Über die Möchtegern-Kynologen in unserem SV-Zuchtausschuss
Ich schätze mal, Tibet wird schneller
unabhängig, als dass der Verein sich umkrempelt. Aber! Wir haben bereits einen
schwarzen Präsidenten in dem Weissen Haus (wer hätte das für möglich gehalten).
Jetzt noch ein schwarzer Papst im Vatikan und erst dann..., ein neuer
Schäferhundverein! Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Allerdings
könnte der gesunde DSH bis dahin völlig verschwunden sein.
Zitat Jan
Demeyere, anno 2008
Aus unseren alten Studien:
Dr. Hellmuth Wachtel im Wuff-Magazin
Lesen Sie auch bitte unbedingt was der Wiener
Hundeexperte Dr. Hellmuth Wachtel zu diesem Thema geschrieben hat in einem
Artikel in der Wuff-Zeitung. Es sind wirklich äusserst überzeugende
Ausführungen. Die vollständige Version seiner Studie finden Sie mittels diesem
Link hier: http://wuff-online.com/pics/artikel/2005/06/schaefer.pdf
Zwei Auszüge seien an dieser Stelle erlaubt:
Auszug 1. Der
Gebrauchshund vom Reißbrett: Beim Deutschen
Schäferhund jedoch als einzige Rasse erfolgte diese Trennung der Zuchtlinien
unter der Illusion, man könne den idealen Gebrauchshund sozusagen am Reißbrett
planen. Obwohl so beim Deutschen Schäferhund weiterhin eine allgemeine
Selektion auf Gebrauchsleistung erfolgte, schützte sie aber selbst diese
Super-Gebrauchshund-Rasse nicht vor modischen Entgleisungen, teils infolge
irriger, pseudowissenschaftlicher Beurteilung. Gestützt auf die unheilbringende
Maxime: Der Deutsche Schäferhund ist ein Traber, wurden in den 1970ern starke
Winkelung, lange Röhrenknochen und nach hinten gestellte Fußung zum Ziel der
Zucht. Die Rückenlinie sollte harmonisch abfallen, doch sie wurde dazu auch
noch gewölbt, fast ein Karpfenrücken (bananaback bei den Angelsachsen). Der
Hund sollte weit ausgreifen, doch dabei sinkt der Rumpf ab und muss immer
wieder gehoben werden, es entsteht ein erheblicher zusätzlicher Kraftaufwand
und daher schnellere Ermüdung. Also das Gegenteil von dem, was man erreichen
wollte. Manche seit kurzem auftretende Krankheitserscheinungen des Skeletts
(z.B. Spina bifida, Cauda equina) dürften damit zusammenhängen. Doch besonders
in den USA wurde der Trab noch zum flying trot stilisiert. Dazu kam ein
weiteres Problem: der Deutsche Schäferhund wurde immer größer und schwerer.
Dies erschwert zusätzlich die Wendigkeit und drückt die athletischen
Leistungen. Anatomisch wurde also so gut wie alles getan, um die körperliche Leistungsfähigkeit
und Skelettgesundheit der Rasse herab zu setzen. Das Unheil begann Anfang der
Siebzigerjahre, als z.B. Heinrich Mohmeyer meinte, der Züchter müsse dem
(vermeintlichen) Trabergebäude den Vorzug geben! Denn: Wir brauchen den
ausdauernden, kräftigen Langstreckenläufer!
Auszug 2. Entwicklung zur
Überwinkelung: Weiterhin wurde
vehement eine gute Winkelung verlangt, das heißt eine Überwinkelung. Es ist
eines der Gesetze des Formwertrichtens, dass die Winkelung des Gebrauchshundes
dem schönheitstrunkenen menschlichen Auge nicht schön genug ist. Daher sind
Schaulinien von Gebrauchshunden aller Art auf Kosten ihres Gebrauchswertes
immer stärker gewinkelt als Hunde von Arbeitslinien. Diese Entwicklung ist die
Regel, wenn Gebrauchslinien nur mehr als Ausstellungshunde gezüchtet werden
Weitere alte Lektionen, wie hier aus dem Buch von
Werner Dalm
Haben wir, bzw. hat die
Geschichte in der DDR nun an dieser Stelle bewiesen, dass eine HD-Bekämpfung
kurzfristig sehr wohl möglich ist, und Werner Dalms Thesen Berücksichtigung
finden müssen, gerade wenn es jetzt schon ganz schlimm bestellt ist um den
Deutschen Schäferhund, so möchte ich zwei weitere Themen, die man beim SV nicht
in den Köpfen der Spitzenleute kriegt, wiederholen. Gerade weil sie auch von
Herrn Dalm in diesem Buch angesprochen werden: das Fuchteln am Hunde und das Double-Handling
bei Zuchtschauen und Körungen.
Zum Thema Fuchteln: Zu dem Herumgefuchtele
bei der Standmusterung und bei den Ruhefasen der Gangwerksmusterung bei
Zuchtschauen führte Werner Dalm wie folgt aus: Zum Abschluss des Thema Schauen ist noch
zu berichten, dass bei der Standmusterung das freie Hinstellen der Hunde, nur
mit Hilfe der Führerleine und ohne das Berühren mit den Händen erwünscht war.
