Es wird nachgedacht. Auch bei unsere Hundefreunde in Österreich.
Im WUFF-Forum gelesen und für Sie gesammelt, willkürliche Kommentare zur Sendung:
Ja, ich habs gesehen. War recht interessant, aber eigentlich weiß man das ja sowieso alles schon. Die Richter werden nicht umdenken, die Züchter sowieso nicht und damit richtet man diese tollen Hunde zugrunde. Sehr interessant war der Bericht über die Landeszuchtschau in Aachen, mir hat es das Herz zerrissen wie ich gesehen habe welche Hunde dort gewonnen haben, dass die HD haben bzw. bald haben werden, hat sogar ein Laie gesehen. Bei den Schäferhundverbänden egal ob in Deutschland od. in Österreich ist es noch schlimmer als bei sonst einem Rasseverband, es gewinnen immer die selben Verdächtigen, da geht es um sehr, sehr viel Geld, es gibt auch den Verdacht der Bestechlichkeit gegen einen Richter, also wird sich leider nicht viel ändern. Es hat auch eine Genetikerin der Vet Uni Wien gesprochen, die hat es auf den Punkt gebracht. Wenn immer ein bestimmter, hochdekorierter Deckrüde deckt, werden die Gendefekte weiter vererbt, die Inzucht steigt an, also kann sich ja nichts ändern. Es wird bei diesen Hunden nur nach "Rassestandards" gezüchtet, dabei bleibt der eigentliche Hund als gesunder Gebrauchshund auf der Strecke. Mein Mann hat immer Schäferhunde gehabt, aber selbst er sagt, er wüsste nicht bei welchem Züchter er sich jetzt noch einen Schäferhund kaufen würde. Die einzige Hoffnung ist der Dissidenzverein in Deutschland, die wollen was ändern, aber ob der SV das zulässt wage ich anzuzweifeln. Trotzdem fand ich den Bericht gut und wichtig, einfach um auch nicht so informierten Menschen zu zeigen was falsch läuft, nur die Käufer der Welpen haben es in der Hand und der Zuchtverband, aber der tut sicher nichts. LG I.
finde das thema einfach sehr interessant. ich schau unseren leuten ja am platz so gerne zu. die meisten bei uns haben ja eigentlich alle schäferhunde. ich hoffe auch dass der käufer vielleicht ein bisschen lenken kann dass auf die gesundheit der hunde einfach noch mehr geschaut wird. daher finde ich es gut das sie aufklären und solche beiträge zeigen. lg J.
Ja, es war wichtig, dass ein solcher kritischer Bericht gesendet wurde. Für jene, die sich für den DSH interessieren, gabs allerdings nichts Neues. Erschütternd ist, dass man die "Unregelmäßigkeiten", die da erwähnt wurden, jedenfalls als denkmöglich betrachtet. Und über das selbstgefällige Auftreten führender Funktionäre des SV breitet man am besten den Mantel des Schweigens. Inwieweit der ehemalige Dissidenzverein in D eine Änderung bringen kann, bleibt abzuwarten. Ein deutliches Warnzeichen an die oben erwähnten Herren ist es alle Mal. Auch im SVÖ sollten vor alle jene nachdenklich werden, die den deutschen Zuchtweg in der Hochzucht brav mitgegangen sind und derzeit gegen die doch etwas modifizierte Linie der SVÖ-Führung mobil machen. Das Projekt ÖSV 2012 ist unterstützenswert; sogar der deutsche SV ist aufgewacht und zeigt Anzeichen von Aktivitäten in diese Richtung. Bin nur gespannt, ob es angesichts der horrenden Geldsummen, um die es bei den Nachbarn geht, wirklich vom Willen, was zu ändern, getragen ist. In einem Punkt muss ich Dir allerdings widersprechen: Es gibt gar nicht so wenige Züchter bei uns, bei denen man DSH, die im Sinne des Rassegründers gezüchtet wurden, kaufen kann. Man muss sich nur ausreichend informieren. LG X
Es ist schon schlimm, wo der Deutsche Schäferhund hingekommen ist, wenn man sich Fotos aus den 70 Jahren ansieht und die jetzigen Fotos, dann sieht man klar und deutlich, dass der Schäferhund kein Schäferhund mehr ist. Der Schäferhund muss wieder ein richtiger Gebrauchshund werden und zwar mit einem guten Körperlichen geraden Gebäude und mit weniger Zuchtfehlern, die er jetzt hat. Aber es wird so kommen, dass wir in Österreich auch einen zweiten Verein für den Deutschen Schäferhund bekommen wie es die Deutschen schon haben, dann ÖKV und FCI anerkannt wird, kommt es dann bestimmt zu einem Umdenken im SVÖ.
