Irgendwo
kursiert das Gerücht der Belgische Internetschmierer (so wird er von
Vorstandsmitgliedern genannt!) sei pleite und hat aufgehört. Es wird sich bald
zeigen ob dieses Gerücht auch stimmt, wenn eine neue Runde von offiziellen
Anzeigen bundesweit bei den Steuerfahndungsbehörden eintrudelt und wir gebeten
werden ausführliches Insiderwissen zu teilen.
Über
die Auswirkungen derartige Bemühungen kann man unser Vereinswirtschaftswart
Peter Tacke befragen, wenn er wieder (als international erfahrener Steuerberater
und NICHT als Vorstandsmitglied!) einige Grosszüchter aus dem Schlamassel
helfen muss, die angeblichen Hobbyzüchter wieder Kaufverträge (nachträglich)
erstellen und antedatieren müssen um auch nur einigermaßen den Schaden einzugrenzen
oder Tierarzt- und Futterrechnungen so massiv erhöhen, dass es lächerlich wird,
und wenn Tacke die für die Deckakte bezahlten Taxe für die nachträglich
angefertigten Jahresbilanzen zunächst mit Deckrüdenbesitzer absprechen muss,
SV-Zuchtrichter dann nachträglich (runtergesetzte) Quittierungen und sogar Cash
an die Hündinnenbesitzer zurücksenden. Nein!
Du hast NICHT 800 Euro für den Deckakt bezahlt! Hier hast du ne Quittung und die
Differenz zurück!
Es
brodelt heuer im Verein und die Mitgliedschaft muckt auf, so massiv wie noch
nie. In der Öffentlichkeit erscheinen (abgesehen von dem Bericht in der SV-Zeitung
über den Besuch von 2 Ortsgruppenmitglieder und ihren Welpen beim örtlichen
Kindergarten) nur noch traurige Publikationen über den Verein der sich einst so
gut und souverän dargestellt hat.
Dr. Hans Mosser, Herausgeber der kynologischen
Fachzeitschrift WUFF, fasst in seinem Editorial zur Oktoberausgabe nach
mehreren ausgiebig recherchierten und kritischen Berichten über den Verein wie
folgt zusammen:
Die Skandale rund um die kynologischen Verbrechen"
am Deutschen Schäferhund reißen nicht ab. Und es geht auch um Geschäfte
innerhalb einer gemeinnützigen Organisation, wie dem Verein für Deutsche Schäferhunde
(SV) der Welt größtem Hundeverein. Manche SV-Mitglieder bezeichnen ihn
bereits als Riesenmarktplatz, auf dem die Gesundheit und damit die Zukunft des
Deutschen Schäferhundes und ein gesundes, sportliches Vereinsleben auf dem
Altar des Mammons einiger weniger geopfert würde. Steuerbehörden ermitteln
bereits und es ist gar nicht sicher, ob der Verein seine Gemeinnützigkeit wird
aufrechterhalten können, wie der Vorsitzende einer SV-Ortsgruppe in seinem
Beitrag in diesem Heft befürchtet.
Die unsägliche Ausbeutung der Rasse zugunsten der finanziellen Vorteile
einzelner, die auf vielfältige Weise davon profitieren, ob als SV-Züchter,
SV-Richter, SV-Händler", SV-Funktionär oder gleich alles in einer Person,
ist vielen normalen" Mitgliedern, die oft einen großen Teil ihrer
Freizeit auf dem Hundeplatz verbringen, nun zu viel geworden.
Wie in unserer SV-Reportage in dieser Ausgabe berichtet, wird der SV-Vorstand
nicht müde, Einigkeit zu beschwören und kritische Berichte zu verteufeln. Wenn
jedoch der SV-Präsident in seiner Begrüßungsrede zur diesjährigen
Bundessiegerschau in Ulm von kynologischen Verbrechen" spricht, die am
Schäferhund begangen worden seien, und die Zuhörerschaft mit dem Slogan
Genetik statt Monetik" konfrontiert, dann ist das nichts weniger als das
Eingeständnis der Existenz genau dieser kritisierten Fakten. Allerdings, viele
Mitglieder bleiben skeptisch. Zu viel auf der Siegerschau spreche dafür, dass
sich nichts Wesentliches am System ändern werde, sagen sie.
Ende
Zitat.
