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Hüftgelenksdysplasie und Ethics beim DSH
Sie möchten einen niedlichen Deutschen Schäferhund kaufen? Überlegen Sie sich das bitte gut, Sie wissen nicht was auf Sie zukommt!
11-11-2007
Zuchtkombinationen
Eine kleine Spielerei/ Just fooling around:
Bitte beachten Sie, dass die notwendige Korrektur (zurückgehaltene Befunde) hier noch NICHT vorgenommen wurde. Please do take into account, that this chart is still in need of the necessary correction (withheld diagnoses).
Kombination:
?
HD1
HD2
HD3
HD4
HD5
HD6
Gesamt
Geröntgt
HD1 Rüden mit HD1 Hündin
146.300
45.575
15.369
6.362
2.556
479
811
217.452
71.152
43%
67%
64%
22%
9%
4%
1%
1%
-
33%
HD2 Rüden mit HD1 Hündin
61.102
17.211
7.545
3.490
1.272
249
313
91.182
30.080
18%
67%
57%
25%
12%
4%
1%
1%
-
33%
HD1 Rüden mit HD2 Hündin
50.034
14.682
6.077
2.738
1.085
184
286
75.086
25.052
15%
67%
59%
24%
11%
4%
1%
1%
-
33%
HD2 Rüden mit HD2 Hündin
23.434
6.533
3.547
1.882
671
104
133
36.304
12.870
7%
65%
51%
28%
15%
5%
1%
1%
-
35%
HD1 Rüden mit HD3 Hündin
21.347
5.517
2.557
1.316
507
79
112
31.435
10.088
6%
68%
55%
25%
13%
5%
1%
1%
-
32%
HD3 Rüden mit HD1 Hündin
17.166
4.273
2.161
1.063
426
69
49
25.207
8.041
5%
68%
53%
27%
13%
5%
1%
1%
-
32%
HD2 Rüden mit HD3 Hündin
9.951
2.598
1.522
896
328
46
32
15.373
5.422
3%
65%
48%
28%
17%
6%
1%
1%
-
35%
HD3 Rüden mit HD2 Hündin
7.001
1.897
1.264
707
224
28
25
11.146
4.145
2%
63%
46%
30%
17%
5%
1%
1%
-
37%
HD3 Rüden mit HD3 Hündin
2.689
694
539
315
94
10
12
4.353
1.664
1%
62%
42%
32%
19%
6%
1%
1%
-
38%
Gesamt:
339.029
98.984
40.583
18.770
7.163
1.248
1.773
507.538
168.522
100%
67%
59%
24%
11%
4%
1%
1%
-
33%
Quelle: SV-Genetics 1/2006
Kommentare sind wilkommen. Comments are welcome. Bemerkingen zijn welkom.
Auf der CD-Rom SV-Genetics werden verschiedene Zuchtwerte wie folgt über die HD-Befunde verteilt: (zunächst die Zahlen, darunter eine Übersicht mit einigen Prozentzahlen)
The CD-Rom SV-Genetics shows the following ZW-results spread over the different HD-diagnoses: (first the numbers, underneath an overall view on some percentages)
Auf Anfrage biete ich nun eine Übersetzung des In Memoriams:
Alles ist vorbei.
Indiana vom Wildsteiger Land hat uns verlassen, am 18. Mai 2006 um 16.00 Uhr Belgischer Zeit.
Er wurde getötet, euthanasiert, eingeschläfert (wählen Sie bitte selbst) durch niemand anders als mir selbst.
Was anscheinend die schwierigste Entscheidung meines Lebens werden sollte, stellte sich heraus als die einfachste überhaupt. Unseren wunderschönen Freund wurde (erneut) röntgenisiert durch eine ganze Mannschaft von Experten an der bekannten Universität von Gent, Merelbeke. Ihre Entdeckungen/Befunde werden demnächst publiziert, die Abteilung Pathologie wird sich um eine eingehende Autopsie kümmern welcher morgen stattfinden wird. Die Diagnose aber, eindeutig für jeden der die Bilder heute gesehen hat, war eine schwerwiegend ruinierte Hüfte, mit zugenommener Arthrose, bis zu einem Grade, welchem meiner Tochter und ich sich nicht mehr zu behandeln im Stande sahen, für das Wohl des Hundes. Schmerzmittel, künstliche Hüfte, Amputation oder Rollstuhl (Vorschläge eines Diskussionsforums), diese Heilmethoden entsprechen nach unserem Verständnis nicht dem Wohlbefinden eines triebigen Deutschen Schäferhundes im Alter von drei Jahren.
Ich habe dem Tierarzt deshalb gebeten mich zu erlauben Indiana persönlich die endgültige Spritze zu geben, während er noch immer unter der schweren Betäubung der Röntgenaufnahmen war, somit habe ich selber die ganze Verantwortung für seinen Tot auf mich genommen. Ich wollte nicht, dass eine andere Person diese ultimative Geste/Aktion für meinen Hund ausführen müsste und die Verantwortung auf sich nehmen sollte. (Die Kanüle war noch immer im Vorderbein, der TA hat die Spritze vorbereitet und angebracht, ich habe lediglich durch Druck die Flüssigkeit in dem Körper befördert.)
