Erfahrungsbericht eines Lesers
Bild anbei zeigt 1. Seite des Leserbriefs
Nicht nur im kalten, hohen Norden (LG 01) werden heute Anzeigen
gegen die Verwendung von miserablen Ausbildungsmethoden im SV geschrieben. Auch in südlichen Gefilden wehren sich die Zuschauer gegen (geduldete)
SV-Methoden. Was schreiben dazu meine Leser? Siehe Bild anbei. Meine offene Antwort
folgt an dieser Stelle:
Sehr geehrter Schäferhunde-Liebhaber,
wie Sie vielleicht schon auf mein Weblog
bemerkt haben, hat Ihre Sendung mich gut erreicht. Zunächst einmal möchte ich
mich für Ihre freundliche Spende die genutzt werden wird, um Anwälte zu
bezahlen, wenn wir vor Gericht geschleppt werden, übrigens nur weil wir gegen
Kommerz und Vetternwirtschaft im SV agieren (!) - von ganzem Herzen bedanken. Und
JA, Sie dürfen mir gerne duzen, sind wir ja alle nur Hundeliebhaber/Tierfreunde
unter einander. Auch für Ihre Zuschrift, samt den vielen beeindruckenden
Beilagen, möchte ich mich herzlich bedanken.
Es hat mich sehr gerührt, dass Sie Ihrer ganzen
Hoffnung in uns gestellt haben, bei der Aufklärung von Sachen, die es in
unserem Verein anno 2017 schon längst nicht mehr geben sollte. Die Fehler der
Vergangenheit hätten bei der Hundeausbildung auf SV-Ortsgruppenplätze unter
einer kompetenten Führung (!!) - längst korrigiert werden müssen, und es ist eine
Schande, dass (unter Umständen bis zum SV-Bundesausbildungswart!) Sachen wie
(camouflierte) Teleimpulsgeräte (Teletakter/Tacker) und Stachelhalsbänder,
verteidigt und als sinnvolle Ergänzung
definiert, zugelassen und benutzt werden. Es hätten schon längst einer oder
mehrerer hohe Amtsinhaber aufstehen müssen, um eine eindeutige Stellungnahme im
SV zu fordern und nicht nur schriftlich zu behaupten, sondern auch auf die
Plätze durchzusetzen, aber alle schweigen. Leider!
Leider ist also bis heute niemand aufgestanden,
und es wird auf manchen Plätzen geschleppt, getreten, gewürgt und gezerrt, bis
zur Strangulation, ja bis zum Aussetzen aller Vitalfunktionen, wie vor Kurzem noch
beim halbprofessionellen Seminar in der LG 01 vorgeführt und worüber alsdann
allerseits berichtet wurde, und letztendlich, auf öffentlicher Druck, die
Vertreter der Landesgruppe nach verschiedenen Anzeigen wegen Tierquälerei -
haben zugeben müssen: Der
LG-Vorstand informiert, dass die LG-Lehrhelfer X und Y ihre Lehrhelfertätigkeit
bis auf Weiteres nicht ausüben. Ergänzung: Ein Anzeigen-Vorgang ist zuständigkeitshalber
dem SV-Rechtsamt am 21.07.2017 zur weiteren Bearbeitung übergeben worden. Das sowas in 2017 überhaupt noch möglich ist, im
grössten Hundeverein Deutschlands (!!), entbehrt jedes Verständnis.
Die Erfahrung hat uns nun gelernt, dass im SV
vieles unter dem Teppich gekehrt wird und Einzelpersonen sowieso gar nicht
gegen Tierquälerei vorgehen können. Es bedarf schon eine grössere Organisation
um dieses leidige Thema anzugehen. Was jahrzehntelang gewachsen ist, kann man
nicht mit einem einzigen Schlag, mit einem einzigen Präsidenten ausrotten. Es
gibt viel zu viele Plätze, und es gibt viel zu viele Möchtegern-Ausbilder, die
nie etwas anders gesehen und gelernt haben, wie wollen wir das ausradieren?
Der griechische Epiker Choirilos von Samos (2.
Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr.) hat es gut formuliert. Steter Tropfen höhlt den Stein! Nur ständiges
Anzeigen, über eine grosse Organisation, könnte da viel wirkvoller sein als
Einzelaktionen. Wenn Sie mein Weblog schon etwas länger folgen, werden Sie hier
gelesen haben, dass nicht mal der WUSV- und SV-Vereinspräsident in der Lage ist
ein Teilnehmer, der sich der Tierquälerei schuldig gemacht hat (damals hat
Prof. Dr. Messler mich persönlich gebeten die Videobeweise die er benutzen
wollte durch Speicherung zu sichern!), bei einer WUSV-Weltmeisterschaft, zu
disqualifizieren, die WUSV-Vorstandsmitglieder würden ihm an Ort und Stelle
erschiessen, so weinte (metaphorisch) Messler am Telefon. Also, wenn der
Präsident völlig machtlos ist gegen diese Ausbilder, und er mir sogar sagt, es
soll eine Organisation von aussen den Verein konfrontieren, so tun wir das!
Ich würde also jedem der bei der Verwendung
von Teletaktern und/oder Stachelhalsbändern zuschauen muss, empfehlen, mit
Handy und Tablet, und sonstige Minikameras (Sportkameras und spy cams, wenn
notwendig weil auf vielen Plätzen wird das Filmen bereits vorbeugend untersagt,
man soll es nicht glauben!!) - die Aktionen zu dokumentieren und zeitnah
weiterzuleiten an (beispielsweise) PETA.
(People for the
ethical treatment of animals): an den Herrn Dr. sc. agr. Edmund Haferbeck, Leiter der Wissenschafts- und Rechtsabteilung, EdmundH@peta.de, PETA Deutschland e.V., Friolzheimer Str. 3a, 70499
Stuttgart Tel.: +49 (0)711-860-591-828; +49 (0)711-860-591-113 (fax); +49
(0)171-4317387 (mobil); und besuchen Sie die Webseiten: http://www.peta.de.
Die nahe Zukunft wird ausweisen, ob PETA sich bei
der Dokumentation von Tierquälerei auf SV-Plätze erfolgreich durchsetzen kann.
Also, lieber Schäferhund-Liebhaber, dürfte ich
Sie bitten die Doku, wie Sie mir die geschickt haben, auch als Anzeige an den
Behörden sowie an PETA weiterzuleiten? Schreiben Sie zu den Bildern bitte noch alle
Hundenamen, sowie alle Besitzernamen (ggf. mit Anschriften). Und sollten die
Personen erneut eine Übungsstunde in der Region abhalten, denken Sie womöglich
auch an Videoaufnahmen, die sind immer sehr überzeugend.
Alleine kann ich nichts bewegen! Wenn wir aber
gemeinsam gegen Tierquälerei vorgehen, wird all diejenigen die ihren Hunden
mit Gewalt erziehen die Lust schnell vergehen und sie werden sich noch tiefer in
ihren Höhlen und somit in der Illegalität verstecken müssen. In diesem Sinne,
ut aliquid fiat! Damit sich etwas bewegt!
Mit sportlichen Grüssen,
Ihr Jantie
05-08-2017 om 10:21
geschreven door jantie
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