Genau das wird hoffentlich nie der Fall sein. Einerseits aus rein formalen Gründen, der ÖKV verfolgt eine "Rasse - 1 Rasseverein"-Politik von der er sicher nicht abgehen wird. Aus inhaltlicher Sicht findet das von Dir erhoffte Umdenken im SVÖ bereits statt; tatsächlich ist der SVÖ doch schon ein gutes Stück weiter als der SV. Es stimmt schon, dass der Unsinn, der in D mit den Martin-Brüdern zu einer traurigen Blüte geführt hat, auch bei uns begeistert mitgemacht wurde und z.T. noch immer wird. Aber die Führung des SVÖ ist um einige Jahre früher aufgewacht als die großen Brüder aus Deutschland. Das Projekt "SVÖ2012" verdient deshalb jede Unterstützung; auch gegen einige, die glauben, mit der bisherigen Linie weiterhin Geld zu machen
Hallo. Ja als Züchter sollte man doch schauen, dass die Hunde gesund sind. Wenn man schon in Österreich und Deutschland fast keine Hunde ohne HD hat sollte man sich als Züchter doch wo anders umsehen, nach gesunden Hunden. ZB: In Kanada Züchtet eine Frau noch gesunde Schäferhunde, die auch noch die geraden Rücken haben. lg X
Es wird sich nichts ändern, solange Züchter und Besitzer Krankheiten totschweigen, damit der eigene Hund gut dasteht und (wie beim DSH) Ausländer wahre Unsummen hinblättern für einen Krüppel. Ich warte auf den Züchter, auf dessen HP ich lesen kann: Hündin XX oder Rüde XY wurde aus der Zucht genommen, weil zahlreiche Nachkommen CE oder Epilepsie oder ED oder was auch immer haben. Damit auch die Bescheid wissen und Konsequenzen ziehen, die es ebenfalls betrifft. Nein, du hörst nichts. Bestenfalls wird hinter vorgehaltener Hand geflüstert, dass da wohl... Nur ja den Ruf nicht ruinieren. So kann man nach 10 Jahren Zucht sagen, dass alle 200 Nachkommen gesund sind. Probleme haben nur die Anderen. Klaro, und den Weihnachtsmann gibt es auch.
Ich persönlich kenne keinen gesunden DSH. Nicht einen einzigen. Mal das Herz, mal die Bauchspeicheldrüse, oft der Rücken, von der Hüfte reden wir gar nicht, usw. Naja, und über die Stellage breiten wir einen Mantel des diskreten Schweigens. Da steht wenigstens die LZ besser da. Leider nur in diesem Punkt.
Ich hingegen kenne etliche (zwar noch immer zu wenige aber immerhin) gesunde und schöne DSH sowohl aus der HZ als auch aus der LZ. Nur stammen diese Tiere eher nicht von bekannten Züchtern, sondern aus Zuchtstätten wo noch sehr viel wert auf Gesundheit und Charaktermerkmale gelegt wird. Manchmal ist eben weniger mehr.
Was ich mir wünschen täte: mehr Forschung und dann auch standardmäßige Kontrollen für Zuchthunde was die Rückenprobleme betrifft, aber auch die Probleme mit der Bauchspeicheldrüse - überhaupt alles, was häufiger vorkommt. Und für Rüden, nach der Ankörung eine Begrenzung auf erst mal 10 erfolgreiche Decksprünge, oder 50 Nachkommen - so circa in der Größenordnung. Dann müssen mindestens die Hälfte dieser Nachkommen untersucht werden, wenigstens auf das, was man in jüngeren Jahren schon leicht testen kann, und dann erst Freigabe für weitere 20 Deckakte oder 100 Nachfahren. Noch mehr dann nur mit Sonderprüfung auf Antrag - das muss dann schon ein echter Wunderwuzzi sein, was Gesundheit, Wesen, Gebrauchshundeeigenschaften und Aussehen betrifft (und nur die Reihung der letzten beiden Punkte sollte LZ und HZ unterscheiden....), dass noch mehr Nachkommen gerechtfertigt wären - und erwiesenermaßen auch besonders seine guten Seiten vererben. ( für Hündinnen reicht in meiner Welt eine normale Körung, denn mehr als 5 Würfe sollte mMn eh keine haben ) Das ist jetzt mal nur laut gedacht, so oder ähnlich - was mir halt einfiel, als ich den Filmbeitrag sah. Übrigens, einen neuen Standard brauchen wir sicher nicht, es kommt nur darauf an, wie der vorhandene ausgelegt wird. Möglichst nahe am Erfinder, das wäre wünschenswert.
Ich finde es übrigens gut, dass darüber geschrieben wird....damit die Hochnäsigkeit, Ignoranz und präpotente Dummheit von diversen Zuchtvereinen endlich mal abgestellt wird...die Rassemerkmale, die man auf diversen Zuchtschauen sehen will, sind einfach ein Graus...egal bei welcher Rasse man schaut... Noch mehr Falten, noch eine tiefere Brust, noch ein runderer Kopf noch kleiner, noch größer, noch schräger, noch längeres Fell usw. usw. Ich frage mich seit zig Jahren, warum jemand, der angeblich einer Rasse "verfallen" ist, sie so zugrunde richten kann.....egal ob Dackel mit ewig langem Kreuz und Stummelfüssen, oder Schäfer mit Schrägheck und Karpfenrücken, oder Doggen mit Hängelidern und Herzfehlern.
08-04-2009 om 00:00
geschreven door jantie 
|