Selbstverständlich habe ich im Vorfeld dieses Augenblickes ausgiebig mit Indiana gesprochen. Während er noch immer unter der Betäubung lag, wurde mir die Zeit eines privaten Momentes mit ihm gegönnt. Ich sagte (wiederholte) meine letzten Worte, ich glaube ungefähr wie folgt:
Ich weiss, dass ich dies nicht bedauern muss, aber werde es trotzdem. Ich werde mich zeitlebens selber hassen, weil ich dieses tue, obwohl es die einzige Entscheidung ist die ich nehmen konnte, im Hinblick auf deinen Zustand und deine Krankheit. Du hast uns soviel Freude und Spass bereitet, dass wir dich niemals vergessen könnten. Du bist der wunderbarste Kumpel für Lisa gewesen, ich weiss, dass sie immer wieder über dich und deine Streiche sprechen wird. Sie war es, der dich anfänglich deinen Namen gegeben hat (nach Indiana Jones, der sich selber in der bekannten Trilogie nach dem Hund aus seiner Kindheit benannt hatte), und jetzt wird sie dir immer im Gedächtnis mittragen. Genauso wie alle andere Kids der Nachbarschaft, welche alle so verrückt nach dir waren, insbesondere Yentl und Claudia. Sie werden dich alle so sehr vermissen.
Ich werde dich auch ehrend gedenken in alles was ich tue und sage. Deine Geschichte wird erzählt werden, und ich kann nur hoffen, dass deine Story zur Lehre und Warnung dienen wird. Du hättest ein besseres Ende verdient, aber mir trifft keine schuld. (Gedanke: Die Verantwortung tragen einzig und alleine der grösste Rassenhundeverein der Welt und seine Züchter, welche erlauben, dass Hunde mit zweifelhafte Hüftbefund-Vorgeschichte produzieren dürfen.) Ich verspreche, dass dein Leben nicht um sonst gewesen sein wird Indiana. Ich hab' dich lieb. Lisa liebt dich, und sie wird dich sehr vermissen. Warum gehst du jetzt nicht Buddy, deine Schmerzen sind vorbei! Geh jetzt, schau nicht zurück. Alles ist gut. Es wird dir gut gehen! Ich werde dich vermissen!
Während seine letzten Zückungen habe ich ihm gehalten und intensiv gestreichelt, und dann war er weg. Der Tierarzt kontrollierte seinen Herzschlag, aber es war alles bereits vorbei. Ich umarmte ihm mit aller Kraft und ging in Tränen weg. Ich heulte: Auf Wiedersehen mein Freund!
In den letzten Augenblicken vor seinem Abschied kamen die vielen geschätzten Momente seines Lebens selbstverständlich alle wieder vor den Augen. Die Vorfreude auf sein Kommen, während der Schwangerschaft seiner Mutter, der Besuch beim Wurf im Alter von 5 Wochen, das Abholen, wenn er tatoeiert war und die lange Heimfahrt. Seine Introduktion in unsere Familie, die ersten verspielten Wochen, seinen schrecklichen Durchfall und sein fast-tot-Erlebnis im Alter von vier Monaten (Pankreas Insuffizienz). Unsere zahllosen Ausflügen bei Pferden, Streichelzoos, Hundeplätze, seinen Schutzdienst, die Ausbildungsstunden und die Vorbereitungen für die erste Zuchtschauen, einige ohne Konkurrenz von Bedeutung, einige mit schwerster Konkurrenz. Und dann, gerade vor Erreichen der BH-Prüfung, die niederschmetternde Entdeckung seiner Hüftgelenksdysplasie. Die Vorbereitungen für den Wettbewerb und seinem immer schlimmer werdenden Zustand. Der Blick in seinen Augen: Lass mich doch einfach liegen, ich will nicht aufstehen! und die Art und Weise wie er sich zuletzt bewegt hat, was mich bis heute erschüttert. Ich wollte seine Schmerzen ein Ende setzen, es wurde alles zuviel. Spaziergänge waren ihm keinen Spass mehr, sondern Qual.
Ich würde niemals akzeptieren, dass ein DSH für den Rest seines Lebens wie einen Krüppel leben müsste. Ich bin der Meinung, dass gerade dies Quälerei ist. Indy hat unter Beweis gestellt, dass er das Produkt mangelhafter Zuchtvorlagen ist, welche erlauben mit angetasteten Hunden zu züchten (oder womöglich gesunde Eltern verwenden, aber ohne die HD-Befunde der Geschwister eingehend zu überprüfen), und somit wunderschöne Schau-Hunde abliefern, aber mit verkrüppelten Hüften. Es muss ein Ende nehmen. Und ich werde mich darum kümmern.
Diese Simulation korrigiert die Zahlen der geröntgten Hunde um sehr realistischen 10%.
Demnach wären nicht nur die 164.858 Hunde der insgesamt 497.508 registrierten Tiere (im Bereich von 1986 bis 2003) geröntgt = 33,14%, sondern 10% mehr, also 214.611 = 43,14%. Die einzelne Befunden finden Sie weiter unten.
Von 56,86% der DSH liege dann kein HD-Ergebnis vor.
Korrektur der SV-Zahlen: Nicht-Geröngt/Geröngt:
DSH
Jahreszahl
%Bereich
Nicht-Geröngt
%Nicht-Ger.
Geröngt
%Ger.
