwing / Trachea: mucosa is licht gestuwd, in het lumen is een geringe hoeveelheid spumeus vocht aanwezig / Long: de linker caudale kwab vertoont een goed omschreven gestuwde haard van 4cm diameter / Lever: gewicht: 1422g / Geslachtstelsel: mannelijk intact / Milt: licht gestuwd / Maag: pH 4, bevat een geringe hoeveelheid niet-commercieel voeder, de maagmucosa is gestuwd.
Pathologische Diagnosen:
Uitgesproken arthrotische veranderingen van het linker heupgewricht gegeneraliseerde stuwing
Zusätzliche Untersuchung:
Histologisch onderzoek:
Fragment: nur die auffällige Hüfte Links wird hier kopiert:
Heup links:
Gewrichtskapsel: Het synovium vormt sterk gevasculariseerde papillaire uitstulpingen en vertoont een lichte toename van synoviocyten. Tussen de uitstulpingen (vrij in het gewricht) komen amorfe tot fibrillaire eosinofiele massas voor waarin soms afgeplatte cellen voorkomen. Trichrome Masson-kleuring: negatief. Giemsa-kleuring: Negatief vermoedelijk fibrinestolsels.
Acetabulum: Het gewrichtskraakbeen is bijna volledig verdwenen en vervangen door matig gevasculariseerd collageen bindweefsel (pannus). In dit vervangingsweefsel zijn er multifocale infiltraten van lymfocyten. Bij het resterende kraakbeen is de matrix minder sterk aangekleurd dit zowel op de HE- als Giemsa-kleuring (degeneratie). Het onderliggende been is normaal.
Femur: Het gewrichtskraakbeen is licht ongelijk van dikte en op meerdere plaatsen is het oppervlak van het kraakbeen uitgerafeld. De kraakbeenmatrix is eosinofieler (op HE-kleuring) dan normaal en focaal fibrillair van uitzicht. Er zijn geclusterde chondrocyten aanwezig.
Lisa hat es sehr schwierig gehabt. Sie kommt schon lange nicht mehr über meinen Rücken schauen, wenn ich am PC arbeite, Texte schreibe, Statistiken mache, Briefe schreibe...
Sie hat es sich abgewöhnt, die Erinnerung an Indiana macht ihr schwer zu schaffen.
Der Besuch an den Eurodogshow in Kortrijk gestern hat sie sehr mitgenommen. SO viele Hunde, SO viele Welpen... Am Abend kann sie nicht einschlafen, ich muss sie trösten und eine Geschichte erzählen...
Für Lisa reicht es völlig aus, wenn ich sie tröste mit Geschichten. Geschichten wie die der Regenbogenbrücke. IHRE Trauerbewältigung ist einfach...
Sie hat ja eine blühende Fantasie, meine Tochter, und wenn ich nur so irgendetwas erfinde, dann kriegt sie ein gutes Gefühl im Bauch und kann besser einschlafen. Meine Geschichten sind nichts besonderes, aber was solls!? Lisa mag sie.
Ganz weit über die Regenbogenbrücke begegnen sich zwei Hunde. Der eine liegt im Schatten eines riesigen Eiches und schlummert nur so vor sich hin. Da kommt auf dem sandigen Landweg zwischen den saftigen Wiesen ein andere Hund angetrottelt, riecht hier, riecht dort, setzt seine Fähnchen und kommt an der Eiche.
Hallo dort! Du hast es ja nicht gerade schwierig?! begrüßt er dem liegenden Hund.
Nein! antwortet der, So kann man es ja genießen, nicht? Kannst gern mitmachen, ist sagenhaft hier so zu liegen!
Der Hinzugekommene lässt sich das nicht entgehen und macht Anstalten sich hin zu legen, jedoch nach Hundeart beriechen sie sich zunächst gegenseitig.
Sag mal! Du riechst ja komisch! sagt der zweite.
Wollt gerade dasselbe über dich sagen, antwortet der erste, kenne ich dich nicht?
Ich würd nicht wissen woher?
Wo kommst denn her?
Ich komme aus Flandern, aber geboren bin ich in Bayern!
Das gibts ja nicht! Ich komme auch aus Bayern!!
Lass mich noch mal riechen! Beiden beriechen sich nun intensiver.
Und wie heißt du?
Ich heiße Indiana!
Indiana? Indiana!! DU bist es? Erkennst mich denn nicht? Ich bin es, Ice! Meine Güte, Indiana! Dass ich dich wiedersehe, ich glaubs einfach nicht!
Ice, mein Bruder?! Na so was! Du bist es wirklich! Lass mich dich kuscheln!
Während sie sich gegenseitig lecken und kuscheln, seufzt Indiana und sagt: Dann stimmt es ja doch!
Was stimmt dann doch? fragt Ice.
Mein Herrchen hat gesagt: Geh jetzt Indy, du wirst keine Schmerzen mehr haben! Und du wirst dein Bruder wieder treffen! Geh jetzt! Alles wird gut! und da habe ich ihm eigentlich nicht geglaubt. Aber es stimmte alles! Ich war auf einmal alle meine Schmerzen los und heute, endlich, ja da treff ich dich! Ich bin so froh!
Und ich erst! Komm, alte junge! Schauen wir mal wer der Schnellste ist, ich bin ja auch endlich meine fürchterlichen Schmerzen los! Wer zuerst am Teich ist gewinnt! schreit er noch, und flüchtet weg. Da kommt ihn Indiana hinterher und sie rennen und springen, wie es Hunde halt so tun...
Sie mussten viel zu früh über die Regenbogenbrücke gehen, aber anscheinend war es für beiden die einzigste Lösung. Dass so viele Hunde ihrer Rasse viel zu jung über die Brücke gehen müssen, gibt Anlass zu denken. Aber denken müssen ja die Kinder noch nicht allzu viel. DAS müssen Erwachsene tun. Hoffentlich tun sie es auch.
Bitte beachten Sie, dass die notwendige Korrektur (zurückgehaltene Befunde) hier noch NICHT vorgenommen wurde. Please do take into account, that this chart is still in need of the necessary correction (withheld diagnoses).
Kombination:
?
