Imran Husain schreitet
ein, Messler will nur noch per Skype-Konferenz reden, René Rudin rügt den
Alleinherrscher, Andreas Quint fordert Diplomatie
Wir
waren eine Weile sehr beschäftigt, haben
ja bekanntlich ein sehr bewegtes Leben, und fanden nicht mehr die Zeit zu
bloggen. Was ist inzwischen so alles passiert? In der LG01 soll Lehrhelfer
Björn Jäger wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetzt angezeigt worden sein und
aufgrund dieser Tatsache dann natürlich von seinem Amt enthoben. Mal sehen wie
sich der BAW dazu äußert. Und was läuft in Sachen FCI?
Nun!
Imran Husain bat zunächst um eine Sitzung beim SV-Präsidenten und fügte die
Tagesordnung hinzu. Er appellierte dann beim Hauptgeschäftsführer Setecki und
will die anstehende FCI-Sitzung gründlich vorbereiten. In der Zwischenzeit hat
Messler aber eine Zusammenkunft abgelehnt, es würde eine Skype-Konferenz völlig
genügen, um seine strategische Überlegungen zum Umgang mit der FCI zu
besprechen. Übrigens hätte er keine Lust mehr sich mit anderen
Vorstandsmitgliedern auszutauschen, weil, seiner Meinung nach, und wir
zitieren: "das Vertrauensverhältnis ... aufgrund
der Erfahrungen der letzten Monate zur Zeit nicht weiter belastbar" wäre. Auch
René Rudin, Vizepräsident der WUSV, reagiert furios, wenn er das Verhalten des
Präsidenten rügt, und er bezeichnet dem WUSV-Präsidenten (vom SV für diese
Aufgabe nominiert) als "Alleinherrscher". Andreas Quint, der Beauftragte für
Spezialhundeausbildung im SV, hat alsdann den Mut einiges auf den Punkt zu
bringen und appelliert an die Diplomatie. In Zeiten von Multimedien kursieren
die E-Mails allerseits im Internet und werden uns im Sinne von Offenheit und
Transparenz im Verein angeboten. Wir teilen Sie deshalb gerne, in
chronologischer Reihenfolge.
From: Imran Husain <ihusain42@gmail.com>
Date:
Wed, Jan 8, 2020 at 3:12 PM
Subject: Joint Board Meeting at Augsburg
To: SV Präsident <praesident@schaeferhunde.de>
Cc: René Rudin <rene.rudin@hotmail.com>, Südamerika -
Roberto Caputi <dicasacaputi@yahoo.com>, Imran Husain <ihusain42@gmail.com>, Hartmut Setecki <hartmutsetecki@schaeferhunde.de>, SV-HG/WUSV, Seidel
Helga <helgaseidel@schaeferhunde.de>
Dear
President, My dear Heinrich, Pursuant to your communication dated 31.12.2019 and
06.01.2019 (Bemerkung Bloggen.be/hd: ist hier nicht
06.01.2020 gemeint?), it has become
necessary to urgently convene a Joint Board Meeting of the SV and WUSV at
Augsburg. This meeting may kindly be scheduled at any
suitable date between 21.01 and 31.01.2020. The working
agenda is attached for consideration and adoption. Best
wishes, Imran Husain
Von: Imran Husain <ihusain42@gmail.com>
Gesendet: Dienstag, 28. Januar 2020 14:56
An: Setecki Hartmut
Cc: SV Präsident; SV-HG/WUSV, Seidel Helga; Südamerika - Roberto
Caputi; René Rudin
Betreff: Fwd: Joint Board Meeting at Augsburg
Dear
Mr. Secretary General, Dear Hartmut, Please
note I had sent an email requesting a Board Meeting to discuss the
meeting with FCI scheduled for 28.02.2020, along with the required Agenda. This
has neither been acknowledged nor replied to by your office. I would once again
request you to convene the Board to enable all the decisions important to this
meeting to be discussed and decided. Best regards,
Imran Husain, Member of the WUSV Board
Von:
SV Präsident <praesident@schaeferhunde.de>
Gesendet:
Dienstag, 28.