geboren 1986
24.546
4,93%
13.565
55,26%
10.981
44,74%
geboren 1987
25.754
5,18%
14.253
55,34%
11.501
44,66%
geboren 1988
25.503
5,13%
13.854
54,32%
11.649
45,68%
geboren 1989
25.189
5,06%
13.891
55,15%
11.298
44,85%
geboren 1990
29.605
5,95%
17.393
58,75%
12.212
41,25%
geboren 1991
29.756
5,98%
17.640
59,28%
12.116
40,72%
geboren 1992
32.131
6,46%
19.312
60,10%
12.819
39,90%
geboren 1993
34.681
6,97%
20.608
59,42%
14.073
40,58%
geboren 1994
33.340
6,70%
19.814
59,43%
13.526
40,57%
geboren 1995
34.278
6,89%
20.224
59,00%
14.054
41,00%
geboren 1996
32.808
6,59%
18.953
57,77%
13.855
42,23%
geboren 1997
29.563
5,94%
16.967
57,39%
12.596
42,61%
geboren 1998
28.147
5,66%
16.008
56,87%
12.139
43,13%
geboren 1999
24.445
4,91%
13.385
54,76%
11.060
45,24%
geboren 2000
22.228
4,47%
11.850
53,31%
10.378
46,69%
geboren 2001
21.781
4,38%
11.530
52,94%
10.251
47,06%
geboren 2002
22.466
4,52%
11.941
53,15%
10.525
46,85%
geboren 2003
21.287
4,28%
11.709
55,01%
9.578
44,99%
Totalen
497.508
100,00%
282.897
56,86%
214.611
43,14%
Die Zahlen der einzelnen HD-Befunde würden dann wie folgt aussehen:
(die addierten 10% zurückgehaltenen Befunde erscheinen ausschliesslich in der Sparte: HD-4+5!, die andere Zahlen ändern sich somit nicht.)
Geröngt
%Ger.
HD-1
HD-2
HD-3
HD-4+5
HD-6
10.981
44,74%
4.468
2.061
1.253
3.147
52
11.501
44,66%
4.852
2.037
1.269
3.280
63
11.649
45,68%
4.586
2.324
1.374
3.233
132
11.298
44,85%
4.301
2.418
1.264
3.117
198
12.212
41,25%
5.007
2.238
1.169
3.509
289
12.116
40,72%
5.396
1.946
987
3.460
327
12.819
39,90%
5.792
2.008
934
3.681
404
14.073
40,58%
6.399
2.202
985
4.018
469
13.526
40,57%
6.183
2.090
963
3.874
416
14.054
41,00%
5.944
2.430
1.194
4.028
458
13.855
42,23%
6.442
2.120
994
3.812
487
12.596
42,61%
5.940
1.804
990
3.427
435
12.139
43,13%
5.890
1.803
862
3.165
419
11.060
45,24%
5.523
1.734
672
2.736
395
10.378
46,69%
4.815
2.008
639
2.470
446
10.251
47,06%
4.887
1.995
559
2.381
429
10.525
46,85%
5.002
2.097
514
2.492
420
9.578
44,99%
4.566
1.917
472
2.316
307
214.611
43,14%
95.993
37.232
17.094
58.146
0
6.146
In Prozenten ausgedrückt, sehen diese Befunde wie folgt aus:
DSH
HD-1
HD-2
HD-3
HD-4+HD-5
HD-6
geboren 1986
40,69%
18,77%
11,41%
28,66%
0,47%
geboren 1987
42,19%
17,71%
11,03%
28,52%
0,55%
geboren 1988
39,37%
19,95%
11,80%
27,75%
1,13%
geboren 1989
38,07%
21,40%
11,19%
27,59%
1,75%
geboren 1990
41,00%
18,33%
9,57%
28,73%
2,37%
geboren 1991
44,54%
16,06%
8,15%
28,56%
2,70%
geboren 1992
45,18%
15,66%
7,29%
28,72%
3,15%
geboren 1993
45,47%
15,65%
7,00%
28,55%
3,33%
geboren 1994
45,71%
15,45%
7,12%
28,64%
3,08%
geboren 1995
42,29%
17,29%
8,50%
28,66%
3,26%
geboren 1996
46,50%
15,30%
7,17%
27,51%
3,51%
geboren 1997
47,16%
14,32%
7,86%
27,21%
3,45%
geboren 1998
48,52%
14,85%
7,10%
26,07%
3,45%
geboren 1999
49,94%
15,68%
6,08%
24,74%
3,57%
geboren 2000
46,40%
19,35%
6,16%
23,80%
4,30%
geboren 2001
47,67%
19,46%
5,45%
23,23%
4,18%
geboren 2002
47,52%
19,92%
4,88%
23,68%
3,99%
geboren 2003
47,67%
20,01%
4,93%
24,18%
3,21%
Totalen
44,73%
17,35%
7,97%
27,09%
2,86%
Bei dieser Simulation wird sofort deutlich, dass die Prozentzahl der mit HD-1 bewerteten Tiere der SV-Übersicht (58,23%) logischerweise sehr schnell abnimmt bei einer Steigerung der (HD-3), HD-4 und HD-5 Befunde. Das reelle Ergebnis für HD-1 Diagnosen muss zwangsläufig eine (wesentlich) geringere Zahl liefern. Bei einer von Insidern Hundesportlern, Veterinären und Züchtern - als durchaus realistisch eingeschätzten Anhebung des geröntgten Hunde-Anteils mit lediglich 10% an zurückgehaltene Befunde, verringert sich die Menge der mit einer HD-1 Quote bewerteten Tiere hier bereits von 58,23% auf 44,73%!
Die mit HD-2 bewertete Menge reduziert sich im gleichen Sinne von 22,58% auf 17,35%.
Die mit HD-3 diagnostizierten Tiere würden jetzt nur 10,37% der Gesamtmenge ausmachen (wobei an dieser Stelle hinzugefügt werden muss, dass in dieser Sparte auch eine nicht unbeträchtliche Menge an Diagnosen nicht zum Versand gekommen sind, diese Zahl also ebenfalls um einiges höher ausfallen müsste), die unrealistischen HD-4 und HD-5 Befunde steigerten sich zusammen von 5,09% auf glaubwürdigere 27,09%.