HD1
HD2
HD3
HD4
HD5
HD6
Gesamt
Geröntgt
HD1 Rüden mit HD1 Hündin
146.300
45.575
15.369
6.362
2.556
479
811
217.452
71.152
43%
67%
64%
22%
9%
4%
1%
1%
-
33%
HD2 Rüden mit HD1 Hündin
61.102
17.211
7.545
3.490
1.272
249
313
91.182
30.080
18%
67%
57%
25%
12%
4%
1%
1%
-
33%
HD1 Rüden mit HD2 Hündin
50.034
14.682
6.077
2.738
1.085
184
286
75.086
25.052
15%
67%
59%
24%
11%
4%
1%
1%
-
33%
HD2 Rüden mit HD2 Hündin
23.434
6.533
3.547
1.882
671
104
133
36.304
12.870
7%
65%
51%
28%
15%
5%
1%
1%
-
35%
HD1 Rüden mit HD3 Hündin
21.347
5.517
2.557
1.316
507
79
112
31.435
10.088
6%
68%
55%
25%
13%
5%
1%
1%
-
32%
HD3 Rüden mit HD1 Hündin
17.166
4.273
2.161
1.063
426
69
49
25.207
8.041
5%
68%
53%
27%
13%
5%
1%
1%
-
32%
HD2 Rüden mit HD3 Hündin
9.951
2.598
1.522
896
328
46
32
15.373
5.422
3%
65%
48%
28%
17%
6%
1%
1%
-
35%
HD3 Rüden mit HD2 Hündin
7.001
1.897
1.264
707
224
28
25
11.146
4.145
2%
63%
46%
30%
17%
5%
1%
1%
-
37%
HD3 Rüden mit HD3 Hündin
2.689
694
539
315
94
10
12
4.353
1.664
1%
62%
42%
32%
19%
6%
1%
1%
-
38%
Gesamt:
339.029
98.984
40.583
18.770
7.163
1.248
1.773
507.538
168.522
100%
67%
59%
24%
11%
4%
1%
1%
-
33%
Quelle: SV-Genetics 1/2006
Kommentare sind wilkommen. Comments are welcome. Bemerkingen zijn welkom.
Auf der CD-Rom SV-Genetics werden verschiedene Zuchtwerte wie folgt über die HD-Befunde verteilt: (zunächst die Zahlen, darunter eine Übersicht mit einigen Prozentzahlen)
The CD-Rom SV-Genetics shows the following ZW-results spread over the different HD-diagnoses: (first the numbers, underneath an overall view on some percentages)
Auf Anfrage biete ich nun eine Übersetzung des In Memoriams:
Alles ist vorbei.
Indiana vom Wildsteiger Land hat uns verlassen, am 18. Mai 2006 um 16.00 Uhr Belgischer Zeit.
Er wurde getötet, euthanasiert, eingeschläfert (wählen Sie bitte selbst) durch niemand anders als mir selbst.
Was anscheinend die schwierigste Entscheidung meines Lebens werden sollte, stellte sich heraus als die einfachste überhaupt. Unseren wunderschönen Freund wurde (erneut) röntgenisiert durch eine ganze Mannschaft von Experten an der bekannten Universität von Gent, Merelbeke. Ihre Entdeckungen/Befunde werden demnächst publiziert, die Abteilung Pathologie wird sich um eine eingehende Autopsie kümmern welcher morgen stattfinden wird. Die Diagnose aber, eindeutig für jeden der die Bilder heute gesehen hat, war eine schwerwiegend ruinierte Hüfte, mit zugenommener Arthrose, bis zu einem Grade, welchem meiner Tochter und ich sich nicht mehr zu behandeln im Stande sahen, für das Wohl des Hundes. Schmerzmittel, künstliche Hüfte, Amputation oder Rollstuhl (Vorschläge eines Diskussionsforums), diese Heilmethoden entsprechen nach unserem Verständnis nicht dem Wohlbefinden eines triebigen Deutschen Schäferhundes im Alter von drei Jahren.
Ich habe dem Tierarzt deshalb gebeten mich zu erlauben Indiana persönlich die endgültige Spritze zu geben, während er noch immer unter der schweren Betäubung der Röntgenaufnahmen war, somit habe ich selber die ganze Verantwortung für seinen Tot auf mich genommen. Ich wollte nicht, dass eine andere Person diese ultimative Geste/Aktion für meinen Hund ausführen müsste und die Verantwortung auf sich nehmen sollte. (Die Kanüle war noch immer im Vorderbein, der TA hat die Spritze vorbereitet und angebracht, ich habe lediglich durch Druck die Flüssigkeit in dem Körper befördert.)
Selbstverständlich habe ich im Vorfeld dieses Augenblickes ausgiebig mit Indiana gesprochen. Während er noch immer unter der Betäubung lag, wurde mir die Zeit eines privaten Momentes mit ihm gegönnt. Ich sagte (wiederholte) meine letzten Worte, ich glaube ungefähr wie folgt:
Ich weiss, dass ich dies nicht bedauern muss, aber werde es trotzdem. Ich werde mich zeitlebens selber hassen, weil ich dieses tue, obwohl es die einzige Entscheidung ist die ich nehmen konnte, im Hinblick auf deinen Zustand und deine Krankheit. Du hast uns soviel Freude und Spass bereitet, dass wir dich niemals vergessen könnten. Du bist der wunderbarste Kumpel für Lisa gewesen, ich weiss, dass sie immer wieder über dich und deine Streiche sprechen wird. Sie war es, der dich anfänglich deinen Namen gegeben hat (nach Indiana Jones, der sich selber in der bekannten Trilogie nach dem Hund aus seiner Kindheit benannt hatte), und jetzt wird sie dir immer im Gedächtnis mittragen. Genauso wie alle andere Kids der Nachbarschaft, welche alle so verrückt nach dir waren, insbesondere Yentl und Claudia. Sie werden dich alle so sehr vermissen.
Ich werde dich auch ehrend gedenken in alles was ich tue und sage. Deine Geschichte wird erzählt werden, und ich kann nur hoffen, dass deine Story zur Lehre und Warnung dienen wird. Du hättest ein besseres Ende verdient, aber mir trifft keine schuld. (Gedanke: Die Verantwortung tragen einzig und alleine der grösste Rassenhundeverein der Welt und seine Züchter, welche erlauben, dass Hunde mit zweifelhafte Hüftbefund-Vorgeschichte produzieren dürfen.) Ich verspreche, dass dein Leben nicht um sonst gewesen sein wird Indiana. Ich hab' dich lieb. Lisa liebt dich, und sie wird dich sehr vermissen. Warum gehst du jetzt nicht Buddy, deine Schmerzen sind vorbei! Geh jetzt, schau nicht zurück. Alles ist gut. Es wird dir gut gehen! Ich werde dich vermissen!