Der
SV-Vorstand bleibt tatsächlich untätig. Er bestätigt keiner der vielen eingegangenen
offiziellen Anzeigen und meint alle Vergehen zudecken zu können. Bis heute
wurden keine Entscheidungen im Falle verkaufte Platzierungen bei der
Siegerschau 2010 in Nürnberg (Fall Toni von der Rieser Perle) getroffen, alle
an der Korruption beteiligten Personen treiben nach wie vor ihr Unwesen im
Verein und der wegen Steuerhinterziehung und Sozialbetrug verurteilter Bundeszuchtwart
reist, vom Vorstand und vom Richterehrenrat unbehelligt, nächster Woche nach
Indonesien um dort wieder Platzierungen zu vergeben.
Ich
fordere erneut für jede beim SV eingegangene Anzeige eine Empfangsbestätigung
vom Geschäftsführer und vom Rechtsamt.
Nun möchten
wir noch einen Leserbrief mit Ihnen teilen. Es schreibt jemand der die rosarote
SV-Brille fehlt. Wir hoffen, der Vorstand wird sich bald besinnen. Sind sie die
letzten die es kapieren, dass es nicht so weitergehen kann?!
Gesendet: Donnerstag,
18. Oktober 2012 um 20:59 Uhr
Von: "Katrin
Mechling" <rainkatrin.mechling@web.de>
An: info@schaeferhunde.de
Betreff: Artikel "Rechtsstaatliche
Grundsätze im Verein"
Katrin Mechling - Oktober 2012
(Immer noch) Kein SV Mitglied
Zukünftige LG: Thüringen
Sehr geehrte Herren Vorstände des SV e.V.,
der von Ihnen unterzeichnete Artikel in der
Oktober-Ausgabe der Vereinszeitung mit dem Titel Rechtsstaatliche Grundsätze
im Verein nötigt mich geradezu, Ihnen ungefragt meine Meinung darüber
mitzuteilen.
Den Grund, dass ein solcher Artikel just in der
momentanen Situation, die von einer wohl noch nie dagewesenen Erwartungshaltung
der Mitglieder in Ihr aller Handeln geprägt ist, veröffentlicht wird, muss ich
leider darauf reduzieren, dass hiermit ein wirklich wenig überzeugender Versuch
unternommen werden sollte, längst verlorenes Vertrauen in Ihre Integrität, in
Ihr ehrliches Bemühen, den Verein wieder zu seinen ursprünglichen Idealen
zurück zu führen, in Ihre Seriosität und nicht zuletzt in Ihre Kompetenz zurück
zu gewinnen. Mit Ihrer als Antwort auf die Meinung des Herrn Fritz Hoffmann
abgegebenen Erklärung wurde dies einmal mehr unter Beweis gestellt. Mit dem
Verweis auf rechtsstaatliche Grundsätze wird hier versucht, jahrelange
Akzeptanz der offensichtlichen Fehlentwicklung einfach unter den Teppich zu
kehren.
Bevor dieser Artikel von Ihnen allen quasi
gegengezeichnet wurde, wäre eine kurze gedankliche Auseinandersetzung mit der
Thematik rechtsstaatliche Prinzipien und ein nachfolgender Blick in
den Spiegel bezogen auf den SV e.V. mehr als empfehlenswert gewesen.
Es wäre ratsamer und im übrigen wesentlich überzeugender
gewesen, statt sich vor den Mitgliedern mit nichtssagenden Ausführungen über
Verfahrensabläufe zu rechtfertigen, anhand konkreter aktueller Beispiele, derer
es leider Gottes einige gibt, für jeden verständlich und nachvollziehbar
aufzuzeigen, aus welchen Gründen bestimmte Situationen zumindest temporär zu
akzeptieren sind. Hier mit pauschalen Halbwahrheiten aufzuwarten zeugt einmal
mehr von Ihrer Arroganz allen Mitgliedern dieses Vereins gegenüber und
dokumentiert darüber hinaus eine Hilflosigkeit die einfach nur beschämend ist.
Die Mitglieder verlangen einfach nur Ehrlichkeit, Transparenz und Ergebnisse.
Dies ist weiß Gott nicht viel, stellen diese Begriffe doch wesentliche Teile
der Grundbausteine einer ordentlichen Vereinsführung dar.