In der Wissenschaft, dass nur die mit HD-1 bewertete Hüfte auch eine medizinisch einwandfreie Hüfte ist, welcher anatomisch perfekt ausgebildet ist, möchte ich ausdrücklich auf die trügerische Definition der HD-2 Diagnose hinweisen. Die Definition: FAST normal ist schon sehr trügerisch. Bei der Bewertung HD-2 muss davon ausgegangen werden, dass bereits (eindeutige) Fehlbildungen oder (erhebliche) anatomische Abweichungen vom korrekten/gesunden Hüftgelenk vorliegen und diese dem Röntgenbild ganz einfach und unmissverständlich entnommen werden können.
Es ist darüber hinaus meine feste Überzeugung, dass HD-3 = Noch Zugelassen, die trügerischen Definitionen der SV-HD-Diagnosen noch einmal steigert und erneut eine sehr falsche Formulierung des wirklichen Befundes ist. Ein DSH mit HD-3 Befund hat mehr oder weniger schlechte Hüften, und dürfte nicht erlaubt werden, sie zu vererben. Meiner Meinung nach, dürften Hunde mit HD-Quote 3 = noch zugelassen genauso wenig in der Zucht eingesetzt werden wie die HD-4 und HD-5 Tiere. Sie werden trotzdem benutzt und erkranken und belasten die Rasse.
Note: Der ehemalige Präsident Herr Messler definiert wie folgt: Die Summe der Befunde HD-Normal und HD-Fast Normal ist die Summe der als klinisch gesund einzustufenden Hunde. 778SV/12/2002
Wie sieht diese Information nun aus in einer Grafik?
GRAFIK 3.
Es ist schon eine traurige oder zumindest enttäuschende Vorstellung, wenn man sich realisiert, dass die Kurve der mit HD-1 ausgezeichneten DSH vollständig (und weit?) unterhalb der 50% Grenze verbleibt.
Gleichen wir auch die zweite bei den SV-Zahlen vorgestellten Grafik einmal an mit den hier in der Simulation fehlenden Befunden ( = 10%), entdecken wir folgendes:
GRAFIK 4.
Die Visualisierung der Simulation überrascht einen schon sehr. Das Ausmass der schwer mit HD belasteten Tiere (HD-3, HD-4, HD-5) wird hier eindrucksvoll belegt. Durchschnittlich 44,73% mit HD-1 bewerteten Hunde stehen 35,06% (schwer?) dysplastischen Hunden gegenüber. Zwar ist die Menge der erkrankten Tiere über die Jahre hinweg geringfügig kleiner geworden, Lobesgesänge kann man sicherlich nicht von sich geben. Die Zuchtwertschätzung hat also bisher keine wesentlichen Erfolge verbuchen können. Es sind weitere Massnahmen zwingend erforderlich um diese schreckliche Krankheit im Griff zu bekommen.
Die Summe der als klinisch gesund einzustufenden Hunde, wie Präsident Messler sie nannte, hat sich seit 1986 kaum verändert, wenige Prozente sind unzureichend um die angeblich schweren Anstrengungen des Vereins zu dokumentieren oder zu beweisen. Die Grafiken sind viel mehr ein Armutszeugnis für den grössten Rassenhundevereins der Welt. All zu viele DSH werden dysplastisch geboren. Eine Zahl von kaum mehr als 60% an klinisch gesunden Hunden, müsste anregen zu sofortigen strengen Massnahmen.
Einige Kommentare:
Wichtiger als das vergrössern des Züchter-Pools (mittels fragwürdigen Werbeaktionen) dürfte sein, dass die vorhandenen Züchter zunächst einmal gesündere Hunde züchten und die Hüftgelenksdysplasie weiter zurückdrängen. Dabei sind selbstverständlich vor allem die grossen Züchter gefragt. (Lediglich 25 Züchter sind verantwortlich für eine Gesamt-Produktion an Welpen von circa 27.000 Stück. Siehe dafür bitte meine nächste Studie.)
Diese Statistiken sollten Ihnen dazu anregen nicht nur besonders kritisch zu sein bei der Bewertung von Röntgenaufnahmen und deren Statistiken, aber auch um daran mit zu arbeiten, dass die Zuchtbestimmungen des Rassenhundevereins weitgehend strenger gemacht werden, damit nicht mehr mit dysplastischen Hunden, sei die Krankheit noch so geringfügig, gezüchtet werden darf.
Renommierte Wissenschaftler bestätigten mir gegenüber, dass aus Paarungen mit HD-Hunden mehr dysplastische Nachkommen anfallen, längst nicht alle Hunde geröntgt werden, und von den offensichtlich dysplastischen die wenigsten in der offiziellen Statistik erscheinen. Sie bestätigen darüber hinaus auch, dass in Deutschland ebenso wie in Ländern, welche die Bilder beim SV in Deutschland bewerten lassen, die DSH seit Jahren viel zu milde bewertet werden. Es wird mir geschrieben, dass in Realität nur 20-25% (je nach untersuchtem Jahrgang) der geröntgten DSH HD-frei sind.