Während seine letzten Zückungen habe ich ihm gehalten und intensiv gestreichelt, und dann war er weg. Der Tierarzt kontrollierte seinen Herzschlag, aber es war alles bereits vorbei. Ich umarmte ihm mit aller Kraft und ging in Tränen weg. Ich heulte: Auf Wiedersehen mein Freund!
In den letzten Augenblicken vor seinem Abschied kamen die vielen geschätzten Momente seines Lebens selbstverständlich alle wieder vor den Augen. Die Vorfreude auf sein Kommen, während der Schwangerschaft seiner Mutter, der Besuch beim Wurf im Alter von 5 Wochen, das Abholen, wenn er tatoeiert war und die lange Heimfahrt. Seine Introduktion in unsere Familie, die ersten verspielten Wochen, seinen schrecklichen Durchfall und sein fast-tot-Erlebnis im Alter von vier Monaten (Pankreas Insuffizienz). Unsere zahllosen Ausflügen bei Pferden, Streichelzoos, Hundeplätze, seinen Schutzdienst, die Ausbildungsstunden und die Vorbereitungen für die erste Zuchtschauen, einige ohne Konkurrenz von Bedeutung, einige mit schwerster Konkurrenz. Und dann, gerade vor Erreichen der BH-Prüfung, die niederschmetternde Entdeckung seiner Hüftgelenksdysplasie. Die Vorbereitungen für den Wettbewerb und seinem immer schlimmer werdenden Zustand. Der Blick in seinen Augen: Lass mich doch einfach liegen, ich will nicht aufstehen! und die Art und Weise wie er sich zuletzt bewegt hat, was mich bis heute erschüttert. Ich wollte seine Schmerzen ein Ende setzen, es wurde alles zuviel. Spaziergänge waren ihm keinen Spass mehr, sondern Qual.
Ich würde niemals akzeptieren, dass ein DSH für den Rest seines Lebens wie einen Krüppel leben müsste. Ich bin der Meinung, dass gerade dies Quälerei ist. Indy hat unter Beweis gestellt, dass er das Produkt mangelhafter Zuchtvorlagen ist, welche erlauben mit angetasteten Hunden zu züchten (oder womöglich gesunde Eltern verwenden, aber ohne die HD-Befunde der Geschwister eingehend zu überprüfen), und somit wunderschöne Schau-Hunde abliefern, aber mit verkrüppelten Hüften. Es muss ein Ende nehmen. Und ich werde mich darum kümmern.
Diese Simulation korrigiert die Zahlen der geröntgten Hunde um sehr realistischen 10%.
Demnach wären nicht nur die 164.858 Hunde der insgesamt 497.508 registrierten Tiere (im Bereich von 1986 bis 2003) geröntgt = 33,14%, sondern 10% mehr, also 214.611 = 43,14%. Die einzelne Befunden finden Sie weiter unten.
Von 56,86% der DSH liege dann kein HD-Ergebnis vor.
Korrektur der SV-Zahlen: Nicht-Geröngt/Geröngt:
DSH
Jahreszahl
%Bereich
Nicht-Geröngt
%Nicht-Ger.
Geröngt
%Ger.
geboren 1986
24.546
4,93%
13.565
55,26%
10.981
44,74%
geboren 1987
25.754
5,18%
14.253
55,34%
11.501
44,66%
geboren 1988
25.503
5,13%
13.854
54,32%
11.649
45,68%
geboren 1989
25.189
5,06%
13.891
55,15%
11.298
44,85%
geboren 1990
29.605
5,95%
17.393
58,75%
12.212
41,25%
geboren 1991
29.756
5,98%
17.640
59,28%
12.116
40,72%
geboren 1992
32.131
6,46%
19.312
60,10%
12.819
39,90%
geboren 1993
34.681
6,97%
20.608
59,42%
14.073
40,58%
geboren 1994
33.340
6,70%
19.814
59,43%
13.526
40,57%
geboren 1995
34.278
6,89%
20.224
59,00%
14.054
41,00%
geboren 1996
32.808
6,59%
18.953
57,77%
13.855
42,23%
geboren 1997
29.563
5,94%
16.967
57,39%
12.596
42,61%
geboren 1998
28.147
5,66%
16.008
56,87%
12.139
43,13%
geboren 1999
24.445
4,91%
13.385
54,76%
11.060
45,24%
geboren 2000
22.228
4,47%
11.850
53,31%
10.378
46,69%
geboren 2001
21.781
4,38%
11.530
52,94%
10.251
47,06%
geboren 2002
22.466
4,52%
11.941
53,15%
10.525
46,85%
geboren 2003
21.287
4,28%
11.709
55,01%
9.578
44,99%
Totalen
497.508
100,00%
282.897
56,86%
214.611
43,14%
Die Zahlen der einzelnen HD-Befunde würden dann wie folgt aussehen:
(die addierten 10% zurückgehaltenen Befunde erscheinen ausschliesslich in der Sparte: HD-4+5!, die andere Zahlen ändern sich somit nicht.)
Geröngt
%Ger.
