Teil zwei:
Ich darf hoffen, dass Ihnen an dem Schicksal des Einzeltieres Indiana vom Wildsteiger Land (als Vertreter für Tausende von andere HD-belasteten Tiere) vieles gelegen ist und, dass Sie alle gemeinsam, als Spitzen-Vertreter des Vereins, obige Philosophie zustimmen, und es nicht erlauben werden, dass der Verkauf eines HD-belasteten Tieres im Schosse des grössten Rassenhundevereins der Welt rechtens oder in Ordnung ist, oder, dass der Züchter dieses Tieres seine Verantwortung entfliehen kann. Professor Morgan stellte bereits vor Jahren in seinem Buch über erbliche Skeletterkrankungen fest, dass weitere belastete Tiere geboren werden, so lange man weiterhin züchtet mit erkrankten Tiere (HD-3 = HD-C). Das (bekannte) Risiko wird vom Verein im Kauf genommen und obliegt also dem Verein und seine Züchter, ICH kann da als Konsumenten nicht die Verantwortung für tragen. Der Züchter muss für seinem Produkt gerade stehen.
Mit hoffnungsvollen Grüssen,
Jan Demeyere Mitgliedsnummer: LG16 12023106
(SV-Mitglied und ehrenamtlicher Helfer bei verschiedene Ortsgruppen, auch bei FCI-Ausscheidungen)
Anschrift beim Verein bekannt
8570 Vichte
Belgien
P.S.: Sie können diese Klage eines einzelnen kleinen und womöglich unbedeutenden Mitgliedes natürlich einfach beiseite legen. Ganz im Sinne des Freedom of Speech aber, behalte ich mich das Recht vor, bei Nichtbeachtung meines Schreibens innerhalb einer angemessenen Frist von vier Wochen ab 18.05.2006, mein Brief in aller Öffentlichkeit (und mit der eindringlichen Bitte um vollständige Veröffentlichung auf der Webseite des Vereins, in der SV-Zeitung und im WUSV-Aktuell) als Offener Brief erneut anzubieten und selber zu publizieren in alle einschlägige Fachzeitschriften, in führende Zeitungen und in alle Diskussionsforen auf dem Internet, auch diese der Landesgruppen. Selbstverständlich müsste ich auch alle Ortsgruppen informieren über diese Geschichte.
Des weiteren sehe ich mich dann veranlasst, mein Schreiben alle mittels E-Mail erreichbaren Hundesportlern, Hundezüchter und Hundeverbände (auch Tierschutzorganisationen) auf internationaler (FCI) und nationaler Ebene (VDH, als kynologischer Dachverband Deutschlands), sowie SVÖ, VVDH und RCBA, SCBA, SAS, Real CEPPA, VDH-Holland, Clubpoa, GSDCA, GSSCC, etc. (als DSH-Verbände innerhalb der WUSV) zur Verfügung zu stellen, damit sie die Thematik weiter verarbeiten und diskutieren können.
Das Skelett Indianas würde ich (mit einer Inskription: Indiana vom Wildsteiger Land aus Xenos vom Wildsteiger Land und Nanda vom Wildsteiger Land, mit Erwähnung ihrer SZ-Nummern und Geburtsdaten) auf einer Welttour zu den renommiertesten veterinärmedizinischen Fakultäten um die Welt schicken zur Verwendung bei Fachvorträgen und Studien.
Es würden auch ausführlich informiert werden, die EBVS (European Board for Veterinary Specialisation) und die EVDI (European Veterinary Diagnostic Imaging), mit ihre zwei Schwester-Organisationen: die EAVDI (European Association of Veterinary Diagnostic Imaging) und die ECVDI (European College of Veterinary Diagnostic Imaging).
Nicht zu vergessen die DVG = Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft e. V. und ihre Fachgruppe Tierschutzrecht sowie die Fachgruppe Tierzucht, Erbpathologie und Haustiergenetik.
Des weiteren selbstverständlich die politischen Kanäle und Ministerien und der BfT = Bundesverband für Tiergesundheit e.V., sowie die Gesellschaft zur Förderung Kynologischer Forschung (GKF).
Ich werde mich darum bemühen auch in Bücher entsprechende Zeugnisse aufnehmen zu lassen und mich des weiteren sofort für Talkshows und Dokumentationen fürs Fernsehen international zur Verfügung stellen (ich spreche fliessend fünf Sprachen). Für Deutschland denke ich dabei z.B. an die WDR-Sendung Monitor und die ZDF-Programme: Johannes B. Kerner, Frontal21 und ZDF.reporter.
Das Schicksal Indianas ist keineswegs ein Einzelfall. Bei circa 20.000 alljährlich im Zuchtbuch des SV
registrierten Welpen sind schätzungsweise die Hälfte mehr oder weniger an HD erkrankt. Als Fallbeispiel wird die vollständige Geschichte des Hundes ausführlich dokumentiert und publiziert werden. Nur so kann sein Leben noch einen Sinn bekommen.
Verstehen Sie diese letzte Zeilen bitte nicht als eine leere Drohung oder als Erpressung, sondern vielmehr als eine ehrliche und klare Vorstellung eines sehr wohl überlegten Konzeptes. Ein Grundsatzgedanken muss verbreitet werden, und dazu sind die Mitteln heutzutage einfach in unsere multi-medialen Welt. Ich werde keine Auseinandersetzung scheuen um die ehrbare Philosophie: Jeder Käufer eines rassereinen Hundes hat grundsätzlich Anrecht auf einen geistig und körperlich gesunden und damit dysplasiefreien Hund durchzusetzen.
Beilagen:
Dieser Brief enthält fünf Beilagen
17-10-2007 om 00:00
geschreven door jantie
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