Aber lassen wir den Wissenschaftlern selber das Wort: es schreibt ein allerseits anerkannter Wissenschaftler:
Was bedeutet dies nun alles? Die Datenlage ist erdrückend. HD könnte bereits mit den jetzigen züchterischen Methoden auf ein sehr tiefes Niveau gesenkt werden. Wenn zusätzlich eine Nachkommenskontrolle eingeführt würde, wäre das Problem HD praktisch gelöst. Das beweist zum Beispiel die Blindenführhundeschule in Allschwil (Schweiz), die bei ihrer Labrador Retriever Zucht HD weitgehend eliminiert hat. Auch eine Zuchtwertschätzung würde die Situation verbessern. ABER: politische, wirtschaftliche und emotionale Aspekte erlauben dies offenbar nicht. Der Druck des einzelnen Besitzers eines DSH mit HD ist nicht ausreichend, um eine Änderung zu erzwingen. Sie müssten die Funktionäre im SV, alle Züchter und die Käufer auf eine Linie bringen. Ich wünsche ihnen dazu viel Erfolg. Freundliche Grüsse
XX HD/ED Kommission Y. Prof. Dr.med.vet. Dipl. ECVDI (Bildgebende Diagnostik und Radio-Onkologie)
Zu der so stark promoteten HD-Zuchtwertschätzung noch einiges, es führt ein weiterer Wissenschaftler aus:
Es ist sicher so, dass Massenselektion aufgrund der Bewertung des Phänotyps eines Einzeltieres in der Zucht gegen HD nur bedingt erfolgreich sein kann (Erbgang: Phänotyp - Genotyp). Wenn zusätzlich mit belasteten Tieren gezüchtet wird, wird sich der Erfolg weiter verringern. Die ZW-Schätzung ist eigentlich ein guter Ausweg, da damit nicht der Phänotyp nur eines Tieres, sondern auch Verwandteninformationen berücksichtigt werden. Damit fangen die Probleme, wie Sie richtig sagen an: Wenn nur die HD-freien Tiere in den ZW Eingang finden, also eine Vorselektion stattfindet, kann das System nicht funktionieren. Sicher nicht weil die Methode schlecht ist, sondern wegen "menschlichen Versagens". Das giltgrundsätzlich für sämtliche Massnahmen, bei denen auf irgendeine Art auf den Phänotypen zurückgegriffen werden muss. Ein Ausweg ist schwierig, aber möglich.
Man könnte den ZW immer mit der Prozentzahl der untersuchten Tiere kombinieren: ZW 85 (27%):der ZW des Tieres beruht auf 27% untersuchter Tiere. Dieser ZW müsste dann eben als schlechter eingestuft werden als ein ZW 95 (70%).Der Widerstand derZüchter dürfte erheblich sein, allerdings könnte damit der ZW wirklich gewichtet werden. Andere Möglichkeiten sind problematischer aber auch denkbar: ein ZW wird nur angegeben, wenn z.B. mindestens 50% der Tiere untersucht sind. Rx- Untersuchungen für anerkannte Züchter obligatorisch zu machen geht wohl nicht, da fehlen die rechtlichen Grundlagen völlig. Deshalb laufen alle Möglichkeiten darauf hinaus, dass der ZW ein gutes Instrument ist, aber gewichtet werden muss. Ich hoffe, Ihnen damit gedient zu haben und mit den besten Wünschen für 2006.
ZZ Prof., Dr.med.vet., Dipl. ECVDI Head Division of Clinical Radiology (Department of Clinical Veterinary Medicine)
Fazit des Autors:
Die Massnahmen des grössten Rassenhundevereins der Welt reichen nicht aus um die HD im Griff zu bekommen. Nach jahrzehntelangem und vergeblichem Kampf gegen die HD, erscheinen neben strengere Bewertungen der Röntgenaufnahmen auch strengere Zuchtauflagen dringend notwendig. Die seit 1.7.1999 eingeführten HD-Zuchtwertschätzung braucht eine zwingend erforderliche Ergänzung. Es gilt die Wissenschaftler zu befragen und bei zu steuern. Vorschläge zur Verbesserung des Verfahrens (wie sie vom Verein angekündigt wurden) konnten der SV-Zeitung bislang nicht entnommen werden.
Bei einer Geburtenrate von jährlich circa 20.000 DSH-Welpen, müsste statistisch gesehen ungefähr die Hälfte (möglicherweise sogar mehr) als geringfügig (= HD-2) bis schwer dysplastisch eingestuft werden. Dabei dürften einige zwar schmerzfrei sein, ein unbekannter Teil davon aber muss vom Sport und von der Zucht sowieso ausgeschlossen, viele sogar eingeschläfert werden. Es ist zu hoffen, dass der SV alles in seiner Macht stehende tun wird, um die HD kräftiger zu bekämpfen.
Abschliessend zitiere ich noch einmal Herrn Peter Messler (aus seinem Bericht zur Bundesversammlung im Dezember 2002):
Viele Züchter übersehen, dass wir für jedes unserer Zuchtprodukte verantwortlich sind und beachten müssen, dass auch untrainierte und vor allem alte Hunde statisch und dynamisch funktionieren müssen!
Meine eigenen Erfahrungen stimmen mit dieser Vorgabe des ehemaligen SV-Präsidenten NICHT überein. Jegliche Verantwortung für die HD meines Hundes wurde seitens des Züchters abgelehnt. (Indiana vom Wildsteiger Land war zwar gut trainiert, aber weder statisch noch dynamisch hat er funktioniert und alt wurde er auch nicht. Von seine Schmerzen kann an dieser Stelle nicht berichtet werden.) Damit anderen nicht das gleiche Schicksal auferlegt bekommen, werde ich alles daran setzen dafür Sorge zu tragen, dass weniger Hunde leiden müssen.
Ich darf in diesem Zusammenhang erinnern an den Worten eines weisen Mannes:
Der stärkste Ansporn zur Verbesserung der HD-Situation bei den Rassehunden wird ohne Zweifel der kritische und fordernde Käufer geben. Wenn er nicht mehr akzeptiert, dass in gewissen weitverbreiteten Rassen jeder fünfte Hund an HD leidet, sondern eine Kaufpreisminderung und die Übernahme der Behandlungskosten verlangt oder solche Tiere unter nachdrücklicher Rückforderung des vollen Kaufpreises gar an den Züchter zurückgibt, wird sich unter den Züchtern schnell die Erkenntnis verbreiten, dass es billiger und für den guten Ruf vorteilhafter ist, eine wirksame Zuchtplanung einzuführen, als weiter nach eigenem Gutdünken Hunde zu paaren und die Augen vor den schlechten Resultaten zu verschließen.
