An den SV-Bundeszuchtwart Reinhardt
Meyer
Lochbornweg
28
D-34582 Borken
Vichte, Belgien, 18. August 2012
O F F E N E R B R I E F
Sehr
geehrter Herr Meyer,
Nun
fand in Kassel vor dem Amtsgericht die (erste) Verhandlung gegen Sie, den
Bundeszuchtwart des SV statt. Von Vielen mit Spannung erwartet, was das
Ergebnis betrifft, kann aber noch keines präsentiert werden da lediglich
allgemeines Geplänkel stattfand. Der gesamte Vorstand nebst Frau Dr. Remmele
war, wie Sie wissen, persönlich anwesend.
Es
wird sich also erst nächste Woche herausstellen, inwieweit die seitens der
Staatsanwaltschaft gegen Sie erhobenen Vorwürfe vollumfänglich zutreffen oder
nicht. Eines kann jedoch heute schon mit einer gewissen Sicherheit
prognostiziert werden: Auch wenn der Richter signalisierte, dass er unter
Berücksichtigung des nicht unerheblichen Zeitablaufes seit den vorgeworfenen
Taten, die immerhin 8-10 Jahre zurückliegen, dazu neigt, Gnade vor Recht
ergehen lassen zu wollen, ist wohl davon auszugehen, dass es keinen Freispruch für Sie geben wird.
Der
Vorsitzende Richter war offenbar von dem erheblichen Interesse seitens des
(restlichen) SV-Vorstandes informiert und äußerte sich wohl deshalb auch
allgemein zum SV. Er fing damit an, dass er kein Mitglied in diesem Verein sein
möchte, in dem so einiges im Argen zu liegen scheint und bezog sich hier unter
anderen auf die ihm bekannte Satzung. Er sprach gleichfalls mit Blickrichtung
zu den anwesenden Zuschauern davon, dass derjenige den ersten Stein werfen möge
der unschuldig sei und beendete seinen Exkurs damit, dass es die heutige Zeit
der Globalisierung wohl mit sich bringe, dass der Deutsche Schäferhund in
Amerika und Asien mehr und mehr präsent sei. Diese letzte Bemerkung war
offensichtlich sarkastisch-ironisch gemeint, was Sie, Herr Bundeszuchtwart
Meyer, allerdings nicht so erkannten und sich deshalb bemüßigt fühlten, hierzu
verbal Ihre Zustimmung zu verlautbaren.
Es
wird sich nun zeigen ob und welche Konsequenzen der übrige Vorstand aus dieser
heutigen, eher wenig ergiebigen Verhandlung zieht. Wer unser Vorstand in den
letzten Jahren zugeschaut hat, dürfte erwarten, dass
. wieder nichts passiert!
Unabhängig
von dem was der Amtsrichter in dieser Sache nächster Woche meint entscheiden zu
müssen, wiederhole ich heute mit aller Vehemenz meine Demissionsaufforderung an
Ihrer Adresse.
Treten
Sie zurück, Herr Meyer! Sie sind in einem gemeinnützigen Verein überhaupt NICHT
tragbar!
Ein
SV-Richter muss von tadellosem Verhalten sein! Das sind Sie nicht! Sie haben
sich der Steuerhinterziehung schuldig gemacht, auch wenn ein Amtsrichter in
Kassel dies demnächst wohl als Kavaliersdelikt meint einschätzen zu müssen. Ein
Oberrichter darf sich sogar überhaupt nichts zu Schulden kommen lassen. Sie,
Herr Meyer, müssen sich aber die schwersten Anschuldigungen eines
Staatsanwaltes gefallen lassen. IHR Verhalten ist dabei ein Spiegel vom
Verhalten, dass DIE Leute an den Tag liegen, die den Verein als Plattform für
ihre gewerblichen Tätigkeiten missbrauchen.
Der
in die WUFF-Zeitung publizierter Bericht über den Verkauf von Toni von der Rieser
Perle ist ein Beispiel für das, was sich jetzt bei der Siegerschau in Ulm wiederholen
wird. Es werden nicht die kynologischen Sieger bei den Schäferhunden gekürt,
sondern es werden Hunde aus bestimmten Freundeskreisen hochgerichtet (wir haben
sie des Öfteren genannt), damit sie exorbitante Preise erzielen für eine betuchte
Elite-Kundschaft im Ausland. Alles dreht sich dabei um vereinswidriger Handel
und Kommerz, um persönliche Bereicherung, um Gewinne! Und da werden die
Platzierungen bei der Siegerschau im Voraus an den Richtern bezahlt!
Ihre
allerseits bekannte intime Freundschaft mit der Hundehändlerin Josephine Kao,
mit den Kollegen-Richter Ansgar Kartheiser und Bernd Weber (sie werden hinter
vorgehaltener Hand Ihre Wasserträger genannt!), und die Tatsache, dass sie nach
diesem skandalösen Betrug noch immer Mitglied im Verein sind und weiter mit
ihren vermarkteten Hunden auflaufen dürfen, zeigt an, dass im Verein die Leute
regieren, die es schaffen die seit Jahrzehnte gewachsene SV-Eigendynamik von der
Aufteilung der Besitzansprüche, über das hochrichten der Hunde bei den
Ausstellungen, mit anschließendem Ausspähen der Kundschaft (wer bringt das große
Geld!?) auszunutzen. Zu welchen Auswuchsen dies führt, hat der Fall Toni unter
Beweis gestellt.
Es
soll aufhören! Tun Sie dem Verein, tun Sie dem Deutschen Schäferhund, tun Sie der
Mitgliedschaft einen großen Gefallen und treten Sie zurück! Wir wollen einen
sauberen Verein und einen gesunden Deutschen Schäferhund. Und wenn wir eine
Weltzuchtschau, eine Siegerschau, organisieren, wollen wir den kynologischen
Sieger herausstellen, NICHT aber die Krücken der Meistbietenden.
In
diesem Sinne, Herr Meyer. Treten Sie zurück!
Mit
sportlichen Grüßen,
Jan
Demeyere, B-8570
Vichte
www.bloggen.be/hd
Nachträgliche, wichtige Note für Insider:
In der Verhandlung
gestern kam auch zur Sprache, dass auch vor dem Finanzgericht ein Verfahren
läuft. Meyer ist hier Kläger. Mehr wurde dazu nicht gesagt, aber ich kann mir
das nur so erklären, dass er Steuerbescheide bekommen hat (Nachzahlungen für die
Jahre 2002 2004, wenn nicht noch mehr, für Einkommens- und Gewerbesteuer) und
er dagegen mit einer Klage vorgeht.
Wir werden uns mit
dem Finanzamt in Verbindung setzen um womöglich die Geschäfte des Bundeszuchtwartes
mit unserem Insiderwissen näher zu beleuchten. Sollten meine Leser auch darüber
weitere Erkenntnisse haben, so bitte ich darum mich umgehend zu informieren,
Diskretion wird zugesagt.
Auch dieses Verfahren vor dem Finanzgericht zeigt aber wiederrum, dass
Meyer Steuerhinterziehung begangen hat, sonst würde es ja keine
Nachzahlungsforderungen seitens des Finanzamtes geben.
18-08-2012 om 16:19
geschreven door jantie 
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