Das Oculus Rift Virtual Reality Headset entwickelte sich vom Crowdfunding-Projekt zum Aushängeschild der VR-Industrie. Nach vielen Höhen und Tiefen musste Oculus in letzter Zeit wieder einen schweren Rückschlag hinnehmen; Gründer Palmer Luckey verließ sein selbst aufgebautes Unternehmen. Was bedeutet das für die Zukunft von Oculus?
Wer ist Palmer Luckey?
Als junger Hobbyist von etwa sechzehn Jahren begann Luckey, bestehende VR-Headsets aus den Ausverkaufskisten zu kaufen. Er sah sofort, dass diese Produkte für ein großes Publikum nicht besonders anwendungsfreundlich waren. Nachdem er sich die Headsets genauer angesehen hatte, kam er zu seinem eigenen Prototypen.
Erfolg dank der Menschenmenge
Luckey finanzierte sein Projekt, indem er alte Telefone reparierte und weiterverkaufte. So gelang es ihm, die größte Sammlung von VR-Headsets in Privatbesitz zu akquirieren. Damals war das noch keine teure Investition, kaum jemand interessierte sich für diese Technologie. Es war die Kickstarter-Kampagne, die ihn wirklich berühmt gemacht hat, noch nie zuvor hat ein technisches Produkt so viel Geld gesammelt. Dabei wollte er nur 100 Exemplare anfertigen.
Der Name „Rift“ war für ihn zwar etwas unbefriedigend, aber bessere Ideen kamen nicht von den Fans.
Der Mann hinter Luckey
Während seiner Tätigkeit in verschiedenen Gaming Foren kam er mit John Carmack, dem Mitbegründer von ID Software und einer lebenden Legende in der Gaming Welt, in Kontakt. Carmack war so beeindruckt von dem Prototypen, dass er einen kaufen wollte, Luckey gab ihm diesen als Geschenk. Auf der E3 Konferenz wurde die Rift mit dem Spiel Doom 3 BFG Edition präsentiert. Der Erfolg war so groß, dass Luckey sein Studium abbrach und sich auf Oculus VR konzentrierte.
Die schnelle Wachstumsphase
Im Jahr 2012 begann es zu laufen, die erste Developer Edition kam auf den Markt. Der Nachfolger von Crystal Cove war viel besser, weniger Nutzern wurde beim Spielen übel. Dann kam Facebook mit einem Angebot, das Luckey nicht zurückweisen konnte: zwei Milliarden Dollar für die Firma Oculus VR. Mark Zuckerberg, Direktor von Facebook, sah und sieht VR als Medium der Zukunft, als einen Weg, Menschen miteinander zu verbinden.
Das große Geld von Facebook beschleunigte alles, aber die Kritiker waren nicht so begeistert. Facebook ist gegen alles, wofür die Rift stand, laut den Fans der ersten Stunde.
Oculus Rift wird immer bekannter
Gut oder schlecht, Facebook konnte das Feuer mit großen Investitionen und einer beschleunigten Entwicklungsphase entfachen. Das war der Moment, in dem Palmer Luckey nicht mehr der Chef einer kleinen Firma war, sondern ein Zahnrad im Rad einer großen Uhr. Das Cover des TIME-Magazins war so begehrt, dass es schnell online zu einer „Meme“ wurde.
Sogar South Park hat dem Phänomen Oculus Beachtung geschenkt. Das erste Spiel, das mit dem Oculus Rift kam, wurde „Lucky’s Tale“ genannt, eine Anspielung auf den Nachnamen des Gründers.
Der Aufstieg von Trump, der Untergang von Luckey
2016 lief es richtig schief, Luckey hat Verleumdungskampagnen im Internet zugunsten von Donald Trump unterstützt. Trump zu unterstützen war bei vielen Leuten sowieso nicht so beliebt, die Art und Weise, wie es passierte, war noch weniger geschätzt.
Luckey schien sich regelmäßig politisch inkorrekt auszulassen, schlechte Nachrichten für die PR-Abteilung von Facebook. Dann übernahm Zuckerberg plötzlich den Stock von Luckey, wo wir früher Palmer Luckey sahen, stand nun Mark Zuckerberg. Der Gründer von Oculus VR musste auf der Strafbank bleiben.
Wo ist Palmer Luckey geblieben?
Die mangelnde Sichtbarkeit blieb nicht unbemerkt, daher kam die offizielle Ankündigung von Facebook, dass Palmer Luckey „vermisst wird“, nicht überraschend. Das letzte Mal, dass wir Luckey in der Öffentlichkeit sahen, war während des Gerichtsverfahrens von Zenimax gegen Facebook, John Carmack hätte Software auf Computern dieser Firma geschrieben.
Sie gewannen das Verfahren. Das Ergebnis war ein Urteil von Hunderten Millionen Dollar.
Wie sieht die Zukunft für Oculus aus?
Das Unternehmen, das einst von einem begeisterten Teenager mit technischem Verständnis und einer großen Vision gegründet wurde, wird nun ohne die ursprüngliche Inspiration weitergeführt. Den großen Erfolg des Rift-Headsets hat er nicht erlebt, das Headset hinkt in den Verkaufszahlen hinter dem Sony PSVR und HTC Vive hinterher. Facebook tut alles, was es kann, um den Oculus Rift mit einer deutlichen Preissenkung, Investitionen in exklusive Titel und mehr Support für 360-Grad-Video auf Facebook wieder ins Bewusstsein zu bringen.
Was immer es wird, Palmer Luckey wird es aus der Ferne betrachten müssen.
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