HD-1
HD-2
HD-3
HD-4+5
HD-6
10.981
44,74%
4.468
2.061
1.253
3.147
52
11.501
44,66%
4.852
2.037
1.269
3.280
63
11.649
45,68%
4.586
2.324
1.374
3.233
132
11.298
44,85%
4.301
2.418
1.264
3.117
198
12.212
41,25%
5.007
2.238
1.169
3.509
289
12.116
40,72%
5.396
1.946
987
3.460
327
12.819
39,90%
5.792
2.008
934
3.681
404
14.073
40,58%
6.399
2.202
985
4.018
469
13.526
40,57%
6.183
2.090
963
3.874
416
14.054
41,00%
5.944
2.430
1.194
4.028
458
13.855
42,23%
6.442
2.120
994
3.812
487
12.596
42,61%
5.940
1.804
990
3.427
435
12.139
43,13%
5.890
1.803
862
3.165
419
11.060
45,24%
5.523
1.734
672
2.736
395
10.378
46,69%
4.815
2.008
639
2.470
446
10.251
47,06%
4.887
1.995
559
2.381
429
10.525
46,85%
5.002
2.097
514
2.492
420
9.578
44,99%
4.566
1.917
472
2.316
307
214.611
43,14%
95.993
37.232
17.094
58.146
0
6.146
In Prozenten ausgedrückt, sehen diese Befunde wie folgt aus:
DSH
HD-1
HD-2
HD-3
HD-4+HD-5
HD-6
geboren 1986
40,69%
18,77%
11,41%
28,66%
0,47%
geboren 1987
42,19%
17,71%
11,03%
28,52%
0,55%
geboren 1988
39,37%
19,95%
11,80%
27,75%
1,13%
geboren 1989
38,07%
21,40%
11,19%
27,59%
1,75%
geboren 1990
41,00%
18,33%
9,57%
28,73%
2,37%
geboren 1991
44,54%
16,06%
8,15%
28,56%
2,70%
geboren 1992
45,18%
15,66%
7,29%
28,72%
3,15%
geboren 1993
45,47%
15,65%
7,00%
28,55%
3,33%
geboren 1994
45,71%
15,45%
7,12%
28,64%
3,08%
geboren 1995
42,29%
17,29%
8,50%
28,66%
3,26%
geboren 1996
46,50%
15,30%
7,17%
27,51%
3,51%
geboren 1997
47,16%
14,32%
7,86%
27,21%
3,45%
geboren 1998
48,52%
14,85%
7,10%
26,07%
3,45%
geboren 1999
49,94%
15,68%
6,08%
24,74%
3,57%
geboren 2000
46,40%
19,35%
6,16%
23,80%
4,30%
geboren 2001
47,67%
19,46%
5,45%
23,23%
4,18%
geboren 2002
47,52%
19,92%
4,88%
23,68%
3,99%
geboren 2003
47,67%
20,01%
4,93%
24,18%
3,21%
Totalen
44,73%
17,35%
7,97%
27,09%
2,86%
Bei dieser Simulation wird sofort deutlich, dass die Prozentzahl der mit HD-1 bewerteten Tiere der SV-Übersicht (58,23%) logischerweise sehr schnell abnimmt bei einer Steigerung der (HD-3), HD-4 und HD-5 Befunde. Das reelle Ergebnis für HD-1 Diagnosen muss zwangsläufig eine (wesentlich) geringere Zahl liefern. Bei einer von Insidern Hundesportlern, Veterinären und Züchtern - als durchaus realistisch eingeschätzten Anhebung des geröntgten Hunde-Anteils mit lediglich 10% an zurückgehaltene Befunde, verringert sich die Menge der mit einer HD-1 Quote bewerteten Tiere hier bereits von 58,23% auf 44,73%!
Die mit HD-2 bewertete Menge reduziert sich im gleichen Sinne von 22,58% auf 17,35%.
Die mit HD-3 diagnostizierten Tiere würden jetzt nur 10,37% der Gesamtmenge ausmachen (wobei an dieser Stelle hinzugefügt werden muss, dass in dieser Sparte auch eine nicht unbeträchtliche Menge an Diagnosen nicht zum Versand gekommen sind, diese Zahl also ebenfalls um einiges höher ausfallen müsste), die unrealistischen HD-4 und HD-5 Befunde steigerten sich zusammen von 5,09% auf glaubwürdigere 27,09%.
In der Wissenschaft, dass nur die mit HD-1 bewertete Hüfte auch eine medizinisch einwandfreie Hüfte ist, welcher anatomisch perfekt ausgebildet ist, möchte ich ausdrücklich auf die trügerische Definition der HD-2 Diagnose hinweisen. Die Definition: FAST normal ist schon sehr trügerisch. Bei der Bewertung HD-2 muss davon ausgegangen werden, dass bereits (eindeutige) Fehlbildungen oder (erhebliche) anatomische Abweichungen vom korrekten/gesunden Hüftgelenk vorliegen und diese dem Röntgenbild ganz einfach und unmissverständlich entnommen werden können.
Es ist darüber hinaus meine feste Überzeugung, dass HD-3 = Noch Zugelassen, die trügerischen Definitionen der SV-HD-Diagnosen noch einmal steigert und erneut eine sehr falsche Formulierung des wirklichen Befundes ist. Ein DSH mit HD-3 Befund hat mehr oder weniger schlechte Hüften, und dürfte nicht erlaubt werden, sie zu vererben. Meiner Meinung nach, dürften Hunde mit HD-Quote 3 = noch zugelassen genauso wenig in der Zucht eingesetzt werden wie die HD-4 und HD-5 Tiere. Sie werden trotzdem benutzt und erkranken und belasten die Rasse.
Note: Der ehemalige Präsident Herr Messler definiert wie folgt: Die Summe der Befunde HD-Normal und HD-Fast Normal ist die Summe der als klinisch gesund einzustufenden Hunde. 778SV/12/2002
Wie sieht diese Information nun aus in einer Grafik?
GRAFIK 3.
Es ist schon eine traurige oder zumindest enttäuschende Vorstellung, wenn man sich realisiert, dass die Kurve der mit HD-1 ausgezeichneten DSH vollständig (und weit?) unterhalb der 50% Grenze verbleibt.
Gleichen wir auch die zweite bei den SV-Zahlen vorgestellten Grafik einmal an mit den hier in der Simulation fehlenden Befunden ( = 10%), entdecken wir folgendes:
GRAFIK 4.
Die Visualisierung der Simulation überrascht einen schon sehr. Das Ausmass der schwer mit HD belasteten Tiere (HD-3, HD-4, HD-5) wird hier eindrucksvoll belegt. Durchschnittlich 44,73% mit HD-1 bewerteten Hunde stehen 35,06% (schwer?) dysplastischen Hunden gegenüber. Zwar ist die Menge der erkrankten Tiere über die Jahre hinweg geringfügig kleiner geworden, Lobesgesänge kann man sicherlich nicht von sich geben. Die Zuchtwertschätzung hat also bisher keine wesentlichen Erfolge verbuchen können. Es sind weitere Massnahmen zwingend erforderlich um diese schreckliche Krankheit im Griff zu bekommen.
Die Summe der als klinisch gesund einzustufenden Hunde, wie Präsident Messler sie nannte, hat sich seit 1986 kaum verändert, wenige Prozente sind unzureichend um die angeblich schweren Anstrengungen des Vereins zu dokumentieren oder zu beweisen. Die Grafiken sind viel mehr ein Armutszeugnis für den grössten Rassenhundevereins der Welt. All zu viele DSH werden dysplastisch geboren. Eine Zahl von kaum mehr als 60% an klinisch gesunden Hunden, müsste anregen zu sofortigen strengen Massnahmen.
