Begriffe, und wie sie erklärt werden.
Es gibt eine
Zeit vor dem Krieg und es gibt eine
Zeit nach dem Krieg. Vor dem Krieg war alles noch in Ordnung,
nach dem Krieg wurde alles teuer. So
erklärt man einiges. Im SV gab es eine Zeit vor
dem Belgier, und es gibt eine Zeit nach
dem Belgier.
Vor dem Belgier war die Welt noch in Ordnung. Es gab kein Betrug, der Hund (Deutscher Schäferhund ist gemeint, aber das weiss der schlaue Leser) hatte
eine rosarote Ahnentafel mit seinen Vorfahren drauf, er war gesund von Pfoten
und von Ohren, und wurde in der Ortsgruppe gut trainiert, mit oder ohne Tritte
und Stachel, der Schönste gewann die Siegerschau und der Beste die Siegerprüfung.
Nah ja, mit den Ohren ist das so eine Sache. Auch bei Zuchtrichter Walter Martin
im Zwinger von der Wienerau wurden 1993 die Ohren mit Kunststoff und weissen
Klebebändern schon geklebt. Das war aber noch das geringste Problem. HD war da auch
schon nicht mehr so un-bekannt
Übrigens hat jeder seins gemacht! Mit Vater und
Tochter vielleicht
Aber lassen wir das.
Dann kam der
Belgier und er machte alles kaputt!
Jetzt, nach dem Belgier, war sich keiner mehr
sicher, ob am Ende des Halsbandes auch der Hund dran war, der auf die Ahnentafel
drauf stand. Was auf amerikanisches Zeitungspapier in der Wurfkiste geboren
wurde, hatte vielleicht trotzdem teure rosarote Papiere vom SV, samt deutsche
Identifikationschips. Was ein deutscher Zwingername hatte, lag dann vielleicht nur
auf Papier in Deutschland, in Wirklichkeit musste man um die Welpen zu sehen über
die beschneiten Alpen nach Österreich oder Italien fahren zum Aufzüchter. Eine
kaputte, ja völlig ruinierte E-Hüfte würde später laut Aussagen des Züchters
bei seinem Haus-und-Hof-Tierarzt in Kempten eine HD-C (3)-Noch Zugelassen
liefern (gut genug für die Zucht!!) und nach Ausschluss aus der Zucht konnten
Hunde dennoch zurück zur Siegerschau und wieder rein im Deckgeschäft kommen,
wie es Tell von der Rieser Perle allen vorgemacht hat.
Jetzt nach dem Belgier wurden die Körungen und
Prüfungen der Ausbildungskennzeichen auf die Ahnentafel geschrieben in dafür ausgezeichnete
Ortsgruppen, mit dafür berühmten Körmeistern, ohne dass die Hunde ihren Zwinger
zuhause verlassen mussten. Statt in Deutschland, wo es mittlerweile durch den
Belgier verursachte Prüfungskontrollen gibt, und nun kurzfristige Epidemien
ausgebrochen sind, sei es bei den Hunden oder bei den Teilnehmern, fanden die
Körungen und Prüfungen vermehrt im Ausland statt, das heisst, so lange die
Ortsgruppen ihre Richter noch selber auswählen konnten. Italien war sofort ein
beliebtes Ausbildungsland, sowie die ehemaligen Jugoslawien-Ländern auf dem
Balkan. Wie viele Kilometer sind die Spezialisten nicht gefahren, nach Bosnien-Herzegowina,
Slowenien, Kroatien, Mazedonien und Montenegro. Bis mal etwas aufgeflogen ist,
viele Ahnentafel SV-seitig einberufen und korrigiert werden mussten!
Nach dem Belgier war es nicht mehr lustig. Jetzt wurden, um die Siegerschau zu
gewinnen, Provisionen, bis hin zu 50% der Verkaufssummen in sechsstelliger Höhe,
durch Zuchtrichter und Hundehändler in die Kaufverträge garantiert und bezahlt,
vor Gericht manchmal wieder bestritten, wie im Fall Toni von der Rieser Perle. Jetzt
wurden, um die Siegerprüfung zu gewinnen, hochtechnologische Teleimpulsgeräte durch
professionelle Ausbilder, die durch die Produzenten der Geräte gesponsert
wurden, eingesetzt. WUSV/SV-Präsident Messler würde sie zwar gerne von der WUSV-Weltmeisterschaft disqualifizieren, hatte aber nicht den Mumm dazu, er wollte nicht erschossen werden, so seine Argumentation.
VOR dem Belgier war die Welt noch in Ordnung! NACH dem
Belgier macht es wirklich keinen Spass mehr. Es wurde immer schwieriger um
einen Hund zu machen. Und stell dir das mal vor! Heute müssen wir auch noch Steuer
bezahlen!
Bild anbei: die Teilnehmer einer Körung in
Polen.
Die Frage
soll berechtigt sein! Wenn es in Amerika, unter dem Dach der WUSV,
ortsansässige Vereine und lokale Ortsgruppen, sowie Prüfungen und Körungen gibt,
weshalb kommen die Amis dann noch nach Europa? Und eine weitere Frage! Wenn es an die
2.200 Ortsgruppen in Deutschland gibt, warum und weshalb gehen dann auch viele Amis
zur Körung und Prüfung nach Polen und kommen sie nicht in den OGs, dicht am
deutschen Flughafen? Is there something rotten in the state of Polen?! (Frei
nach William Shakespeare in Hamlet.) Demnächst müsste eine Pressemitteilung
kommen, sei es vom SV/WUSV-Präsidenten Messler oder von seiner Pressereferentin
Dannenberg. Wenn man für eine weitere Amtszeit kandidiert, müssten die
Delegierten wenigstens wissen, ob man nun endlich gegen Betrug und unethischen Machenschaften
auftreten wird oder auch nicht.
04-03-2019 om 14:18
geschreven door jantie 
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