Der Zuchtrichter war berechtigt, das Aufbauen und Herumziehen mit den Händen am
Hund zu untersagen.
Und zum Double-Handling schrieb er: Das übermässige Anlocken und Anreizen der Hunde während der Schauen war
verpönt und war den Richtern und Zuschauern gleichermassen verhasst. Wenn
während der Gangwerksmusterung und während der Platzierung der Hunde das
übermässige Anreizen nicht aufhörte, so waren unsere Zuchtrichter nach ein oder
zwei Ermahnungen berechtigt, den betreffenden Hund zurückzustufen. Im
wesentlichen ging es aber auf unsere Schauen sehr diszipliniert zu, und es gab
kaum Grund für Klagen.
Na siehste! Es geht auch
ohne! Das Zirkus muss aufhören, und man sollte eine disziplinierte Vorführung
einhalten, nicht das Theater das jetzt alle Zuschauer, geschweige denn dem
Richter stört. Der Hund wird natürlich vorgeführt, ohne jegliche Berührung,
und nicht ständig geknetet, hin und her geschubst oder mit Druck in Winkelungen
hinein manipuliert.
Max von Stephanitz hatte
uns bereits gezeigt wie es gemacht wird: Die Prüfung auf Gesamterscheinung, Ausdruck und Wesen
erfolgt zunächst am ruhig herumgeführten Hunde, um ein Allgemeinbild zu
bekommen, dann am stehenden; hier auch schon in die Einzelheiten eingehend. Die
Beurteilung im Halten geschieht am besten auf einer ebenen, festen Fläche; wo
die nicht vorhanden, kann man sich mit einer Bretterunterlage behelfen. Der
Hund soll bei dieser Beurteilung in gleichmässiger Gewichtsverteilung auf allen
vier Läufen stehen, die Vorderläufe senkrecht, unterm Widerrist, die
Hinterläufe ganz leicht zurückstehend, nicht überstreckt und unnatürlich
herausgestellt. In dieser freien Haltung muss er während der ganzen Musterung
erhalten werden, darf sich weder setzen, noch legen, noch herumtreten oder sich
nach vorwärts in die Leine legen; er soll auch nicht durch Hals band oder Leine
hochgereckt oder durch allerlei Mittelchen künstlich in Erregung gebracht
werden.
Es ist also fraglich,
weshalb der SV es zulässt, dass der Hund so massiv manipuliert wird, wie das
heutzutage auf Schauen der Fall ist. Ich schätze mal, dass eine Anweisung des
Richtergremiums klare Verhältnisse für alle Teilnehmer geben kann. Lassn Sie die Finger vom Hund, sonst
gehts raus!
Siegerschau
ohne zeitgemässe Farb- und Dopingkontrollen? Bericht aus 2013
Gleich kann es wieder losgehen! Diesmal in
Kassel.
Es werden zur diesjährigen SV-Siegerschau nicht
an erster Stelle die Deutschen Schäferhundzüchter und ihre Hunderl auflaufen,
sondern eine internationale Meute von auswärtigen Hundehändlern mit ihren
Hunden die durch SV-Zuchtrichter weltweit (von Italien und Serbien bis nach Ecuador,
Brasilien, China oder Pakistan) eingekauft und wieder verkauft, und
dementsprechend platziert werden müssen. Nur! Wie die Landesgruppenzuchtschauen
bereits im Vorfeld gezeigt haben, gibt es davon viel zu viele und es dürfte mächtig
Zoff unter den Zuchtrichtern und den Käufern geben. Die Deutschen Züchter
dürften sich alsdann wieder alle im zweiten und im dritten Ring begegnen, und
müssen sich in der Ergebnisliste mit Platzierungen weit hinter den
Export-Produkten und Re-Importen im ersten Ring zufrieden geben.
Jeder kennt mittlerweile unsere Einstellung
zu diesen clownesken Zuchtschauen, wobei wir im ersten Ring nur die Grosszüchter
und die Zuchtrichter als (gut versteckte) Besitzer wittern, und wir sprechen
somit an dieser Stelle nur zwei der vielen Witze einer Siegerschau an.
Max
von Stephanitz warnte und schrieb schon anno 1920:
Über
das Doublehandling: Selbstverständlich
sind alle Einwirkungsversuche von außen verboten. Manche Aussteller glauben,
bei der Schäferhund-Beurteilung käme es nur auf Ohrenhaltung und vorgetäuschte
Aufmerksamkeit an; sie versuchen alle möglichen Mittelchen, um dem Richter ein
Bild vorzuführen, statt des natürlichen Hundes, den der sehen will. Die
bescheidener treiben ihren Zauber im Ring mit allerhand Faxen und Possen; die
wären an sich harmlos, störten sie nicht auch die Nachbarhunde und hielten sie
nicht durch ihr nutzloses Getue den Gang er Musterung auf. Ganz gerissene aber
haben wie geschickte Spielleiter ihre Helfershelfer als Klatschtruppe außen am
Ring verteilt. Die müssen Stimmung für den bildschönen Hund machen und gegen
den unfähigen Richter, der noch zu zweifeln scheint; vor allem aber müssen sie
den Hund von allen Seiten durch Anruf, Pfiff, Flöten, Tuten in einen
künstlichen Aufregungszustand bringen, damit er sich nur ja schön zeigt, d.h.
