Het heeft niet mogen zijn. Gisteren, op de hoogdag van O.H.Hemelvaart, ontvingen wij de trieste mail van Rolf Zubler dat het EK BBQ niet doorgaat. Zelfs de bestuurwissel met een nieuwe voorzitter, heeft het financiële plaatje niet rond gekregen. Wij waren er klaar voor, de gerechten smaakten ongelooflijk en zagen er fantastisch uit. De Europese titel lag binnen ons bereik.
Maar we zouden geen fielesoofen zijn, als we dat niet filosofisch opnamen. Of zoals Zubler zegt "Es ist kein Schaden so gross, es ist auch immer ein Nutzen dabei."
An die Involvierten der 11. European Barbecue Championships
geplant in Moskau, den 16.-17. Juni 2007 |
Neuhausen, den 17. Mai 2007
Liebe Freunde, geschätzte Kollegen, sehr geehrte Teams und Juroren
Wir haben gestern per Mail vom Präsidenten des russischen Barbecue Verbandes Andrey Antipov Kenntnis erhalten, dass aus organisatorischen Gründen die EBC 07 nicht durchgeführt wird.
Die Projektleitung, unter Sabine Hill und Helmut Binder, hat alles daran gesetzt, den Veranstalter von der Tragweite des durch diese Absage verursachten Schadens für uns alle zu überzeugen, leider ohne Erfolg.
Andrey Antipov hat mir heute nochmals telefonisch bestätigt, dass er an diesem Entscheid festhalten wird und sagt die 11. European Barbecue Championship ab.
Wir von unserer Seite sind total frustriert und fühlen uns um Euren Einsatz, die geleistete Arbeit, die bezahlten Tickets und Visa betrogen.
Ich bitte Euch alle, aus diesem Fall keinen Hass oder Abneigungsgefühle aufkommen zu lassen. Das wäre nicht in unserem Sinne des make friends around the globe und würde keinem etwas bringen.
Wir bedanken uns trotzdem beim ersten Präsidenten der WBQARU Arutyun Yengoyan, der Russland überhaupt in die Lage gebracht hat, bei uns Mitglied zu werden. Auch er untröstlich über die Vorgehensweise und den Rücktritt aus der Verpflichtung dem Kontinent gegenüber.
Besten Dank ebenfalls an die Behörden rund um den Gouverneur Boris Razkazov und den Bürgermeister von Krasnorgorsk Victor.
Herzlichen Dank ebenfalls an die Hilfestellung unseres schweizer Freundes bei Globus Moskau Martin Heinzelmann und seinen Freunden.
Bei den Teams und den Jurymitgliedern, die bereits Tickets und Visa bestellt und bezahlt haben, können wir uns nicht entschuldigen, da dies in keiner Weise unserer Verzweiflung Ausdruck verleihen könnte. Sind es genau diese Menschen, die an unsere Sache geglaubt haben, die Idee make people happy mit gelebt und durch ihre Anmeldung verwirklichen wollten. Da ist unsere Enttäuschung umso grösser, weil wir diese Teams und Jurymitglieder kläglich im Stich gelassen fühlen und keine Worte des Dankes und Entschuldigung finden können.
Unsere Projektmanagerin Sabine Hill, die sich während mehr als 6 Monaten in unermüdlichem Einsatz um jede Belange gekümmert, und sei es noch so banale Anfrage befasst und höflich beantwortet und weitergeholfen hat, ist am Boden zerstört. Ich bin untröstlich, sie in dieser Situation nicht einfach in die Arme nehmen zu können und Ihren Tränen einen Halt zu geben.
Und trotzdem wird es weiter gehen.
Sabine hat in ihrem Schmerz erklärt, dass sie allen, die trotzdem die Reise antreten und Moskau sehen wollen, zusammen mit unserem Chairman Arutyun, genannt Harry, eine der schönsten Städte der Welt zeigen will. Sie hat angeboten, ihr Haupt auf das Schafott zu legen und sich dem Frust der Teams und Jury zu stellen, die verständlicherweise gross und unbegrenzt sein muss.
Es ist kein Schaden so gross, es ist auch immer ein Nutzen dabei. (ein weiser Spruch meines Vaters)
Das Abenteuer Moskau hat die WBQA und uns alle einen Haufen Energie, Geld und Gefühle gekostet.
Daraus lernen wir, dass wir allein mit Rücksicht und Güte nicht wirklich weiter kommen.
In Zukunft werden wir genau darauf achten, ob ein Veranstalter vor Ausschreibung einer Meisterschaft seinen Verpflichtungen, sprich Entsendung seiner versprochenen Teams und Juroren, Empfang seiner internationalen Lizenz und dessen Bezahlung sowie die Meldung seiner Mitglieder in die Weltdatenbank, nachgekommen ist.
Sollte dies nicht der Fall sein, wird es in naher Zukunft keine internationalen Events mehr geben, zu denen wir Euch auffordern, die Koffer zu packen und in fremden Landen die Öfen unter Feuer zu nehmen.
Wer seinem Frust Luft machen will, darf mich selbstverständlich anrufen.
Ich entschuldige mich persönlich für das nicht Zustandekommen des kontinentalen Anlasses und verbleibe mit kameradschaftlichen Grüssen im Namen aller Task Force Mitglieder und nationalen Präsidenten.
Herzlichst aus der Schweiz
Rolf Zubler President World Barbecue Association
Geht an: alle Involvierten Teamchefs, Jurymitglieder, Landespräsidenten, WBQA Mitglieder und der Task Force WBQA
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