Für die einen ein
totgeborenes Kind, für die anderen eine Gruppe von Spionen, wiederum andere
definieren die Initiativgruppe als letzte Hoffnung. Sie bleibt nach wie vor
wirkungslos, hat genauso wenig Erfolg wie die vielen Diskussionen in den
Schäferhundforen die in den letzten Jahren den Bach runtergegangen und
zerbrochen sind an innere Querelen, nicht zuletzt an der TIG-Frage. Das
Momentum ist völlig raus, nur ab und zu erreicht uns noch eine Meldung. Auch
sie wird ohne Wirkung bleiben. Bereits vor Jahren haben wir vorausgesagt, dass
der kleine Kern von Geschäftemachern, sie die seit Jahren diktieren was im
Verein passiert, sich konsolidieren würde und die Massenzüchter und SV-Fürsten sich
langsam aber sicher gegenseitig zerfleischen und zerfressen würden. DAS ist
bereits angelaufen, wir werden darüber berichten. Aber was schreibt die
Ini-Gruppe noch?
Gelesen und kopiert
bei der Initiativgruppe SV: www.initiativgruppe-sv.de
Samstag, den 08. Februar 2014 um 18:17 Uhr
Kein Handlungsbedarf? Wer Prüfungsbetrug begeht und
auch derjenige, der ihn zulässt kann nicht deutlicher dokumentieren, dass ihm
weder etwas am Sport mit dem Hund noch an der Rasse selbst liegt.
Prüfungsbetrug gibt es nicht erst seit gestern, nicht erst seit ein paar
Jahren, es gibt ihn leider schon Jahrzehnte. Die Auswirkungen auf die
Gebrauchseigenschaften des DSH sind bekannt, die Auswirkungen auf die stetig
abnehmende Beliebtheit der Rasse ebenso. Man sollte also davon ausgehen können,
dass der Verein hier ein gesteigertes Interesse daran hat, Betrügereien im
Zusammenhang mit der Erlangung von Ausbildungskennzeichen konsequent und
adäquat zu ahnden. Zweifel hieran werden durch fehlende Information an die
Mitglieder als auch leider anhand von Beispielen geschürt:
1. Bis heute ist nichts bekannt, ob und welche Sanktionen gegen die
Teilnehmer, die Helfer und den Prüfungsleiter der angeblichen Prüfung in
Lübz-Bobzin ausgesprochen wurden. Da die Teilnehmer bekannt sind, kann
lediglich festgestellt werden, dass sie nach wie vor Amtsinhaber sind als auch
züchterischen und sportlichen Aktivitäten nachgehen.
2. Es gab in 2012 54 Prüfungsaufsichten. Die Angaben über die Anzahl der
Beanstandungen variieren hier. Nachdem laut dem LG-Vorsitzenden der LG 14 in
dessen Jahresbericht für 2012 (und auch in anderen Veröffentlichungen) von 42
Beanstandungen die Rede war, teilte der BAW kürzlich mit, dass es
"lediglich" 25 Beanstandungen gab und 15 Prüfungen wegen der Aufsicht
nicht stattfanden. Im Endeffekt steht jedoch fest, dass bei 54
Prüfungsaufsichten in 2012 bei nur 14 Prüfungen keine Unregelmäßigkeiten
festgestellt wurden und somit gerade mal knapp 26% der unter Aufsicht
gestellten Prüfungen korrekt durchgeführt wurden. Sanktionen wurden hier, außer
den Leistungsrichter Fiebig (Lübz-Bobzin) betreffend, nicht bekannt.