Einige Kommentare:
Wichtiger als das vergrössern des Züchter-Pools (mittels fragwürdigen Werbeaktionen) dürfte sein, dass die vorhandenen Züchter zunächst einmal gesündere Hunde züchten und die Hüftgelenksdysplasie weiter zurückdrängen. Dabei sind selbstverständlich vor allem die grossen Züchter gefragt. (Lediglich 25 Züchter sind verantwortlich für eine Gesamt-Produktion an Welpen von circa 27.000 Stück. Siehe dafür bitte meine nächste Studie.)
Diese Statistiken sollten Ihnen dazu anregen nicht nur besonders kritisch zu sein bei der Bewertung von Röntgenaufnahmen und deren Statistiken, aber auch um daran mit zu arbeiten, dass die Zuchtbestimmungen des Rassenhundevereins weitgehend strenger gemacht werden, damit nicht mehr mit dysplastischen Hunden, sei die Krankheit noch so geringfügig, gezüchtet werden darf.
Renommierte Wissenschaftler bestätigten mir gegenüber, dass aus Paarungen mit HD-Hunden mehr dysplastische Nachkommen anfallen, längst nicht alle Hunde geröntgt werden, und von den offensichtlich dysplastischen die wenigsten in der offiziellen Statistik erscheinen. Sie bestätigen darüber hinaus auch, dass in Deutschland ebenso wie in Ländern, welche die Bilder beim SV in Deutschland bewerten lassen, die DSH seit Jahren viel zu milde bewertet werden. Es wird mir geschrieben, dass in Realität nur 20-25% (je nach untersuchtem Jahrgang) der geröntgten DSH HD-frei sind.
Aber lassen wir den Wissenschaftlern selber das Wort: es schreibt ein allerseits anerkannter Wissenschaftler:
Was bedeutet dies nun alles? Die Datenlage ist erdrückend. HD könnte bereits mit den jetzigen züchterischen Methoden auf ein sehr tiefes Niveau gesenkt werden. Wenn zusätzlich eine Nachkommenskontrolle eingeführt würde, wäre das Problem HD praktisch gelöst. Das beweist zum Beispiel die Blindenführhundeschule in Allschwil (Schweiz), die bei ihrer Labrador Retriever Zucht HD weitgehend eliminiert hat. Auch eine Zuchtwertschätzung würde die Situation verbessern. ABER: politische, wirtschaftliche und emotionale Aspekte erlauben dies offenbar nicht. Der Druck des einzelnen Besitzers eines DSH mit HD ist nicht ausreichend, um eine Änderung zu erzwingen. Sie müssten die Funktionäre im SV, alle Züchter und die Käufer auf eine Linie bringen. Ich wünsche ihnen dazu viel Erfolg. Freundliche Grüsse
XX HD/ED Kommission Y. Prof. Dr.med.vet. Dipl. ECVDI (Bildgebende Diagnostik und Radio-Onkologie)
Zu der so stark promoteten HD-Zuchtwertschätzung noch einiges, es führt ein weiterer Wissenschaftler aus:
Es ist sicher so, dass Massenselektion aufgrund der Bewertung des Phänotyps eines Einzeltieres in der Zucht gegen HD nur bedingt erfolgreich sein kann (Erbgang: Phänotyp - Genotyp). Wenn zusätzlich mit belasteten Tieren gezüchtet wird, wird sich der Erfolg weiter verringern. Die ZW-Schätzung ist eigentlich ein guter Ausweg, da damit nicht der Phänotyp nur eines Tieres, sondern auch Verwandteninformationen berücksichtigt werden. Damit fangen die Probleme, wie Sie richtig sagen an: Wenn nur die HD-freien Tiere in den ZW Eingang finden, also eine Vorselektion stattfindet, kann das System nicht funktionieren. Sicher nicht weil die Methode schlecht ist, sondern wegen "menschlichen Versagens". Das giltgrundsätzlich für sämtliche Massnahmen, bei denen auf irgendeine Art auf den Phänotypen zurückgegriffen werden muss. Ein Ausweg ist schwierig, aber möglich.
Man könnte den ZW immer mit der Prozentzahl der untersuchten Tiere kombinieren: ZW 85 (27%):der ZW des Tieres beruht auf 27% untersuchter Tiere. Dieser ZW müsste dann eben als schlechter eingestuft werden als ein ZW 95 (70%).Der Widerstand derZüchter dürfte erheblich sein, allerdings könnte damit der ZW wirklich gewichtet werden. Andere Möglichkeiten sind problematischer aber auch denkbar: ein ZW wird nur angegeben, wenn z.B. mindestens 50% der Tiere untersucht sind. Rx- Untersuchungen für anerkannte Züchter obligatorisch zu machen geht wohl nicht, da fehlen die rechtlichen Grundlagen völlig. Deshalb laufen alle Möglichkeiten darauf hinaus, dass der ZW ein gutes Instrument ist, aber gewichtet werden muss. Ich hoffe, Ihnen damit gedient zu haben und mit den besten Wünschen für 2006.
ZZ Prof., Dr.med.vet., Dipl. ECVDI Head Division of Clinical Radiology (Department of Clinical Veterinary Medicine)
Fazit des Autors:
Die Massnahmen des grössten Rassenhundevereins der Welt reichen nicht aus um die HD im Griff zu bekommen. Nach jahrzehntelangem und vergeblichem Kampf gegen die HD, erscheinen neben strengere Bewertungen der Röntgenaufnahmen auch strengere Zuchtauflagen dringend notwendig. Die seit 1.7.1999 eingeführten HD-Zuchtwertschätzung braucht eine zwingend erforderliche Ergänzung. Es gilt die Wissenschaftler zu befragen und bei zu steuern. Vorschläge zur Verbesserung des Verfahrens (wie sie vom Verein angekündigt wurden) konnten der SV-Zeitung bislang nicht entnommen werden.
Bei einer Geburtenrate von jährlich circa 20.000 DSH-Welpen, müsste statistisch gesehen ungefähr die Hälfte (möglicherweise sogar mehr) als geringfügig (= HD-2) bis schwer dysplastisch eingestuft werden. Dabei dürften einige zwar schmerzfrei sein, ein unbekannter Teil davon aber muss vom Sport und von der Zucht sowieso ausgeschlossen, viele sogar eingeschläfert werden. Es ist zu hoffen, dass der SV alles in seiner Macht stehende tun wird, um die HD kräftiger zu bekämpfen.