In diesem Sinne schicke ich Ihnen meine sportlichen Grüssen, und darf bereits heute hinweisen auf meiner nächsten Studie, wobei die Resultate der TOP-25 der Deutschen Zuchtstätten vorgestellt wird.
Jan Demeyere 8570 Vichte Belgien
P.S.: Falls die Grafiken und/oder Charts nicht (vollständig) sichtbar sind, fordern Sie diese bitte sofort an: j.demeyere@skynet.be
HD-Entwicklung 1986-2003: Zahlen SV versus Zahlen Jan Demeyere:
Eine Studie über die Grössenordnung der Hüftgelenksdysplasie.
Es gibt bereits wunderbare Zahlen im Bezug auf die HD-Befunde des DSH.
Man sollte sie aber mit sehr viel Vorsicht geniessen.
Jeder kann sich die SV-Genetics Database des SV zulegen, und daraus einige Zahlen entnehmen.
Note: Es werden in dieser Studie die Zahlen aus der SV-Genetics Database des 1. Quartals 2006 vorgestellt. Insgesamt verzeichnet die Database 566.659 Hunde, es entfallen dabei einige Daten auf die nicht vollständig dokumentierten Jahrgänge (1971-1985), welche deshalb ausser Betracht gelassen wurden. Auch die Jahrgänge 2004 und 2005 werden nicht aufgeführt, weil sie naturgemäss noch nicht vollständig sein können (Hunde werden erst ab Vollendung des ersten Lebensjahres geröngt, die Befunde können erst später Aufnahme finden in der Datenbank.)
Insgesamt verzeichnet diese Studie somit die HD-Befunde von 497.508 Tieren, sprich fast eine halbe Million DSH, alle geboren in den Jahrgängen 1986 bis 2003.
Zunächst darf ich Ihnen eine Aufstellung anbieten, welche zeigt wie viele Hunde im Zuchtbuch des SV über die Jahre hinweg eingetragen wurden, und ob ein HD-Befund später eingereicht wurde.
DSH
Jahreszahl
%Bereich
Nicht-Geröngt
%Nicht-Ger.
Geröngt
%Ger.
geboren 1986
24.546
4,93%
16.020
65,27%
8.526
34,73%
geboren 1987
25.754
5,18%
16.828
65,34%
8.926
34,66%
geboren 1988
25.503
5,13%
16.404
64,32%
9.099
35,68%
geboren 1989
25.189
5,06%
16.410
65,15%
8.779
34,85%
geboren 1990
29.605
5,95%
20.354
68,75%
9.251
31,25%
geboren 1991
29.756
5,98%
20.616
69,28%
9.140
30,72%
geboren 1992
32.131
6,46%
22.525
70,10%
9.606
29,90%
geboren 1993
34.681
6,97%
24.076
69,42%
10.605
30,58%
geboren 1994
33.340
6,70%
23.148
69,43%
10.192
30,57%
geboren 1995
34.278
6,89%
23.652
69,00%
10.626
31,00%
geboren 1996
32.808
6,59%
22.234
67,77%
10.574
32,23%
geboren 1997
29.563
5,94%
19.923
67,39%
9.640
32,61%
geboren 1998
28.147
5,66%
18.823
66,87%
9.324
33,13%
geboren 1999
24.445
4,91%
15.830
64,76%
8.615
35,24%
geboren 2000
22.228
4,47%
14.073
63,31%
8.155
36,69%
geboren 2001
21.781
4,38%
13.708
62,94%
8.073
37,06%
geboren 2002
22.466
4,52%
14.188
63,15%
8.278
36,85%
geboren 2003
21.287
4,28%
13.838
65,01%
7.449
34,99%
Totalen
497.508
100,00%
332.650
66,86%
164.858
33,14%
Bereich = von 1986 bis 2003, Jahreszahl = im Zuchtbuch eingetragene Welpen pro Jahrgang
Erläuterungen:
Nur 164.858 Hunde der insgesamt 497.508 im Auswertungsbereich (von 1986 bis 2003) registrierten Tiere wurden somit laut SV-Zahlen geröntgt = 33,14%. Die einzelnen Befunde finden Sie weiter unten.
Von 66,86% der DSH, sprich zwei Dritteln, liege kein HD-Ergebnis vor.
Selbstverständlich wurde sehr wohl eine grössere Menge an DSH effektiv geröngt, allerdings wurden ihre Ergebnisse dem Verein nicht zugeleitet zwecks Aufnahme in der Datenbank.
Note: Beachten Sie in diesem Zusammenhang bitte, dass nur erfolgversprechende Hunde überhaupt zum Röntgen angeboten werden, wenn sie also eine Chance haben im Schau- oder Sport-, bzw. Zuchtgeschehen bestehen zu können. Es geht hier um die Elite der Schäferhunde.
Bitte beachten Sie, dass es über die Jahre hinweg keine positive Entwicklung gibt im Bezug auf die Zahl der geröngten Hunde. Man würde erwarten, dass immer mehr DSH zum Röntgen angeboten werden, dies ist eindeutig nicht der Fall.
Die obige Aufstellung ermittelt eine deutliche Übersicht der Eintragungen im Zuchtbuch. Auffallend ist die Popularität des DSH in der ersten Hälfte der 90er Jahre. Die steigende Tendenz wurde aber rapide unterbrochen (zum Vergleich: in 2003 wurden lediglich noch 61% von der in 93 eingetragenen Welpenzahl erreicht) und lief etwa zusammen mit dem Trend zur Stagnation, später Rücklauf, im Mitgliederbereich, vom Mitgliederhöchststand von deutlich über 110.000 auf heutige circa 80.000 (nach einer Werbeaktion wobei 11.173 Mitglieder neu gewonnen wurden!), bis auf eine Ebene also wie vor der Führung des Hermann Martin.
