Sehr geehrter Herr Demeyere,
seit Jahren bin ich regelmäßiger Gast auf Ihrem Blog.
Dieser beinhaltet eine Vielzahl von wichtigen Informationen und erscheint auch
auf den ersten Blick gut recherchiert. Dennoch bin ich der Meinung, dass es an
der Zeit ist, auch einmal die Leistungen des Vorstandes, des WUSV-Geschäftsführers
und der Geschäftsstelle zu würdigen. Ich hoffe, dass Sie den Mut haben trotz
meiner positiven Einschätzung den nachfolgenden Beitrag zu veröffentlichen.
Immer nur
meckern?
Die Mehrzahl der Delegierten und aufrechten Mitglieder
kann das ewige Rummeckern an Vorstand und Geschäftsführung nicht mehr ertragen.
Stets nur Nörgelei und Kritik an Vorstand, Richterkorps und
Hauptgeschäftsstelle anstelle angemessener Dankbarkeit.
Der Februarzeitung konnten wir wieder einige
Erfolgsmeldungen des letzten Jahres entnehmen:
Ausgehend von über 100.000 Mitgliedern in den neunziger
Jahren des letzten Jahrhunderts ist es gelungen die Zahl der Mitglieder auf
etwas mehr als die Hälfte zu reduzieren, in der gleichen Zeit hat sich die Zahl
der Eintragungen auf fast ein Drittel reduziert.
Dieser segensreiche Trend setzt sich auch vom Jahre
2012 zu 2013 ungebrochen und erfolgreich fort. Den einzigen Schatten auf die
Statistiken wirft nur die Tatsache, dass die Anzahl der Richter um 2 %
zugenommen hat.
Die Rasse schafft sich offensichtlich auch ohne
weiteres Mühewalten von selbst ab: Nach offizieller SV Statistik ist erfreulicherweise
nur noch weniger als jeder zweite Deckakt erfolgreich. Diese dramatische Zahl
hat sich im letzten Jahr nochmals um 7 % verschlechtert.
Oder ist das mit den Auslanddeckakten beim Schönen der
Statistiken nicht aufgefallen?
Insgesamt also schon wieder ein überaus erfolgreiches
Jahr. Ich gehe davon aus, dass diese Fakten auch im bis jetzt noch nicht
veröffentlichten Jahresbericht des Präsidenten gewürdigt werden.
Unter dem Gesichtspunkt,
·
dass
das Haus im Heimatland gut bestellt ist (siehe oben) und wir einer goldenen
Zukunft entgegen streben,
·
dass
die Jugendlichen uns in Scharen zufliegen, immerhin ein Anteil von 3,9 % der
Gesamtmitgliedschaft!!!,
·
dass
mit der Zertifizierung der Ortsgruppen der entscheidende Durchbruch absehbar
ist,
·
dass
die Qualitätskontrolle unseres Produktes, durch Zucht und Leistungsrichter in
selbstloser Perfektion betrieben wird,
·
dass
das Durchschnittsalter der Mitglieder noch unter dem gesetzlichen Renteneintrittsalter
liegt,
·
die
Diensthunde führenden Behörden kaum noch Deutsche Schäferhunde verwenden,
·
dass
man keinen Schäferhund mehr auf der Straße sieht,
·
dass
Gremien und Vereinsorgane regelmäßig und mit Freude sinnvolle Innovationen für
Mitglieder und Rasse erarbeiten,
·
dass
alle Prüfungen regulär ablaufen,
·
dass
alle Prüfungsmanipulatoren bestraft sind,
·
dass
ein breites, intelligentes und zeitgerechtes Programm für die Beschäftigung mit
dem Hund erarbeitet worden ist,
·
dass
alle Überprüfungen im Ellenbogen- und Hüftbereich korrekt sind,
·
dass
Korruption, Massenzucht und Hundehandel im Zuchtbereich so gut wie ausgeschlossen
sind,
·
dass
kein Zuchtrichter mehr finanzielle und ideelle Vorteile aus seinem Amt
ableitet,
·
dass
Plätze auf den Sieger-Schau nicht mehr gekauft werden können,
·
dass
auf Schauen Chancengleichheit wiederhergestellt ist,
·
dass
niemand mehr mit Telereizgeräten arbeitet und
·
dass
der größte Stänkerer erfolgreich aus dem Verein ausgeschlossen ist,
sollten wir den Offiziellen nun endlich für Geleistetes
dankbar sein.
Es ist erfreulich und lobenswert, dass Spitzenfunktionäre
des Vereins trotz ihrer aufopferungsvollen Arbeit um den Kleinkram des Vereins weder
Kosten noch Zeit scheuen, sich um die wirklich wesentlichen Aufgaben des
Vereins kümmern:
Erste Pflicht ist, in allen möglichen Ländern gemäß der
WUSV-Satzung Zweitvereine zu implementieren (zuvorderst China, Japan, Mexico
und USA); dies ausschließlich zu Ruhm und Ehre des Deutschen Schäferhundes und
fern jedes Eigeninteresses.
Es erscheint nur mehr als sinnvoll, dass der Präsident,
der WUSV Sekretär sowie einer der begehrtesten und besten Richter der Republik
nach Japan fahren um die Siegerschau eines WUSV Zweitvereins mit 50
Mitgliedern zu bedienen. Diese hatte immerhin das Ausmaß einer mittleren
Sonderschau in Deutschland vor ca. zehn Jahren.
Angesichts der erbrachten Leistungen bin ich der
Ansicht, dass die Herren sich diesen Ausflug in das Land der Samurai mehr als
verdient haben und verbleibe mit einem kräftigen:
Weiter so!
Chingachgook, The Last of the Mohicans
Wenn korrupte
Leute sich zusammentun um eine Kraft zu bilden, dann müssen aufrichtige
Menschen dasselbe tun. So einfach ist das. (Leo
N. Tolstoi)
21-05-2017 om 13:20
geschreven door jantie
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