Januar 2020 16:46
An: Imran
Husain <ihusain42@gmail.com>; Setecki Hartmut
<hartmutsetecki@schaeferhunde.de>
Cc: Roberto Caputi <dicasacaputi@yahoo.com>; Rudin
<rene.rudin@hotmail.com>
Betreff: AW: Joint Board Meeting at Augsburg
Sehr geehrter Herr
Setecki, Das Schreiben
von Herrn Husain ist mir bekannt. Aus meiner Sicht möchte ich feststellen, dass
das Vertrauensverhältnis zu einigen meiner Vorstandsmitglieder aufgrund der
Erfahrungen der letzten Monate zur Zeit nicht weiter belastbar ist. Aus diesem
Grunde werde ich meine strategischen Überlegungen zum Umgang mit der FCI nicht
bekannt geben. Unter den genannten Gesichtspunkten genügt hier eine
Skypekonferenz. Diese bitte ich für Anfang nächster Woche zu organisieren. Beste
Grüße, Prof. Dr. Heinrich Meßler
Von: René Rudin
<rene.rudin@hotmail.com>
An: SV Präsident <praesident@schaeferhunde.de>, Imran Husain
<ihusain42@gmail.com>, Setecki Hartmut
<hartmutsetecki@schaeferhunde.de>, Roberto Caputi, Ecuador
<dicasacaputi@hotmail.com>
Betreff: AW: Joint Board Meeting at Augsburg
Datum:
Tue, 28 Jan 2020 22:20:20
+0000
Kopie (CC): Herr
Wilfried Tautz <wilfriedtautz@gmx.de>, Bernd Weber
<webermobe@icloud.com>, helmutbuss@osnanet.de
<helmutbuss@osnanet.de>,
brauchrichard@gmail.com<brauchrichard@gmail.com>,
roswitha.dannenberg@yahoo.de <roswitha.dannenberg@yahoo.de>,
henzler-juergen@t-online.de <henzler-juergen@t-online.de>,
bjoern.broeker@t-online.de <bjoern.broeker@t-online.de>,
quint.a@t-online.de <quint.a@t-online.de>,
steinbornbartsch.yvonne@yahoo.de <steinbornbartsch.yvonne@yahoo.de>,
georg.zum.felde@t-online.de <georg.zum.felde@t-online.de>, lg-vorsitzender@lg-waterkant.de
<lg-vorsitzender@lg-waterkant.de>,
w.felten@versicherungsbuero-ernst-michel.de<w.felten@versicherungsbuero-ernst-michel.de>,
d.t.leyener@web.de <d.t.leyener@web.de>, gerd@dexel.de
<gerd@dexel.de>, matthiasrosenthal@email.de<matthiasrosenthal@email.de>,
wolfg.lauber@t-online.de <wolfg.lauber@t-online.de>,
heinz-scheerer@gmx.de <heinz-scheerer@gmx.de>,
koenig.helmut@gmx.de<koenig.helmut@gmx.de>,
harald.hohmann@vonmelanchthon.de <harald.hohmann@vonmelanchthon.de>,
c.lasser@gmx.de <c.lasser@gmx.de>, marco@fichtenschlag.com<marco@fichtenschlag.com>,
Herr Thomas Schimpf <schimpf-thomas@t-online.de>, stiegler.joachim@gmx.de
<stiegler.joachim@gmx.de>,
thomas.teubert@t-online.de<thomas.teubert@t-online.de>,
vonklobenwalde@t-online.de <vonklobenwalde@t-online.de>,
k.schult@greifswald.de <k.schult@greifswald.de>
Sehr geehrter Herr Setecki, Sehr geehrte
Vorstandsmitglieder des SV und der WUSV, Sehr geehrte Damen und Herren des
Verwaltungs- und Wirtschaftsausschusses des SV, Nachdem ich eine Vorstandssitzung der WUSV beantragt
habe, verweigert sich der Präsident der WUSV erneut einem Austausch mit dem
WUSV-Vorstand. Er will seine strategischen Überlegungen bezüglich FCI dem
WUSV-Vorstand vorenthalten und hat anscheinend das Gefühl, dass die WUSV seine
"Firma" sei. Der WUSV-Präsident ist vom SV für diese Aufgabe
nominiert, jedoch nicht als Alleinherrscher eingesetzt worden. Dies ist für
mich nicht akzeptabel und zeigt erneut, dass der WUSV-Präsident bezüglich
Vereinsführung und Demokratie eine Einstellung vertritt, die nicht toleriert
werden kann. Eine, für den SV sowie für die WUSV so entscheidende Frage, kann
nicht mit einer Skypekonferenz abgehandelt werden. Zudem möchte ich festhalten,
dass auch mein Vertrauensverhältnis zum WUSV-Präsidenten, aufgrund seiner
Entscheidungen, mehr als gestört ist. Bewusst leite ich mein Mail auch an den
Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss
des SV, weil ev. Sanktionen des VDH oder gerichtliche
Auseinandersetzungen deutliche finanzielle Konsequenzen für den SV haben
könnten (da nicht alle Mitglieder des VWA an der SV-Richtertagung anwesend
waren, füge ich die von mir vorgestellte PPP bei). Mit freundlichen Grüssen, Best
regards, René Rudin, Vizepräsident der WUSV
Von: Andreas Quint <quint.a@t-online.de>
An: SV Verwaltungs-
und Wirtschaftsausschuss <vwa@schaeferhunde.de>, SV Vorstand
<vo@schaeferhunde.de>
Betreff: AW:
Joint Board Meeting at Augsburg
Datum: Wed, 29 Jan 2020 10:19:41 +0100