Abschliessend zitiere ich noch einmal Herrn Peter Messler (aus seinem Bericht zur Bundesversammlung im Dezember 2002):
Viele Züchter übersehen, dass wir für jedes unserer Zuchtprodukte verantwortlich sind und beachten müssen, dass auch untrainierte und vor allem alte Hunde statisch und dynamisch funktionieren müssen!
Meine eigenen Erfahrungen stimmen mit dieser Vorgabe des ehemaligen SV-Präsidenten NICHT überein. Jegliche Verantwortung für die HD meines Hundes wurde seitens des Züchters abgelehnt. (Indiana vom Wildsteiger Land war zwar gut trainiert, aber weder statisch noch dynamisch hat er funktioniert und alt wurde er auch nicht. Von seine Schmerzen kann an dieser Stelle nicht berichtet werden.) Damit anderen nicht das gleiche Schicksal auferlegt bekommen, werde ich alles daran setzen dafür Sorge zu tragen, dass weniger Hunde leiden müssen.
Ich darf in diesem Zusammenhang erinnern an den Worten eines weisen Mannes:
Der stärkste Ansporn zur Verbesserung der HD-Situation bei den Rassehunden wird ohne Zweifel der kritische und fordernde Käufer geben. Wenn er nicht mehr akzeptiert, dass in gewissen weitverbreiteten Rassen jeder fünfte Hund an HD leidet, sondern eine Kaufpreisminderung und die Übernahme der Behandlungskosten verlangt oder solche Tiere unter nachdrücklicher Rückforderung des vollen Kaufpreises gar an den Züchter zurückgibt, wird sich unter den Züchtern schnell die Erkenntnis verbreiten, dass es billiger und für den guten Ruf vorteilhafter ist, eine wirksame Zuchtplanung einzuführen, als weiter nach eigenem Gutdünken Hunde zu paaren und die Augen vor den schlechten Resultaten zu verschließen.
In diesem Sinne schicke ich Ihnen meine sportlichen Grüssen, und darf bereits heute hinweisen auf meiner nächsten Studie, wobei die Resultate der TOP-25 der Deutschen Zuchtstätten vorgestellt wird.
Jan Demeyere 8570 Vichte Belgien
P.S.: Falls die Grafiken und/oder Charts nicht (vollständig) sichtbar sind, fordern Sie diese bitte sofort an: j.demeyere@skynet.be
HD-Entwicklung 1986-2003: Zahlen SV versus Zahlen Jan Demeyere:
Eine Studie über die Grössenordnung der Hüftgelenksdysplasie.
Es gibt bereits wunderbare Zahlen im Bezug auf die HD-Befunde des DSH.
Man sollte sie aber mit sehr viel Vorsicht geniessen.
Jeder kann sich die SV-Genetics Database des SV zulegen, und daraus einige Zahlen entnehmen.
Note: Es werden in dieser Studie die Zahlen aus der SV-Genetics Database des 1. Quartals 2006 vorgestellt. Insgesamt verzeichnet die Database 566.659 Hunde, es entfallen dabei einige Daten auf die nicht vollständig dokumentierten Jahrgänge (1971-1985), welche deshalb ausser Betracht gelassen wurden. Auch die Jahrgänge 2004 und 2005 werden nicht aufgeführt, weil sie naturgemäss noch nicht vollständig sein können (Hunde werden erst ab Vollendung des ersten Lebensjahres geröngt, die Befunde können erst später Aufnahme finden in der Datenbank.)
Insgesamt verzeichnet diese Studie somit die HD-Befunde von 497.508 Tieren, sprich fast eine halbe Million DSH, alle geboren in den Jahrgängen 1986 bis 2003.
Zunächst darf ich Ihnen eine Aufstellung anbieten, welche zeigt wie viele Hunde im Zuchtbuch des SV über die Jahre hinweg eingetragen wurden, und ob ein HD-Befund später eingereicht wurde.
DSH
Jahreszahl
%Bereich
Nicht-Geröngt
%Nicht-Ger.
Geröngt
%Ger.
geboren 1986
24.546
4,93%
16.020
65,27%
8.526
34,73%
geboren 1987
25.754
5,18%
16.828
65,34%
8.926
34,66%
geboren 1988
25.503
5,13%
16.404
64,32%
9.099
35,68%
geboren 1989
25.189
5,06%
16.410
65,15%
8.779
34,85%
geboren 1990
29.605
5,95%
20.354
68,75%
9.251
31,25%
geboren 1991
29.756
5,98%
20.616
69,28%
9.140
30,72%
geboren 1992
32.131
6,46%
22.525
70,10%
9.606
29,90%
geboren 1993
34.681
6,97%
24.076
69,42%
10.605
30,58%
geboren 1994
33.340
6,70%
23.148
69,43%
10.192
30,57%
geboren 1995
34.278
6,89%
23.652
69,00%
10.626
31,00%
geboren 1996
32.808
6,59%
22.234
67,77%
10.574
32,23%
geboren 1997
29.563
5,94%
19.923
67,39%
9.640
32,61%
geboren 1998
28.147
5,66%
18.823
66,87%
9.324
33,13%
geboren 1999
24.445
4,91%
15.830
64,76%
8.615
35,24%
geboren 2000
22.228
4,47%
14.073
63,31%
8.155
36,69%
geboren 2001
21.781
4,38%
13.708
62,94%
8.073
37,06%
geboren 2002
22.466
4,52%
14.188
63,15%
8.278
36,85%
geboren 2003
21.287
4,28%
13.838
65,01%
7.449
34,99%
Totalen
497.508
100,00%
332.650
66,86%
164.858
33,14%
Bereich = von 1986 bis 2003, Jahreszahl = im Zuchtbuch eingetragene Welpen pro Jahrgang
Erläuterungen:
Nur 164.858 Hunde der insgesamt 497.508 im Auswertungsbereich (von 1986 bis 2003) registrierten Tiere wurden somit laut SV-Zahlen geröntgt = 33,14%. Die einzelnen Befunde finden Sie weiter unten.
Von 66,86% der DSH, sprich zwei Dritteln, liege kein HD-Ergebnis vor.