anscheinend voller Leben, vor allem aber so unruhig, dass der Richter
Gebäudemängel nicht recht feststellen kann. Ein alter erfahrener Richter lässt
sich ja durch solche Mätzchen nicht blenden. Ist der Ring voll besetzt, hat der
Richter demnach für den Einzelhund nicht unbeschränkte Zeit zur Verfügung, wird
er das Faxentier vom vornherein um eine Bewertungsklasse tiefer schreiben, weil
er es wegen der törichten Beeinflussungsversuche nicht genügend mustern kann;
es wird sich dann vielleicht mal aus einer anderen Ecke Gelegenheit finden,
einen Blick auf den Hund zu werfen, wenn die Gehilfen nicht um ihn bemüht und
der Meister von seinem Siege träumt. In solchen leider gar nicht allzu seltenen
Fällen ist es Sache der Mitaussteller und der Ringzuschauer, sich zu
beschweren, einzugreifen und die Helfershelfer festzustellen, damit sie vom
Platz verwiesen werden können; das Ausüben der Ringpolizei ist nicht Amt des
Richters, auch seine Ordner und der Schriftführer haben andere Aufgaben, denen
sie nachkommen müssen, soll die Beurteilung nicht stocken.
Und über das Einfärben und Dopen der Hunde
schrieb der Rittmeister vor bald 100 Jahre wie folgt: Verboten
ist die Vornahme von Veränderungen oder Eingriffen, die geeignet sind, den
Richter zu täuschen; Vorspiegelung falscher Tatsachen ist Betrug und wird
streng geahndet: Ausschluss aus dem Zuchtverein und Ausschluss von allen
künftigen Veranstaltungen. Unzulässig wäre beispielsweise das Färben störender
Abzeichen, das Einölen krausen Haars, das Einreiben von Eiweiß oder anderen
Mitteln, um weiches Haar härter, schwache Gebäudestellen voller erscheinen zu
lassen; das sind im ganzen Nichtigkeiten, wer so handelt, hat keine Ahnung,
worauf es bei der Schäferhundbeurteilung ankommt und dass er damit niemanden
täuscht. Schwerwiegender, und zwar weil dabei die betrügerische Absicht glatt
vorliegt, wären Eingriffe zur Verbesserung der Trageweise der Rute, ganz
verwerflich schließlich Versuche, Wesen und Gemütsart des Hundes in anderem,
natürlich besserem Sicht zu zeigen. Das Pfeffern der Pferdehändler würde bei
einem Schäferhund natürlich unerwünschte Erscheinungen zeitigen, es gibt aber
entsprechende Mittel, vom Alkohol an, um eine künstliche Aufgeregtheit zu
erzeugen und einem nervenschwachen Schlotterhasen wenigstens für einige
Ringstunden Schäferhundhaltung zu verleihen. Wer von solchen unlauteren
Machenschaften Kenntnis bekommt, sollte sie unverzüglich bei dem Richter und
der Ausstellungsleitung anzeigen.
Aus
der Leserpost bei der Initiativ-Gruppe SV hatten wir erst vor Kurzem die Zuschrift
eines Augenzeuges entnommen: Hallo
Dietmar, schreib doch mal auf die INI FB Seite (Initiativgruppe SV
Facebook-Seite) warum auf der LG 14-Schau so viele Spritzen (ca. 25-30)
gefunden wurden. Bekanntlich waren ja
viele Italiener da, sollten das alles Diabetiker sein???? Oder stimmt es, dass
da wirklich Hunde gedopt werden (grins). Vielleicht ein Vorschlag an den BZW,
alle Hunde an der Spitze müssen einen Dopingtest durchlaufen
LG (Sender unbekannt.)
Im SV gibt es kein Doping und keine
Färberei! Schmunzel, schmunzel! Lance Armstrong, Jan Ullrich, Erik Zabel, etc. (die
Liste ist endlos) haben vor laufender Kamera alle immer behauptet sie hätten
nicht gedopt. Wie die Geschichte ausgegangen ist, weiß heute jeder. Sie hatten
ALLE jahrelang gedopt!
Soweit
uns bekannt, hat es bisher nur 1 Mal eine Farbkontrolle im SV gegeben. Dass die
Labor-Ergebnisse anschließend NIE veröffentlicht werden konnten, spricht
Bänder. Es wurde auch nie mehr kontrolliert. Auch für Kassel haben wir
diesbezüglich im Anlauf zur Siegerschau nichts dem Monatsheft entnehmen können.
Eine verpasste Chance für den Präsidenten Wolfgang Henke.
Also!
Freie Fahrt für Färber und Doper? Wir werden genau hinschauen.
Bijlagen: Pruefung-auf-Gesamterscheinung.pdf (193.6 KB)
21-04-2016 om 10:42
geschreven door jantie
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