Sittengemälde eines deutschen Vereins
Endlich mal wieder im Fernsehen, der Deutsche Schäferhund! Am Mittwoch!! Nicht verpassen!!
Nachdem Jemima Harrison mit ihrem Dokumentarfilm Pedigree Dogs Exposed in Grossbrittanien sehr viel Wirbel gemacht hat, kommt jetzt auch im Deutschen Fernsehen eine Sendung die der Schäferhundfan auf keinem Fall verpassen darf: "Pflegefall Schäferhund".
Zitat: Vom Ende einer deutschen Legende. Die Autoren spüren der Legende vom deutschesten aller Hunde nach - dem Schäferhund. Ins Visier geraten dabei Züchter. Die kreuzen die Hunde nach dem Schönheitsideal der Zuchtschauen. Die Folgen sind Hüftleiden, Lahmheit und Gleichgewichtsstörungen.
Genaueres über die Sendung lesen Sie hier:
http://www.swr.de/betrifft/schaeferhund-zucht-tiermedizin/-/id=98466/nid=98466/did=4506134/1de1dpp/index.html
und über die Macher mehr hier: http://www.pier53.de/dokumentationen_detail.asp?bereich=doku&id=191836
Zu sehen ist diese Reportage am Mittwoch 25.03.2009 um 20.15 Uhr auf SWR (ARD). Merken Sie sich das bitte, es kommt ja selten etwas über Schäferhunde.
An dieser Stelle darf man erwähnen, dass die Auswirkungen des Jemima Harrison-Films verheerend waren. So hat der BBC es sofort abgelehnt die grösste Veranstaltung der kynologischen Welt, die Crufts 2009, nach 42 Jahren weiter auszustrahlen weil dort Rassen vorgeführt werden die in vielen Kreisen als Qualzuchten definiert sind. Es sollte aufhören, und die BBC geht mit bestem Beispiel voran. Keine Werbung für diese Rassen!
Meine Informationen nach wurde für Pflegefall Schäferhund auch bei Dr. Helmut Raiser gedreht. Ich darf davon ausgehen, dass Leistungsleute voll auf ihre kosten kommen werden, bzw. dass Hochzüchtler alles wieder massiv in Abrede stellen werden.
Viel Spass und bis demnächst! Sportliche Grüsse, Jantie
Wer sich die BBC-Reportage "Pedigree Dogs Exposed" nochmal zumuten möchte: http://www.strimoo.com/video/12166264/Documentary-BBC-Pedigree-Dogs-Exposed-MySpaceVideos.html
Lassen Sie sich also von den Insidern der Hundeszene nichts vormachen! Unsere Rassenhunde sind NICHT gesund, und da müssen die Vereine ansetzen. Es gibt eine Menge Arbeit zu tun.
Der BBC fasste es wie folgt zusammen: http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/7779686.stm
Darüber wird sich der DSH-Liebhaber mächtig ärgern! Jeder Schäferhundliebhaber wird sich schon von der Tatsache distanzieren wollen, dass sein Hund im gleichen Atemzug mit dem Pekinesen genannt wird. Die gesundheitlichen Problemen, im Besonderen das schwierige Atmen bei dieser Rasse, ist wohl keiner verborgen geblieben. Dass nun die Aussenwelt aber auf dieser Art und Weise wieder etwas über den DSH erfährt, kann nicht im Sinne der Verantwortlichen des grössten und scheinbar einflussreichsten Rasseverein der Welt, der SV, sein. Alle mögliche zukünftige Mitglieder (und Mitglieder werden zur Zeit mächtig gebraucht) werden konfrontiert mit den gesundheitlichen Probleme der Rasse, noch bevor sie überhaupt einen Welpen gekauft haben. Keiner will sich aber einen kranken Hund ins Haus holen. Die negativen Berichte werden Folgen haben.
Die Berichterstattung beschränkt sich nicht auf Grossbrittanien allein. Mittlerweile wurden die Bilder des Dokumentarfilms "Pedigree Dogs Exposed" mittels Internet um die Welt gesendet. Jeder der auf dem World Wide Web ein bisschen surfen geht, wird damit konfrontiert. In Belgien wurde im Fernsehen schon ausgiebig darüber berichtet im "Koppen" Magazin, zur besten Sendezeit. Es wurde eine ganze Sendung dem Thema gewidmet. In Amerika berichtete das ABC-News und am Mittwoch strahlt die ARD wie oben angekündigt eine neue Deutsche Documentaire aus. Die Sendung wird auch in die Niederlande und in Belgien zu sehen sein. Schlechte Werbung für dem Schaferhund, gerade in dem Moment wo es im Verein seit längere Zeit rumort und kurz vor der Entscheidung ob es nun zwei anerkannte Schäferhundvereine geben wird oder nicht.
"Es kann nur einen geben!" brüllte der Highländer.
Genauso wie Jeruzalem niemals gesplittet werden kann, genausowenig kann man den Verein des Schäferhundes zerstückeln, ja massakrieren. Man muss zu einander finden, und Lösungen erarbeiten. Dafür braucht es einen neuen Vorstand und einen neuen Geschäftsführer. Man sollte die alte Clique absegnen und Neuwahlen halten. Es kann nur eine Zukunft für den Deutschen Schäferhund geben, wenn man die Vergangenheit hinter sich lässt.
In diesem Sinne wünsche ich jeden seinen gesunden, dysplasiefreien Schäferhund. Jantie
22-03-2009 om 00:00
geschreven door jantie 
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