Selbstverständlich wurde sehr wohl eine grössere Menge an DSH effektiv geröngt, allerdings wurden ihre Ergebnisse dem Verein nicht zugeleitet zwecks Aufnahme in der Datenbank.
Note: Beachten Sie in diesem Zusammenhang bitte, dass nur erfolgversprechende Hunde überhaupt zum Röntgen angeboten werden, wenn sie also eine Chance haben im Schau- oder Sport-, bzw. Zuchtgeschehen bestehen zu können. Es geht hier um die Elite der Schäferhunde.
Bitte beachten Sie, dass es über die Jahre hinweg keine positive Entwicklung gibt im Bezug auf die Zahl der geröngten Hunde. Man würde erwarten, dass immer mehr DSH zum Röntgen angeboten werden, dies ist eindeutig nicht der Fall.
Die obige Aufstellung ermittelt eine deutliche Übersicht der Eintragungen im Zuchtbuch. Auffallend ist die Popularität des DSH in der ersten Hälfte der 90er Jahre. Die steigende Tendenz wurde aber rapide unterbrochen (zum Vergleich: in 2003 wurden lediglich noch 61% von der in 93 eingetragenen Welpenzahl erreicht) und lief etwa zusammen mit dem Trend zur Stagnation, später Rücklauf, im Mitgliederbereich, vom Mitgliederhöchststand von deutlich über 110.000 auf heutige circa 80.000 (nach einer Werbeaktion wobei 11.173 Mitglieder neu gewonnen wurden!), bis auf eine Ebene also wie vor der Führung des Hermann Martin.
O-Ton SV in einer Information der SV-Hauptgeschäftsstelle zum neuen Mitgliedsbeitrag ab 1.1.2003: Seit Mitte der 90er Jahre sind leider deutliche Einbrüche bei der Mitgliederentwicklung zu verzeichnen.
Es hat im Verein viele Diskussionen über die Mitgliederzahlen gegeben, und es wurde vorgetragen, dass die zusätzlichen Anforderungen an die Züchter (HD Zuchtwertschätzung, DNA-Verfahren, etc.) Ursache für die rückläufige Zuchttätigkeit im Verein seien. (Siehe dazu bitte den Rückblick des ehemaligen Präsidenten Herrn Peter Messler für 2001). Die heutige Werbekampagne der Aktion: Erster Wurf, Züchten Sie Ihren ersten Wurf! (gestartet in April 2006), sehe ich allerdings nicht als eine gute Lösung um die Welpeneintragungen zu erhöhen. Es darf nicht jeder Sportsfreund ermutigt werden die schwierige Zucht ohne weitgehende Kenntnisse einfach einmal aus zu probieren. Ich erinnere an dieser Stelle ebenfalls an die Worte des Herrn Messler: Hundezucht ist kein Betätigungsfeld für Menschen die sich im Sinne züchterischer Kreativität selbst verwirklichen wollen... (In: Gedanken zum Jahreswechsel 2002/2003.)
Nun darf ich Ihnen die Auswertung der HD-Befunde einmal darlegen.
Die nackten SV-Zahlen summieren die einzelne HD-Befunde des DSH wie folgt:
Geröngt
%Ger.
HD-1
HD-2
HD-3
HD-4+5
HD-6
8.526
34,73%
4.468
2.061
1.253
692
52
8.926
34,66%
4.852
2.037
1.269
705
63
9.099
35,68%
4.586
2.324
1.374
683
132
8.779
34,85%
4.301
2.418
1.264
598
198
9.251
31,25%
5.007
2.238
1.169
548
289
9.140
30,72%
5.396
1.946
987
484
327
9.606
29,90%
5.792
2.008
934
468
404
10.605
30,58%
6.399
2.202
985
550
469
10.192
30,57%
6.183
2.090
963
540
416
10.626
31,00%
5.944
2.430
1.194
600
458
10.574
32,23%
6.442
2.120
994
531
487
9.640
32,61%
5.940
1.804
990
471
435
9.324
33,13%
5.890
1.803
862
350
419
8.615
35,24%
5.523
1.734
672
291
395
8.155
36,69%
4.815
2.008
639
247
446
8.073
37,06%
4.887
1.995
559
203
429
8.278
36,85%
5.002
2.097
514
245
420
7.449
34,99%
4.566
1.917
472
187
307
164.858
33,14%
95.993
37.232
17.094
8.393
6.146
Legende:
HD-1 = normal, HD-2 = fast normal, HD-3 = noch zugelassen, HD-4 = mittlere HD + HD-5 = schwere HD, HD-6 = "a"-Ausland (detaillierter zuerkannter Befund ist nicht bekannt)
Zum besseren Verständnis wurden die Zahlen der schwer dysplastischen Hunde zusammengelegt.
In Prozente ausgedrückt, sehe dieses so aus:
DSH
HD-1
HD-2
HD-3
HD-4+HD-5
HD-6
geboren 1986
52,40%
24,17%
14,70%
8,12%
0,61%
geboren 1987
54,36%
22,82%
14,22%
7,90%
0,71%
geboren 1988
50,40%
25,54%
15,10%
7,51%
1,45%
geboren 1989
48,99%
27,54%
14,40%
6,81%
2,26%
geboren 1990
54,12%
24,19%
12,64%
5,92%
3,12%
geboren 1991
59,04%
21,29%
10,80%
5,30%
3,58%
geboren 1992
60,30%
20,90%
9,72%
4,87%
4,21%
geboren 1993
60,34%
20,76%
9,29%
5,19%
4,42%
geboren 1994
60,67%
20,51%
9,45%
5,30%
4,08%
geboren 1995
55,94%
22,87%
11,24%
5,65%
4,31%
geboren 1996
60,92%
20,05%
9,40%
5,02%
4,61%
geboren 1997
61,62%
18,71%
10,27%
4,89%
4,51%
geboren 1998
63,17%
19,34%
9,24%
3,75%
4,49%
geboren 1999
64,11%
20,13%
7,80%
3,38%
4,59%
geboren 2000
59,04%
24,62%
7,84%
3,03%
5,47%
geboren 2001
60,54%
24,71%
6,92%
2,51%
5,31%
geboren 2002
60,43%
25,33%
6,21%
2,96%
5,07%
geboren 2003
61,30%
25,73%
6,34%
2,51%
4,12%
Totalen
58,23%
22,58%
10,37%
5,09%
3,73%
Die nackten Zahlen:
Die HD-Quote HD-1 = normal liege im Durchschnitt bei 58,23%.