O-Ton SV in einer Information der SV-Hauptgeschäftsstelle zum neuen Mitgliedsbeitrag ab 1.1.2003: Seit Mitte der 90er Jahre sind leider deutliche Einbrüche bei der Mitgliederentwicklung zu verzeichnen.
Es hat im Verein viele Diskussionen über die Mitgliederzahlen gegeben, und es wurde vorgetragen, dass die zusätzlichen Anforderungen an die Züchter (HD Zuchtwertschätzung, DNA-Verfahren, etc.) Ursache für die rückläufige Zuchttätigkeit im Verein seien. (Siehe dazu bitte den Rückblick des ehemaligen Präsidenten Herrn Peter Messler für 2001). Die heutige Werbekampagne der Aktion: Erster Wurf, Züchten Sie Ihren ersten Wurf! (gestartet in April 2006), sehe ich allerdings nicht als eine gute Lösung um die Welpeneintragungen zu erhöhen. Es darf nicht jeder Sportsfreund ermutigt werden die schwierige Zucht ohne weitgehende Kenntnisse einfach einmal aus zu probieren. Ich erinnere an dieser Stelle ebenfalls an die Worte des Herrn Messler: Hundezucht ist kein Betätigungsfeld für Menschen die sich im Sinne züchterischer Kreativität selbst verwirklichen wollen... (In: Gedanken zum Jahreswechsel 2002/2003.)
Nun darf ich Ihnen die Auswertung der HD-Befunde einmal darlegen.
Die nackten SV-Zahlen summieren die einzelne HD-Befunde des DSH wie folgt:
Geröngt
%Ger.
HD-1
HD-2
HD-3
HD-4+5
HD-6
8.526
34,73%
4.468
2.061
1.253
692
52
8.926
34,66%
4.852
2.037
1.269
705
63
9.099
35,68%
4.586
2.324
1.374
683
132
8.779
34,85%
4.301
2.418
1.264
598
198
9.251
31,25%
5.007
2.238
1.169
548
289
9.140
30,72%
5.396
1.946
987
484
327
9.606
29,90%
5.792
2.008
934
468
404
10.605
30,58%
6.399
2.202
985
550
469
10.192
30,57%
6.183
2.090
963
540
416
10.626
31,00%
5.944
2.430
1.194
600
458
10.574
32,23%
6.442
2.120
994
531
487
9.640
32,61%
5.940
1.804
990
471
435
9.324
33,13%
5.890
1.803
862
350
419
8.615
35,24%
5.523
1.734
672
291
395
8.155
36,69%
4.815
2.008
639
247
446
8.073
37,06%
4.887
1.995
559
203
429
8.278
36,85%
5.002
2.097
514
245
420
7.449
34,99%
4.566
1.917
472
187
307
164.858
33,14%
95.993
37.232
17.094
8.393
6.146
Legende:
HD-1 = normal, HD-2 = fast normal, HD-3 = noch zugelassen, HD-4 = mittlere HD + HD-5 = schwere HD, HD-6 = "a"-Ausland (detaillierter zuerkannter Befund ist nicht bekannt)
Zum besseren Verständnis wurden die Zahlen der schwer dysplastischen Hunde zusammengelegt.
In Prozente ausgedrückt, sehe dieses so aus:
DSH
HD-1
HD-2
HD-3
HD-4+HD-5
HD-6
geboren 1986
52,40%
24,17%
14,70%
8,12%
0,61%
geboren 1987
54,36%
22,82%
14,22%
7,90%
0,71%
geboren 1988
50,40%
25,54%
15,10%
7,51%
1,45%
geboren 1989
48,99%
27,54%
14,40%
6,81%
2,26%
geboren 1990
54,12%
24,19%
12,64%
5,92%
3,12%
geboren 1991
59,04%
21,29%
10,80%
5,30%
3,58%
geboren 1992
60,30%
20,90%
9,72%
4,87%
4,21%
geboren 1993
60,34%
20,76%
9,29%
5,19%
4,42%
geboren 1994
60,67%
20,51%
9,45%
5,30%
4,08%
geboren 1995
55,94%
22,87%
11,24%
5,65%
4,31%
geboren 1996
60,92%
20,05%
9,40%
5,02%
4,61%
geboren 1997
61,62%
18,71%
10,27%
4,89%
4,51%
geboren 1998
63,17%
19,34%
9,24%
3,75%
4,49%
geboren 1999
64,11%
20,13%
7,80%
3,38%
4,59%
geboren 2000
59,04%
24,62%
7,84%
3,03%
5,47%
geboren 2001
60,54%
24,71%
6,92%
2,51%
5,31%
geboren 2002
60,43%
25,33%
6,21%
2,96%
5,07%
geboren 2003
61,30%
25,73%
6,34%
2,51%
4,12%
Totalen
58,23%
22,58%
10,37%
5,09%
3,73%
Die nackten Zahlen:
Die HD-Quote HD-1 = normal liege im Durchschnitt bei 58,23%.
Die HD-Quote HD-2 = fast normal liege im Durchschnitt bei 22,58%.
Die HD-Quoten HD-3 = Noch zugelassen summierten sich zusammen mit den schwer dysplastischen Tieren HD-4 und HD-5 auf 15,46% der geröntgten Hunde (darüber später mehr).
Die HD-Quote HD-6 = Ausland erhielten durchschnittlich 3,73% der geröntgten Hunde.
Erläuterungen:
Die HD-1 Zahlen hätten sich von einer Zahl im 50% Bereich am Ende der 80er Jahre auf ein Niveau von 64% gesteigert am Ende der 90er, später wieder eingependelt unterhalb 60% um 2000.