Der Gleichbehandlungsgrundsatz als fundamentaler
Bestandteil rechtsstaatlicher Grundsätze existiert nur auf dem Papier und in
wohlklingenden Reden, nicht jedoch in der SV-Realität. Es ist müßig und wäre
eine Beleidigung Ihrer Intelligenz, würde ich jetzt anfangen, Ihnen Beispiele
dafür aufzählen bei welchen Gelegenheiten unter dem Deckmantel einzuhaltender
Vorschriften mit Ihrer Billigung nicht nur die Ideale dieses Vereins sondern auch
deren Rechtsvorschriften und damit nicht zuletzt das Recht und die
Gerechtigkeit mit Füßen getreten wurden. Diese sind Ihnen sehr gut bekannt.
Wenn ich anfangs noch in gutem Glauben an einen tatsächlich in Ihnen
vorhandenen Willen war, alles in Ihrer Macht stehende zu tun um wieder den
Deutschen Schäferhund, seine Gesundheit, seine Vielfältigkeit, einfach die
Liebe zu dieser Rasse in den Vordergrund allen Handelns zu stellen, kann und
muss ich diese Hoffnung heute leider begraben. Über die Gründe kann und will
ich mir kein Urteil erlauben. Es führt zu nichts, hier ein jahrzehntelang
gewachsenes und ausgereiftes System, das jeglichen Bezug zum eigentlichen
Mittelpunkt dieses Vereins, dem Deutschen Schäferhund, verloren hat, einer
Analyse zu unterziehen. Man kann es mit wenigen Worten auf den Punkt bringen:
Sie alle sind den Ihnen anvertrauten und von Ihnen angenommenen Pflichten
schlicht nicht nachgekommen und haben persönliche Interessen vor die der
Mehrheit der Mitglieder dieses Vereins gestellt.
Sie versichern nach wie vor alle im Brustton der
Überzeugung, ob in Wort oder Schrift, mit einer an Unverschämtheit grenzenden
Leichtigkeit, die Ideale und Ziele des Gründers dieses Vereins hoch und in
Ehren zu halten, dass einem die Parallele zum zurück getretenen Bundeszuchtwart
Reinhardt Meyer geradezu ins Auge springt. Sie alle, meine Herren, sind in
meinen Augen keinen Deut besser. Auch Ihnen ist bewusst, dass Sie nicht nur das
Vertrauen der Mitglieder verloren sondern einen ganz erheblichen Anteil daran haben,
dass dieser seit über 100 Jahren bestehende und, wie von Ihnen nur allzu gern
immer wieder betont, weltweit größte kynologische Verein im Mutterland dieser
Rasse heute am Abgrund steht und dies nicht nur in moralischer sondern auch
in tatsächlicher Hinsicht. Ihr schon erstaunliches Unvermögen, Ihre
Eigenverantwortung für diesen Zustand auch nur im Ansatz zu erkennen bzw.
anzuerkennen, ist wirklich bemerkenswert und vermittelt ohne persönliche
Kenntnis ein bedauerliches Charakterbild.
Mir ist bewusst, dass Sie meine Worte mit einem müden
Lächeln quittieren so Sie sich überhaupt die Zeit nehmen, sie zu lesen. Als
stets optimistischer Mensch möchte ich dennoch an Ihr Gewissen, Ehrgefühl und
den vielleicht noch vorhandenen verkümmerten Rest Liebe zu dieser Rasse
appellieren und Ihnen anheim stellen, dem Deutschen Schäferhund Ihre letzte
Ehrung zu erweisen und durch einen Rücktritt dieser Rasse, dem Verein und nicht
zuletzt Ihnen selbst den Weg in eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Ich kann nicht beurteilen, ob Ihre Nachfolger den in sie
gesetzten Erwartungen gerecht werden. Sie, meine Herren, sind es nicht
geworden, ob mangelnder Wille oder Können dafür ursächlich sind, sei
dahingestellt. Ich kann allerdings beurteilen, dass, soweit Sie weiterhin im bisherigen
Stil tätig sind, der Verein Gefahr läuft, die Gemeinnützigkeit aberkannt zu
bekommen und Sie sich darüber hinaus der Prüfung einer strafrechtlichen
Verantwortlichkeit hinsichtlich Ihres Wirkens in diesem Verein ausgesetzt sehen
werden.
Mit freundlichen Grüßen
Katrin Mechling
Schreiben auch Sie Ihrem Verein
die Meinung!
19-10-2012 om 11:08
geschreven door jantie 
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