Die HD-Quote HD-2 = fast normal liege im Durchschnitt bei 22,58%.
Die HD-Quoten HD-3 = Noch zugelassen summierten sich zusammen mit den schwer dysplastischen Tieren HD-4 und HD-5 auf 15,46% der geröntgten Hunde (darüber später mehr).
Die HD-Quote HD-6 = Ausland erhielten durchschnittlich 3,73% der geröntgten Hunde.
Erläuterungen:
Die HD-1 Zahlen hätten sich von einer Zahl im 50% Bereich am Ende der 80er Jahre auf ein Niveau von 64% gesteigert am Ende der 90er, später wieder eingependelt unterhalb 60% um 2000.
Die HD-2 Zahlen hätten sich nach einer erheblichen Senkung Mitte der 90er geringfügig erhöht, die HD-3 Zahlen (Noch Zugelassen), UND die HD-4 & HD-5 Zahlen hätten sich erstaunlicherweise mehr als halbiert!?, in der Zusammenfassung HD-3 & HD-4 & HD-5 wären diese Befunde sogar auf ein Drittel zurückgefallen!?
Note: Zwar scheint sich die Grössenordnung der schlechten Befunde (erheblich) verringert zu haben, diese Aufstellung hat aber wenig mit dem tatsächlichen Zustand der Rasse zu tun. Ich werde später in diesem Bericht eine notwendige Korrektur dieser Grafik anbieten.
Der Anteil von im Ausland röntgenisierte Hunden (HD-6) hätte sich nun auf 5% eingependelt. Wie Sie sicherlich wissen, trudeln diese Befunde ja mit einiger Verzögerung ein. (Mitte der 80er gab es noch reichlich wenig Registrierungen von Auslandbefunden).
Nun stimmen die Durchschnittswerte dieser Aufstellung überein mit meine bereits publizierten Daten. Sie erinnern sich meine Studie welche an die wichtigsten Veterinärmedizinischen Fakultäten Deutschlands gesandt wurde.
Ich hatte damals wie folgt dokumentiert:
HD- ?
Geröntgt
HD-1
HD-2
HD-3
HD-4,5
HD-6
100%
66,77%
33,23%
=>
57,24
23,42
10,94
4,91
3,49
Ich darf Ihnen nun zur besseren Übersicht der obigen Zahlen auch zwei Grafiken der HD-Befunde anbieten. Die erste Grafik zeigt die Einstufungen beim jeweiligem HD-Befund für 164.858 DSH-Probanden (33,14% der erfassten Population).
GRAFIK 1.
Achten Sie bitte darauf, dass in folgender Grafik, die schlechten Ergebnisse, bzw. die schwer dysplastischen Hunden, nun einmal zusammengelegt wurden.
Es fallen in dieser Grafik eindeutige Rückgänge bei der schwer dysplastischen Befunde auf.
Jedoch ist die Aussagekraft dieser Grafik nur mit sehr viel Vorsicht zu geniessen.
Eine nicht unerhebliche Korrektur ist angebracht!
Korrektur der SV-Ergebnisse an Hand einer Simulation:
Nun zeigen die obigen nackten Zahlen, wie sie dem SV-Genetics Database entnommen wurden, natürlich nicht die ganze Realität. Die Zahlen benötigen eine erhebliche Korrektur, und zwar diese der nicht eingesandten Diagnosen.
Wie bereits mehrfach ausgeführt, muss davon ausgegangen werden, dass nur Tiere geröntgt wurden die eine wesentliche Bedeutung haben könnten für die Weiterentwicklung der Rasse und welche eine Chance haben später in die Zucht eingesetzt zu werden. Hauptsächlich wird somit die Elite der Rasse für Röntgenaufnahmen vorgeführt, die Dunkelziffer bei HD dürfte um einiges höher liegen als vom Verein vorgestellt, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass schlechte Röntgendiagnosen mitunter meist nicht zur offiziellen Eintragung/Registrierung kommen.
Schauen wir uns die Grafiken nun einmal an, wenn wir eine geringfügige, jedoch durchaus realistische Korrektur von 10% an nicht in der SV-Genetics Datenbank aufgenommene HD-Befunde in der Sparte HD-4 und HD-5 hinzufügen, es sind ja die schlechten Diagnosen die nicht den Weg in die Datenbank finden.
Do you know how many German Shepherd Dogs are affected with hip dysplasia?
What would you say when I told you that in all probability more than half of the GSDs have dysplastic hips?
When I ask enthusiasts of the breed for their own experiences, they practically always tell me how many HD-infected dogs they had, before they were finally lucky.
I already had to put my first gorgeous friend to sleep.
Indiana was less than 3 years old.
Having acquired a substantial amount of spare time now, I guess maybe three hours a day, I take the time to study and do some research. Why dont you just visit when you have a moment to spare, and see for yourself what I have put together. Some of it could be of interest to you to. Its a very personal story of course, but one that you might be familiar with.
URL: www.bloggen.be/hd
You will notice that I have just started to distribute the story of my dog through the Internet, as it is representative for the ordeal of approximately 10.000 GSDs per year suffering from hip dysplasia. (With the compliments of the Vets!)
Why dont you grant a canine sportsman like me a favour and send this e-mail to all of your friends in your address book. I hope they will all learn from it. On a regular basis, pages are being added to the site. Please do come back frequently to check for updates.
The VIPs of the SV-organization dont take me serious, none of them dares to start a dialogue with the ordinary member. Whether President, National Breed warden, Executives or General Manager of the Headquarters, nobody talks. Is there something to hide, is the matter too embarrassing, or do they just want to sweep the matter aside? (Please do go ahead and read my "Open Letters" to that effect.) Nothing will stop me from informing the basis and telling my fellow dog fans about my findings and my own story with the GSD which I would like to share with you.
I hope you will come and visit my blog. The information is free and moreover, similar well documented experiences cannot be found anywhere else. I would of course be delighted to receive your own experiences.
Most of the site is still in German. I hope you will still be able to collect some valuable information, such as the numbers of the HD-statistics.
Wishing you and your dogs good health and a lot of success with the most beautiful dog in the world, I remain,
With kind regards,
Jan Demeyere
8570 Vichte
Belgien
P.S.: In case you have already received this message in another form, please dont be upset.
Could be that you are represented in different databases. That would be good news for you.