Deze blog is geheel fictief, elke vergelijking met de werkelijkheid berust dan ook op louter toeval.
05-12-2009
Eine Saison, die irgendwie anders ist
DESSAU/MZ/TSC - Wie buchstabiert man auf Deutsch das Wort "Luxusproblem"? Arvid Verbraeken muss lachen. "Ich glaube", sagt der Belgier, "das ist, wenn man zu viele gute Spieler hat statt zu wenige." Für den BC Anhalt war dies in den vergangenen Jahren in der Basketball-Oberliga nie der Fall. Die Freizeittruppe war froh, wenn Woche für Woche sieben oder acht Akteure zur Verfügung standen, man gab gemeinsam sein Bestes, egal wer nun auflaufen konnte - und wer nicht. In dieser Spielzeit aber scheint irgendwie alles anders zu sein bei den Dessauer Korbjägern.
Mit dem Erfolg in den vergangenen Wochen, der am Sonnabend in einem 71:61-Heimerfolg zum Hinrundenende gegen den VfL Kalbe/ Milde mündete, ist vorübergehend Stabilität in die Besetzung der Mannschaft und den Verein eingezogen. "Das macht es natürlich sehr angenehm zu arbeiten", freute sich Verbraeken, der vor knapp einem Monat in einer Kombination aus Trainer, Spieler und gutem Geist zum BCA-Team gestoßen ist. Seitdem haben die Dessauer nicht mehr verloren - der Sieg am Sonnabend war der dritte in Folge und beschert dem BCA nach der ersten Saisonhälfte überraschend Rang zwei in der Tabelle.
Verbraeken und sein Team, das gegen Kalbe aus nicht weniger als elf Spielern bestand, lieferten in der Sporthalle der Friedensschule keine Augen öffnende Leistung ab -den Sieg aber hatten sie sich trotzdem redlich verdient. "Arvid hat als Trainer versucht allen, die da waren,Einsatzzeit zu geben", befand BCA-Präsident und Flügelspieler René Penno, "aber das hilft natürlich manchmal nicht dem Spielfluss."
Dessau hatte sich früh (14:4, 6.) eine kleine Führung erkämpft, die es im Verlauf der Spieles nie wieder abgeben sollte. Vor allem der immer stärker werdende Martin Wiech und der trotz schwacher Freiwurfquote unter dem Korb wie immer aufopferungsvoll ackernde Matthias Brucksch rissen ihre Mannschaft mit, in der auch André Richter (5 Punkte) ein ordentliches Comeback gab. "Wäre schön, wenn er uns in dieser Saison vielleicht noch das eine oder andere Mal unterstützen kann", befand René Penno über den mittlerweile in Köln wohnenden Richter. Die Gäste aus Kalbe, in der Vorwoche immerhin Bezwinger von Tabellenführer USV Halle, waren nur zu siebent angereist und fanden nie ihren Rhythmus.
Sechs Dreipunktwürfe hielten den VfL zwar im Spiel, aber die vielen Ballverluste und Probleme in der Offensive addierten sich am Ende zu einer nicht unverdienten Niederlage. Der BCA aber sammelte einen wichtigen Arbeitssieg ein und kann sich in den beiden noch bis zur Weihnachtspause zu absolvierenden ersten Rückrundenspielen eine gute Ausgangsposition für den Kampf um den Einzug in die Play-offs der besten vier Teams erarbeiten. "Unser Weg führt geradeaus", lächelte Arvid Verbraeken nach dem Spiel zufrieden. Er hatte nicht eine Minute selbst gespielt.
BASKETBALL-OBERLIGA Der BC Anhalt Dessau empfängt den Tabellenletzten Börde Magdeburg zum Rückrundenauftakt.
Weniger soll morgen wieder mehr sein
DESSAU/MZ/CK - Dass viel nicht immer auch gut ist, merkte Arvid Verbraeken am vergangenen Wochenende. Sich eingeschlossen, konnte er auf elf Spieler zurückgreifen. Ein Luxus der für ihn aber irgendwie ein Problem war: "Ich will immer alle spielen lassen, das zerstört dann aber den Spielfluss", so der Spielertrainer des BC Anhalt. "Dieses Wochenende dürfte ihm jedenfalls wieder gefallen", lächelt Teammanager Matthias Brucksch.
Vier Spieler werden beim zweiten Heimspiel in Folge nicht dabei sein können. Daran ist jedoch weniger die veränderte Anwurfzeit schuld - diesmal erst um 19 statt 18 Uhr - sondern berufliche oder private Gründe verhindern einen Einsatz von Dirk Reinert, André Richter, Nico Peter und Christoph Bösener. So dürfte diesmal gegen den Tabellenletzten MSV Börde Magdeburg etwas mehr Spielzeit für den Spielertrainer abfallen, der bislang erst zu einem Kurzeinsatz beim Halleschen SC kam.
Recht kurz war für ihn auch die Hinrunde. Hatte er bereits einige Spiele des BC Anhalt gesehen, so griff der Belgier erst für die letzten drei Partien in das Geschehen ein. Die Bilanz von drei Siegen in drei Spielen kann sich dabei durchaus sehen lassen. Einen Erfolg gab es auch ohne ihn zum Auftakt der neuen Saison gegen den morgigen Gegner. Allerdings sah es dabei lange nicht nach einem Sieg der Dessauer aus. Im dritten Viertel lagen sie noch mit gut 20 Punkten zurück, kämpften sich aber zurück in die Begegnung und am Ende zu einem 82:76-Sieg. Ein Duell, in dem Magdeburgs Marcus Reimann mit 17 Punkten bester Korbjäger der Landeshauptstädter war.
Genau wie diese konnte er aber auch die restlichen sieben Niederlagen seines Teams nicht verhindern. Das lag zuletzt aber an einer Knieverletzung, die Reimann wohl auch für den Rest der Saison außer Gefecht setzt. Aber genau diese Tatsache macht die Magdeburger noch unangenehmer, die sicherlich an die gute Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen wollen. Bei Teammanager Matthias Brucksch gilt dagegen das Motto "weniger ist mehr". Und das hat ja auch bei erstem Aufeinandertreffen geklappt.