Die HD-2 Zahlen hätten sich nach einer erheblichen Senkung Mitte der 90er geringfügig erhöht, die HD-3 Zahlen (Noch Zugelassen), UND die HD-4 & HD-5 Zahlen hätten sich erstaunlicherweise mehr als halbiert!?, in der Zusammenfassung HD-3 & HD-4 & HD-5 wären diese Befunde sogar auf ein Drittel zurückgefallen!?
Note: Zwar scheint sich die Grössenordnung der schlechten Befunde (erheblich) verringert zu haben, diese Aufstellung hat aber wenig mit dem tatsächlichen Zustand der Rasse zu tun. Ich werde später in diesem Bericht eine notwendige Korrektur dieser Grafik anbieten.
Der Anteil von im Ausland röntgenisierte Hunden (HD-6) hätte sich nun auf 5% eingependelt. Wie Sie sicherlich wissen, trudeln diese Befunde ja mit einiger Verzögerung ein. (Mitte der 80er gab es noch reichlich wenig Registrierungen von Auslandbefunden).
Nun stimmen die Durchschnittswerte dieser Aufstellung überein mit meine bereits publizierten Daten. Sie erinnern sich meine Studie welche an die wichtigsten Veterinärmedizinischen Fakultäten Deutschlands gesandt wurde.
Ich hatte damals wie folgt dokumentiert:
HD- ?
Geröntgt
HD-1
HD-2
HD-3
HD-4,5
HD-6
100%
66,77%
33,23%
=>
57,24
23,42
10,94
4,91
3,49
Ich darf Ihnen nun zur besseren Übersicht der obigen Zahlen auch zwei Grafiken der HD-Befunde anbieten. Die erste Grafik zeigt die Einstufungen beim jeweiligem HD-Befund für 164.858 DSH-Probanden (33,14% der erfassten Population).
GRAFIK 1.
Achten Sie bitte darauf, dass in folgender Grafik, die schlechten Ergebnisse, bzw. die schwer dysplastischen Hunden, nun einmal zusammengelegt wurden.
Es fallen in dieser Grafik eindeutige Rückgänge bei der schwer dysplastischen Befunde auf.
Jedoch ist die Aussagekraft dieser Grafik nur mit sehr viel Vorsicht zu geniessen.
Eine nicht unerhebliche Korrektur ist angebracht!
Korrektur der SV-Ergebnisse an Hand einer Simulation:
Nun zeigen die obigen nackten Zahlen, wie sie dem SV-Genetics Database entnommen wurden, natürlich nicht die ganze Realität. Die Zahlen benötigen eine erhebliche Korrektur, und zwar diese der nicht eingesandten Diagnosen.
Wie bereits mehrfach ausgeführt, muss davon ausgegangen werden, dass nur Tiere geröntgt wurden die eine wesentliche Bedeutung haben könnten für die Weiterentwicklung der Rasse und welche eine Chance haben später in die Zucht eingesetzt zu werden. Hauptsächlich wird somit die Elite der Rasse für Röntgenaufnahmen vorgeführt, die Dunkelziffer bei HD dürfte um einiges höher liegen als vom Verein vorgestellt, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass schlechte Röntgendiagnosen mitunter meist nicht zur offiziellen Eintragung/Registrierung kommen.
Schauen wir uns die Grafiken nun einmal an, wenn wir eine geringfügige, jedoch durchaus realistische Korrektur von 10% an nicht in der SV-Genetics Datenbank aufgenommene HD-Befunde in der Sparte HD-4 und HD-5 hinzufügen, es sind ja die schlechten Diagnosen die nicht den Weg in die Datenbank finden.
Do you know how many German Shepherd Dogs are affected with hip dysplasia?
What would you say when I told you that in all probability more than half of the GSDs have dysplastic hips?
When I ask enthusiasts of the breed for their own experiences, they practically always tell me how many HD-infected dogs they had, before they were finally lucky.
I already had to put my first gorgeous friend to sleep.
Indiana was less than 3 years old.
Having acquired a substantial amount of spare time now, I guess maybe three hours a day, I take the time to study and do some research. Why dont you just visit when you have a moment to spare, and see for yourself what I have put together. Some of it could be of interest to you to. Its a very personal story of course, but one that you might be familiar with.
URL: www.bloggen.be/hd
You will notice that I have just started to distribute the story of my dog through the Internet, as it is representative for the ordeal of approximately 10.000 GSDs per year suffering from hip dysplasia. (With the compliments of the Vets!)
Why dont you grant a canine sportsman like me a favour and send this e-mail to all of your friends in your address book. I hope they will all learn from it. On a regular basis, pages are being added to the site. Please do come back frequently to check for updates.
The VIPs of the SV-organization dont take me serious, none of them dares to start a dialogue with the ordinary member. Whether President, National Breed warden, Executives or General Manager of the Headquarters, nobody talks. Is there something to hide, is the matter too embarrassing, or do they just want to sweep the matter aside? (Please do go ahead and read my "Open Letters" to that effect.) Nothing will stop me from informing the basis and telling my fellow dog fans about my findings and my own story with the GSD which I would like to share with you.
I hope you will come and visit my blog. The information is free and moreover, similar well documented experiences cannot be found anywhere else. I would of course be delighted to receive your own experiences.
Most of the site is still in German. I hope you will still be able to collect some valuable information, such as the numbers of the HD-statistics.
Wishing you and your dogs good health and a lot of success with the most beautiful dog in the world, I remain,
With kind regards,
Jan Demeyere
8570 Vichte
Belgien
P.S.: In case you have already received this message in another form, please dont be upset.
Could be that you are represented in different databases. That would be good news for you.