3. Trotz dieser negativen Erkenntnisse wurden in 2013 lediglich noch 28
Prüfungsaufsichten realisiert. Und auch das Ergebnis des Jahres 2013 lässt
nicht erkennen, dass Prüfungsbetrug kein vorrangiges Thema mehr ist. Nur ganze
5 Prüfungen waren beanstandungsfrei. 2013 wurden 10 Prüfungen plötzlich
abgesagt, weil eine Aufsicht auftauchte. Es bedarf wohl keiner weiteren Überlegung
weshalb eine Prüfung nicht mehr stattfindet, wenn sie unter Aufsicht gestellt
wird. Bei 13 beanstandeten Prüfungen wurden gegen 5 Richter vereinsinterne
Verfahren eingeleitet, zwei Richter (Friedrich und Bock) entzogen sich einem
Verfahren indem sie aus dem SV austraten. Ob auch gegen die weiteren
Beteiligten Verfahren eingeleitet wurden ist nicht bekannt. So gut und
insbesondere leider notwendig Prüfungsaufsichten auch sein mögen, die Relation
zwischen Kosten und Nutzen ist uneffektiv. Es kann regelmäßig davon ausgegangen
werden, dass (da sich eine Prüfungsaufsicht zum Beginn der Prüfung "zu
erkennen" geben muss) derart kontrollierte Prüfungen ordnungsgemäß
ablaufen oder aber, wie zahlreich geschehen, plötzlich nicht mehr stattfinden.
Dies dürfte auch dem Bundesvorstand klar sein und ebenso klar dürfte sein, das
mit dem bisherigen System der Kontrolle dem wirklichen Übel nicht begegnet
werden kann. Es geht nämlich nicht darum, eventuell zu strenge oder zu
großzügige (im erträglichen Maß) Richtweise zu sanktionieren, es geht darum,
geschriebene Prüfungen zu verhindern.
4. Im Juli 2013 war in der OG Neuendorf (LG Mecklenburg-Vorpommern) eine
Prüfung geschützt. Tatsächlich stattgefunden haben kann diese Prüfung nicht, es
sei denn es ist real, dass 2 BH, eine IPO 1, zwei IPO 2 und vier IPO 3 in
weniger als vier Stunden absolviert werden können. Eine Anzeige ist erfolgt.
Der Richter ist gesperrt, allerdings wegen einer anderen Prüfungsmanipulation.
Ob gegen die Beteiligten Verfahren eingeleitet wurden ist nicht bekannt, sie
sind weiterhin Mitglied im SV.
5. Ein uns namentlich bekanntes Mitglied informierte die HG des SV über
einen Prüfungsbetrug in der OG Gisperleben (LG Thüringen) aus dem Jahr 2011.
Amtierender Richter war hier der Leistungsrichter Holger Eller. Laut
Amtsträgerverzeichnis übt Holger Eller sein Richteramt bis auf Weiteres nicht
aus. Anzumerken ist hier, dass dies nicht auf einer vorläufig verfügten Sperre
beruht sondern auf eigene Veranlassung durch Herrn Eller selbst der Fall ist.
Das SV Mitglied wurde auf sein Schreiben hin zunächst von Herrn Luda befragt:
- Warum er erst jetzt tätig
wird.
- Ob er weitere Nachweise
habe.
- Ob er mit der Hündin weiter
im SV tätig gewesen sei.
- Ob er Regressansprüche
gestellt habe.
- Wann und wo der Richter
eine Prüfung gerichtet habe.
Auf seine Antwort bekam er
dann die Antwort, dass sein Schreiben als Information angesehen wird und der
Richter Holger Eller sein Amt schon länger nicht mehr ausübt und dies auch bis
auf Weiteres nicht ausüben wird. Zu gut deutsch, danke für die Info aber machen
tun wir nichts. Uns sind noch weitere Beispiele bekannt, wo dem SV
Prüfungsmanipulationen angezeigt wurden jedoch keine Veranlassung gesehen wird,
hier tätig zu werden. Vielleicht hilft es zukünftig, Herrn George Foreman als
Anzeigeerstatter "vorzuschicken", man unterscheidet da offensichtlich
leider schon hinsichtlich der Handlungsbedürftigkeit nach der Person des
Anzeigeerstatters. Bei einem werden sofort Richter gesperrt, anderen wird mit
höchst fragwürdigen Vereinsverfahren begegnet. Verkehrte
SV-Welt halt.
09-02-2014 om 11:41
geschreven door jantie
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