Sehr geehrte Damen und Herren, da ich im SV-Vorstand nicht zu den Entscheidungsträgern
zähle, was auch richtig ist und auch unmissverständlich in Bezug auf diese Thematik
erwähnt wurde, habe ich mich zunächst aus diesem Dialog weitestgehend
zurückgezogen. Im VWA gibt mir aber die SV-Satzung Sitz und Stimme,
daher erlaubt ich es mit, meiner Stimme im VWA Überzeugungskraft zu geben. Nachfolgend ist meine persönliche Meinung in dieser
Angelegenheit, die weder für noch gegen eine Person oder ein Gremium spricht
oder Partei ergreift. Diplomatie ist bekanntlich die Kunst und Praxis des
Verhandelns zwischen bevollmächtigten Repräsentanten verschiedener Gruppen,
also die Pflege verbandsintern zwischen den Angelegenheiten des SV und der WUSV
und verbandsübergreifen mit dem VDH und der FCI über die gegenseitigen
Beziehungen durch Absprachen, Handel und Beseitigung von Konflikten. Internationale
Verträge werden auf diplomatischen Wegen ausgehandelt und die bevollmächtigten
Repräsentanten handeln im Auftrag ihrer Verbände und vertreten deren
Interessen. Diplomatisches Verhalten erfordert das Tun und Lassen von
verhandelnden Personen, in Bezug auf: das Agieren von Kompromissbereitschaft
und den Willen, die Absichten und die Wünsche jedes Beteiligten zu erkennen; die
sogenannten Win-win-Situationen zu suchen; es möglichst zu vermeiden, andere
Verhandelnde in die Enge zu treiben also zu drohen; den langfristigen Nutzen
sowohl für den SV als auch für die WUSV zu maximieren. Es wäre undiplomatisch,
sich in den bevorstehenden Verhandlungen einen kurzfristigen Nutzen zu sichern,
dabei aber langfristig Nachteile oder Konflikte zu riskieren bzw. in Kauf zu
nehmen. Auch wenn die bisherige Praxis des EUGH uns eine gewisse Zuversicht für
eine "Win-Situation" in Aussicht stellt, kann sich niemand sicher sein, wie das
EUGH letztendlich entscheiden wird (die drei Wahrheiten: es steht geschrieben,
es interpretieren die Anwählte und so entscheidet letztendlich das Gericht). Egal
wie der Gang vor das EUGH ausgehen mag, es wird sich im Nachhinein auf keinen
Fall eine Win-win-Situation zwischen SV / WUSV und VDH/FCI einstellen. Der Gang
zum EUGH ist auch gleichzeitig das Ende jeder "Diplomatie". Eine
Verhandlungsbasis im Nachhinein wird es nicht mehr geben. Langfristig Nachteile
oder Konflikte sind nicht gänzlich ausgeschlossen. Was mir gänzlich fehlt, ist
eine "Risikoabschätzung" durch unser Rechtsamt, das die Situation unseres
Vereins in Bezug auf ein mögliches Rechtsverfahren und deren möglichen
Konsequenzen bewertet. Weiterhin wird auch immer vor finanziellen Konsequenzen
gewarnt - es wäre schön, wenn dieses Risiko in Zahlen dargestellt wird. Auch
wenn zwischenzeitlich eine rechtliche Einschätzung einer externen Kanzlei
existiert, beinhaltet dieses keine Risikobewertung und Risikobetrachtung aus
der Sichtweise unseres SV als Ganzes. Es beinhaltet die Verfahrensstände in
einem Streitverfahren - also der Gang am Ende der Diplomatie! Ich bin davon
überzeugt, dass wir eine gute Verhandlungsposition für diplomatisch geführte
Dialoge mit der FCI besitzen. Die FCI ist sich sehr wohl über die rechtlichen
Situationen in Europa bewusst und hat dieses auch schon öfters zum Ausdruck
gebracht. Daher bin ich zuversichtlich, dass der FCI letztendlich auch ein
Konsens in dieser Angelegenheit gelegen ist. Nur, wie sollen SV und WUSV in
einem Dialog mit der FCI gehen, wenn sich SV und WUSV uneinig in der
strategischen Ausrichtung sind? Es muss zuerst Einigkeit über ein gemeinsames
Vorgehen bestehen! Es ist die Verhandlung mit bevollmächtigten Repräsentanten sowohl
des SV als auch der WUSV. Ich bin dafür, dass vor einer einem möglichen
Rechtsstreit zunächst alle Möglichkeiten auf diplomatischen Weg zu versuchen
sind, ohne den Verhandlungspartnern zu drohen oder in die Enge zu treiben. Ich
bevorzuge das Aushandeln von Win-win-Situationen um langfristige Nachteile oder
Konflikte zu verhindern. Mit freundlichen Grüßen, Andreas Quint, Verein für
Deutsche Schäferhunde (SV) e.V., Beauftragter für Spezialhundeausbildung im SV
Krise in der Weltunion für Schäferhunde? Aber sicher!
05-02-2020 om 10:13
geschreven door jantie 
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